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Rott, Hans
Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV. und XVI. Jahrhundert (Band 3,2): Quellen II (Schweiz) — Stuttgart, 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.1494#0025
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22 BASEL

liehen höt köft daz huse und hofstatt genant zem Pflug mit dem garten dernebend
und allen sinen begrifungen, rechten und zugehörungen, als es gelegen ist ze Basel
in der statt an der frygen straß, nebend dem hus zem roten beren und undenan uff
dem gang an dem ort, zenöchst Roggembergs seligen hus, des küfers hus, ze einer
siten und zer andern siten nebend dem gößelin, daz in die wißen gaßen gat, ob-
wendig Clausen Rephuns schüren; zinset von eigenschaf t wegen der praesenezie der
stift uff bürg ze Basel, dero jerlichen darab gänd 1 lb IUI ß censual, ze pfingsten,
pro summa IIIi/2c guldin." *

1445/47. „Item seeuntur die zinse mit dem houptgut, so die statt Basel, uff sich
gemacht, ufgenomen hat, sydt Johannis bapiste anno XL quinto untz nativitatis
christi anno XLVII terminante . . . Item meister Cunratz, des molers seligen wittwe,
X gülden geltz, kouft umb IIC gülden." 2 — 1445/47. „Item empfangen von Ursel
Tregerin, meister Cunrats von Botwil, des molers seligen wittwen, IIC gülden,
darumb ir ze kouffende geben sint X gülden geltz widerköufig." 3 — 1446. Es ent-
richten die außerordentliche Wochensteuer, Mitte März bis Mitte Juni, im Steuer-
viertel St. Martin „by dem gülden Falcken hie her ab (= Freie Straße) . . . Item
Ursel und Angnes, ir jupfrow . . . Item meister Hei(n)rich von ötingen, mintz-
meister." 4 — 1447. „Item geben ze kouffende Urselm, meister Cunratz von Rot-
wiler, des molers seligen wittwen, X guldin geltz umb II0 gülden, gleichgeteilt
zu den vier fronvasten; hat dheinen bürgen. Data litere sabato ante Laurencii
anno CCCCXL septimo." 5

1447. „Uff sant Barbaren tag anno XLVII sint der stat Basel zinsbücher gestanden
denen personen mit solichen summen und zu den zilen ze zinsen, als hie nach ge-
schriben stat . . . Item frow Urseln, m. Cunratz, des molers von Rotwiler seligen
wittwen, X gülden geltz, tut alle fronfasten IIi/2 gülden, facit in gelt IU/a lb
VII1/2 ß." — Nachtrag: „Item aber II fl kouft mit XL gülden XL nono." «

1448. „Zwei jarrechnunge anno XL oetavo getan uff fritag vor St. Hilarientag ...
Des so hat man funden an guter rechenunge, als denn das an einem paß, in dem
sixternen derselben zweier jaren, mit des alten stattschribers selig hant geschriben
und ouch in barem gelt geantwurtet worden, als das im empfang der nachganden
zweier fronfasten funden ist . . . Item so hat Melchinger empfangen IP guldin
von meister Cunrats, des molers seligen wittwen von Rotwiler." — „Item Meltinger
hat gerechnet 3 a ante Hilary anno XL VIII a festo Michahel. Item empfangen
IP gülden von der molerin von Rotwiler." 7

1448. „Item do verzoch sich Hans Witz von Rotwil der vogty, so er hat zu Urselin,

1. Ib., fol. 205, z. 23. März 1443.

2. Finanz, A. A. 4, unter „Zinsbuch", 1445—47.

3. Ib., H., Jahresrechn. 1445—47, fol. 16.

4. Ib., Steuern, B. 3, z. 1446, St. Martin. — Hier viele Frauen, ohne — einen Fall aus-
genommen — den Zusatz „Witwe" oder ähnlichem. In den übrigen Steuerbezirken, bes. von
St. Alban und St. Ulrich, erscheint weder der Name des Malers noch der einer andern Ursula.

5. Ib., Finanz, A. A. 4, 14—18, z. 1447.

6. Ib., A. A. 4, „Manuale censuum . . . civitatis Basiliensis, z. 1447.

7. Ib., C. 3 (Jahres Rechn. 1430—64), fol. 415, z. 1448, u. fol. 435. — In den Jahresrechnungen
von Johanni 1444 bis zu gl. Datum 1445 wird Conrad Witz nicht erwähnt, fol. 384f.


 
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