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BRONZEN.
Höhe nach, den niedrigen Dreifüssen beizuzählen, welche bestimmt waren,
auf Tische gestellt zu werden. Sehr geschmackvoll gearbeitet ist die Figur
zur rechten Seite. Unmittelbar auf einer zierlichen Basis, welche drei durch
Blätterschmuck verbundene Löwenfüsse bilden, erhebt sich eine kleine Säule
mit Cannelüren (striatio s. striatura) und einem von der Willkür der Künstler-
laune geschaffnen Capital, welches eine Vase mit zwei Henkeln trägt. Die
Vase, die eine Epheuguirlande schmückt, wird von einer Platte bedeckt, auf
welcher die Lampe steht. Eine Ansicht von der Platte und von der obern
Fläche der Lampe geben die Zeichnungen zu den beiden Seiten der Hauptfigur.
Durchaus phantastisch gezeichnet ist die zur Linken erscheinende Figur.
Eine gewundene Säule, gleichfalls cannelirt, bildet ein unregelmässiges Gewächs
nach, an dessen Stamm Laubwerk hervorspriesst, und das oben drei Aeste
aussendet. Von zweien dieser Aeste hängen an Kettchen zwei allerliebste
kleine Lampen in der Gestalt von Schneckenhäusern, an deren einem das
hervorkriechende Thier sichtbar wird. Der cylindrische Fuss der Säule ist
nicht in der Mitte, sondern auf der einen Seite des viereckigen Untersatzes,
welchen wieder vier Löwenklauen tragen, aufgestellt. Die Laubguirlande und
zwei Köpfe von Opferthieren (foux^ava), welche den Säulenfuss schmücken,
sind wie die Verzierungen der obern Fläche des Plinthos, von der eine be-
sondere Ansicht gegeben ist, aus Silber in Damascenerarbeit eingelegt.
Tafel 2.
Auf einem von Löwenklauen getragenen Untersatz erhebt sich der kno-
tige Stamm einer Eiche, von welcher selbst die oberen Wurzeln sichtbar sind.
Fünf Aeste gehen von ihr aus, an welchen eben so viele Lampen hängen,
alle durchaus einfach, mit Ausnahme der einen, die mit zwei Löwenmasken
verziert ist.
Dem zur Linken abgebildeten kleinen Candelaber, in Gestalt eines Eichen-
astes mit einigen Eicheln und Blättern, ist ein glockenförmiger Untersatz, der
auf drei Löwenklauen ruht, gegeben. Die Platte, welche die Lampe trägt,
ist unmittelbar auf die Spitze des Astes gelegt. Von der Lampe erhält man
verschiedene Ansichten in den zur Seite gegebenen Zeichnungen.
Tafel 3.
Eine bronzene, mit Cannelüren geschmückte Säule auf dem gewöhnlichen
viereckigen Untersatz, dessen Löwenklauen auf vier kleinen Sockeln ruhen.
Die Säule hat den regelmässigen Säulenfuss, und läuft oben in ein Capital
aus, das eine kleine Maske mit Schneckenwindungen, welche an die Voluta
des Jonischen und Korinthischen Capitals erinnern, vorstellt. Das Capital
BRONZEN.
Höhe nach, den niedrigen Dreifüssen beizuzählen, welche bestimmt waren,
auf Tische gestellt zu werden. Sehr geschmackvoll gearbeitet ist die Figur
zur rechten Seite. Unmittelbar auf einer zierlichen Basis, welche drei durch
Blätterschmuck verbundene Löwenfüsse bilden, erhebt sich eine kleine Säule
mit Cannelüren (striatio s. striatura) und einem von der Willkür der Künstler-
laune geschaffnen Capital, welches eine Vase mit zwei Henkeln trägt. Die
Vase, die eine Epheuguirlande schmückt, wird von einer Platte bedeckt, auf
welcher die Lampe steht. Eine Ansicht von der Platte und von der obern
Fläche der Lampe geben die Zeichnungen zu den beiden Seiten der Hauptfigur.
Durchaus phantastisch gezeichnet ist die zur Linken erscheinende Figur.
Eine gewundene Säule, gleichfalls cannelirt, bildet ein unregelmässiges Gewächs
nach, an dessen Stamm Laubwerk hervorspriesst, und das oben drei Aeste
aussendet. Von zweien dieser Aeste hängen an Kettchen zwei allerliebste
kleine Lampen in der Gestalt von Schneckenhäusern, an deren einem das
hervorkriechende Thier sichtbar wird. Der cylindrische Fuss der Säule ist
nicht in der Mitte, sondern auf der einen Seite des viereckigen Untersatzes,
welchen wieder vier Löwenklauen tragen, aufgestellt. Die Laubguirlande und
zwei Köpfe von Opferthieren (foux^ava), welche den Säulenfuss schmücken,
sind wie die Verzierungen der obern Fläche des Plinthos, von der eine be-
sondere Ansicht gegeben ist, aus Silber in Damascenerarbeit eingelegt.
Tafel 2.
Auf einem von Löwenklauen getragenen Untersatz erhebt sich der kno-
tige Stamm einer Eiche, von welcher selbst die oberen Wurzeln sichtbar sind.
Fünf Aeste gehen von ihr aus, an welchen eben so viele Lampen hängen,
alle durchaus einfach, mit Ausnahme der einen, die mit zwei Löwenmasken
verziert ist.
Dem zur Linken abgebildeten kleinen Candelaber, in Gestalt eines Eichen-
astes mit einigen Eicheln und Blättern, ist ein glockenförmiger Untersatz, der
auf drei Löwenklauen ruht, gegeben. Die Platte, welche die Lampe trägt,
ist unmittelbar auf die Spitze des Astes gelegt. Von der Lampe erhält man
verschiedene Ansichten in den zur Seite gegebenen Zeichnungen.
Tafel 3.
Eine bronzene, mit Cannelüren geschmückte Säule auf dem gewöhnlichen
viereckigen Untersatz, dessen Löwenklauen auf vier kleinen Sockeln ruhen.
Die Säule hat den regelmässigen Säulenfuss, und läuft oben in ein Capital
aus, das eine kleine Maske mit Schneckenwindungen, welche an die Voluta
des Jonischen und Korinthischen Capitals erinnern, vorstellt. Das Capital