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Simmons, Samuel Foart [Hrsg.]
Sammlung der neuesten Beobachtungen englischer Aerzte und Wundärzte: für das Jahr ... — 1790

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https://doi.org/10.11588/diglit.48556#0212
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Der einzige bey der Behandlung der Wunde
bemerkenswükdige Umstand war, daß vier oder
fünf Tage, der Ausfluß einer Hellen serösen Flüs-
sigkeit sehr reichlich geschah, um die Bandage alle
zwey Stunden abnehmen zu müssen. Es war kein
solches blutiges Serum, welches gewöhnlich nach
einer Operation die Bandagen anfeuchlet, sondern
es war vollkommen Helle, und schien eine ver-
mehrte Absonderung von der Oberfläche des Ge-
hirns zu seyn.
Das Mädchen wurde bald hergestellt, aber
noch kann man die Trennung des Knochens
fühlen.
Bemerkungen.
Es ist bekannt, daß Beschädigungen des Kop-
fes die aufdem Schädel eine Ergiessung des Bluts
verursachen, so viel ähnliches mit eingedruckten
Fracturen haben, daß sich auch das feinste Gefühl
dabey täuschen kann. — Aus gegenwärtigem Fall
erhellt auch, daß die gänzliche Abwesenheit schlim-
mer Zufälle, gar nicht hinreichend ist, uns als-
dcnn von der Untersuchung einer Geschwulst, wenn
man zur Wiedereinsaugung der Säfte Zeit genug
gelassen hak, abzuhalten. Lief zwar alles in die-
sem Fall glücklich ab, so ist es doch eine wahr-
scheinliche Muthmassnng, daß, wäre die Opera-
 
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