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Rott, Hans
Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV. und XVI. Jahrhundert (Band 3,2): Quellen II (Schweiz) — Stuttgart, 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.1494#0051
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48 BASEL

1512. „Item XVI lb XIIII ß X & geben meister Caspar Koch, Sant Katherinen altar
zu den augustinern und den lettner daselbs ze malen nach erkantnis miner hern."1—

1513. „Ewer schryben von wegen Caspar Kochs, des maiers haben wir den pflegern
über Ulrich Riebers seligen Ordnung by uns angezeugt, die gebend uns darumb
antwurt, das sy nit achten noch meynen, schuldig zu sein, die houptbrief zu des
gemelten Caspars oder anderer frunde handen zu stellen." 2 — 1515. „Der ersam
meister Caspar Koch, der maier, des rats zu Basel eins, Gerg und Wolf gang Koch,
die maier, auch burger zu Basel, geprüder und Anna Koch, ir swester, alle des jetz-
gemelten Caspar Kochen und wyland Angnesa Hemerli, siner husfrowen seligen
eeliche kinder andersteils." Betrifft ihr mütterliches Erbe.3

1517. „Ist Rudolf Mastrick, eins maier gesellen gut, so liblos getan und meister
Caspar Kochen kriecht gewesen ist, gerechnot und daruß erlöst . . . XV lb
XVIII ß." * — 1517. „Rudolf von Mastricken, der moler knecht" schwört Ur-
fehde.5 — 1518. „Wir priorin und convent des gotzhuses sant Maria Magdalena an
den Steinen zu Basel, prediger ordens eins und Caspar Koch, der maier, des rats
zu Basel anders teyls." — Der Maler und Ratsherr C. Koch verspricht dem Frauen-
kloster St. Maria Magdalena anläßlich der Aufnahme seiner Tochter Anna bei deren
Profeß 50 fl und je weitere 50 Gulden ein Jahr darauf und für den Fall seines
Todes (1526).6 — 1520. „Gerechnot Bastean Kirchhaimers, des maier gesellen von
Bahngen gut . . ., und erlöst VIII lb XI ß VII &. Davon ußgeben . . . item V lb
XI ß V & Casparn Kochen, dem maier, so er ime schuldig gewesen ist." 7 — 1520.
„Meister Caspar Kochen, als ein maier gesell, genant Bastian Kirchamer hinder im
gestorben." 8

1521. „Die erbern Georg Koch, der maier, burger zu Basel eins und Anthoni Glaser,
der glaser, ouch burger zu Basel, als ein rechtgebner vogt Berbelin und Mergelin,
gmeltz Gergen Kochs und wylend Susanna Sernadinger, siner elichen husfrowen
seligen elicher kinder andersteils, und haben eröffnet, wie das sy durch mittel und
zutun der ersamen, wysen meister Caspar Kochen, des maiers, sin Gerg Kochen
vater, . . . der obgenanten zweyer kinder müterlich erbgut ... in diss nachvolgend
wys also vertragen syen." 9 — 1526. Caspar Koch als selig bezeichnet.10

1. Ib., G. 13 (W. Ausg. B.), z. 1512. — Ausführlich in den Akten des Augustinerarch., Papier-
urkunden, Kerfzettel, z. 24. März 1512, u. abgedr. in Z. G. O. »VI (1891), 312—14 (R. Wacker-
nagel). Hier heißt es u. a.: „So sol vornen an dem letner von einer kh-chmuren zu der andern der
paßion unsers erlösers mit sechtzehen materien, weihe den vatem ußer dem paßion gevallen, von gut
ölfarwen . . . gemalet und die diadem alle vergült werden."

2. Freiburg, Stadtarch., Mißivb. IX, fol. 36. Freiburg an Basel, z. 1. Febr. 1513, u. fol. 47 u.
82. Dort schon 1498 eine Corresp. wegen des Basler Malers. Ratsprot. 7 (1497—99), fol. 54, z. 1498.

3. Basel, Staatsarch., Gerichtsarch., C. 22 (Vergichtb. 1515—18), fol. 36, z. 1515.

4. Ib., G. 4 (Verrechn. 1503—20), z. 1517.

5. Ratsb., O. 2 (Urfehdeb. II, 1509—23), fol. 192. z. 1517.

6. St. Maria Magdalena, Urk., nr. 797, z. Donnerst, vor St. Dionys 1518. — Sein angehängtes
Siegel sehr gut erhalten.

7. Gerichtsarch., G. 5 (Verrechn. 1520—53), z. 1520.

8. Ib., A. 54 (Urt. B. 1519—21), z. 1520; ebenso E. 9 (Frönungen), fol. 151.

9. Urk. der Himmelzunft, nr. 24, z. 20. Juni 1521.

10. Finanz, N. 5, 3 (Denkbüchl), z. 1526.
 
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