96 BASEL
FRITZ, DER RILDHAUER (1485).
1485. „Item do (hat) Fritz, der bildhower, in mins hern schulth. hand gelopt und
versprochen, den heiigen pflegern zu Mutentz uf sant Michels tag nechstkunftig an
ir werk ze stond und dz uß ze machen und dozwuschen dhein ander werg für hand
ze nemen. Des zu Sicherheit hat er inen in gesetzt sin hus und einen rebgarten in der
statt und dem ban hie zu Rasel gelegen . . ., ob er dz nit tete, sollen und mögen die
heiigen pfleger die vorbestimpte underpfender, darzu dz werk, so er hie vor ge-
macht und zu Mutentz ufgeschlagen hat, on alle furwort zu iren handen nemen, sich
selbs entschedigen und ir werk an andern enden zu machen versehen." 1
JOS GUNTERSUMER (1489—1517).
1489. Seit diesem Jahr im Heizgeldrodel der Spinnwetternzunft (unter den Tisch-
machern).2 — E. XV. Jhd. „Meister Jos Guntersumer, der bildhower", und „Jos
Guntersumer, der bildschnitzer, und Barbara, sin eeliche husfrow".3 — 1500. „Es
hat empfangen unser zunft ... im XVC (jor) Dominicas, byldhower, meister
Josen, des bildhowers sun, um VI gl. und 1 Ib."4 — 1502. Siehe unter Hans Dürr,
Bildhauer, und unter Hans von Baden, Bildhauer. — 1504. „Ich meister Joß, bild-
hower, burger zu Basel, beken mich offenlich mit diser geschrift, daß ich von
den erwirdigen heren vettern zu den prediger hie ze Basel hab empfangen von der
machung des corpus mit siner zugeher des fronaltars in dem chor trissig gülden,
welcher gülden ich sy sag quid, ledig und loß fir mich, min erben und nochkumen.
Deß zu merer urkund hab ich min insigel hie vor getrucket. Und ist gegeben uff
sant Barblen tag, als man zalet funfzechen hundert und fier jor." 5 — 1514. „Jos,
bildschnitzer von Wylen, hat . . . versprochen, dz er hie zwuschen und der alten
fastnacht hrn Waltprecht Hugli, den camerer uff bürg siner schuld bezalen . . .
solle" 6 — 1515. In diesem Jahr zum letztenmal im Heizgeldrodel der Spinn-
wetternzunft aufgeführt.7 — 1517. „Da haben sich Eneli Großclewis mit Josen,
bildsnitzers, dem pfründner zu Sant Clara, irm eman und er für sich selbs und in
1. Gerichtsarch., C. 13 (Vergichtb. 1481—86), fol. 122, z. Montag nach Oculi 1485.
2. Arch. der Spinnwetternzunft, nr. 29 (Rechn. B. I), z. 1489. — Wohl identisch mit „Jos von
Gönersen", bereits 1483 als Tischmacher zünftig; erwähnt bei P. Koelner, Spinnwettern, p. 193,
Anm. 2; vgl. auch Brun IV, 245, „Joss, Bildhauer".
3. Bruderschaften, B. 4 u. 5—9 (St. Wolfsgang-Brudersch.), fol. 19, E. XV. Jhd.
4. Arch. der Spinnwetternzunft, nr. 5 (Hdb.), fol. 94, z. 1500. — „Jos, bildschnitzer", ist 1501
Vogt zu Wyhlen b. Basel. Fr. E. Welti, Die Urk. d. Stifts St. Martin in Rheinfelden (Aarg. Urk. V),
1935, nr. 518, z. 1501.
5. Prediger, N. 10, z. 1504. Das Petschaft des Bildhauers ist zerdrückt. — Unrichtig bei Brun IV,
245, unter „Joss", u. 275 unter „Jos Langweller", dazu II, 227 („Langfelder"). Vgl. auch
Z. G. O. *VI (1891), 312, wo versehend, „tussig gülden" gelesen wurde.
6. Gerichtsarch., C. 21 (Vergichtb. 1512—15), fol. 83, z. 1514.
7. Arch. der Spinnwetternzunft, nr. 29, z. 1515.
FRITZ, DER RILDHAUER (1485).
1485. „Item do (hat) Fritz, der bildhower, in mins hern schulth. hand gelopt und
versprochen, den heiigen pflegern zu Mutentz uf sant Michels tag nechstkunftig an
ir werk ze stond und dz uß ze machen und dozwuschen dhein ander werg für hand
ze nemen. Des zu Sicherheit hat er inen in gesetzt sin hus und einen rebgarten in der
statt und dem ban hie zu Rasel gelegen . . ., ob er dz nit tete, sollen und mögen die
heiigen pfleger die vorbestimpte underpfender, darzu dz werk, so er hie vor ge-
macht und zu Mutentz ufgeschlagen hat, on alle furwort zu iren handen nemen, sich
selbs entschedigen und ir werk an andern enden zu machen versehen." 1
JOS GUNTERSUMER (1489—1517).
1489. Seit diesem Jahr im Heizgeldrodel der Spinnwetternzunft (unter den Tisch-
machern).2 — E. XV. Jhd. „Meister Jos Guntersumer, der bildhower", und „Jos
Guntersumer, der bildschnitzer, und Barbara, sin eeliche husfrow".3 — 1500. „Es
hat empfangen unser zunft ... im XVC (jor) Dominicas, byldhower, meister
Josen, des bildhowers sun, um VI gl. und 1 Ib."4 — 1502. Siehe unter Hans Dürr,
Bildhauer, und unter Hans von Baden, Bildhauer. — 1504. „Ich meister Joß, bild-
hower, burger zu Basel, beken mich offenlich mit diser geschrift, daß ich von
den erwirdigen heren vettern zu den prediger hie ze Basel hab empfangen von der
machung des corpus mit siner zugeher des fronaltars in dem chor trissig gülden,
welcher gülden ich sy sag quid, ledig und loß fir mich, min erben und nochkumen.
Deß zu merer urkund hab ich min insigel hie vor getrucket. Und ist gegeben uff
sant Barblen tag, als man zalet funfzechen hundert und fier jor." 5 — 1514. „Jos,
bildschnitzer von Wylen, hat . . . versprochen, dz er hie zwuschen und der alten
fastnacht hrn Waltprecht Hugli, den camerer uff bürg siner schuld bezalen . . .
solle" 6 — 1515. In diesem Jahr zum letztenmal im Heizgeldrodel der Spinn-
wetternzunft aufgeführt.7 — 1517. „Da haben sich Eneli Großclewis mit Josen,
bildsnitzers, dem pfründner zu Sant Clara, irm eman und er für sich selbs und in
1. Gerichtsarch., C. 13 (Vergichtb. 1481—86), fol. 122, z. Montag nach Oculi 1485.
2. Arch. der Spinnwetternzunft, nr. 29 (Rechn. B. I), z. 1489. — Wohl identisch mit „Jos von
Gönersen", bereits 1483 als Tischmacher zünftig; erwähnt bei P. Koelner, Spinnwettern, p. 193,
Anm. 2; vgl. auch Brun IV, 245, „Joss, Bildhauer".
3. Bruderschaften, B. 4 u. 5—9 (St. Wolfsgang-Brudersch.), fol. 19, E. XV. Jhd.
4. Arch. der Spinnwetternzunft, nr. 5 (Hdb.), fol. 94, z. 1500. — „Jos, bildschnitzer", ist 1501
Vogt zu Wyhlen b. Basel. Fr. E. Welti, Die Urk. d. Stifts St. Martin in Rheinfelden (Aarg. Urk. V),
1935, nr. 518, z. 1501.
5. Prediger, N. 10, z. 1504. Das Petschaft des Bildhauers ist zerdrückt. — Unrichtig bei Brun IV,
245, unter „Joss", u. 275 unter „Jos Langweller", dazu II, 227 („Langfelder"). Vgl. auch
Z. G. O. *VI (1891), 312, wo versehend, „tussig gülden" gelesen wurde.
6. Gerichtsarch., C. 21 (Vergichtb. 1512—15), fol. 83, z. 1514.
7. Arch. der Spinnwetternzunft, nr. 29, z. 1515.