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an eder h aber fat en hin und wie der
Verſtaͤndigen zeiget / und den Abgang einer
vernuͤnftigen Zeichnung verraͤhtet. Eben wie
man die Dunkelheit der Nacht / nicht baͤßer
als am Tag / und die Finſternis durch das
Ciecht erkennen kan. „„
Wordurch aber und warum dieſe zierliche
Kuͤnſte in einen ſolchen Abgang gerahten / iſt
habe. Ich ſetze hie bey Seit / den Stoß / wel-
chen dieſelbe durch den Einfall der Barbari-
ſchen Volker in Italien erlitten / und ſage / daß
von Rom nach Byſantz / oder Conſtantino-
pel, unſere Kuͤnſte tief ernidriget / indem
Kayſ. Conſtantinus alle kuͤnſtliche Bilder /
Gemaͤlde und Statuen / ja ſo gar die gute
Ruͤnſtlere ſelbſt / mit ſich nach Conſtantino-
pel geführet/ und alſo das ehmals kunſtreiche
Italien / dieſes Ruhms und Gluͤks gaͤnzlich be-
raubet / es achtete doch / ſo wol die Mahl⸗ als
alle Bilderey / dieſes Unglück nicht ſo hoch /
und merklich zunehmen ſahen / dem bekum-
merten Italien die Hofnung hinterlaſſend /
daß daſſelbe / wie vormals / alſo auch wieder-
et
Gluͤks· Rads / in dieſem Stuck koͤnne e e
werden / ganz unertraͤglich aber und allzu-
hochbenennter Kayſer Conſtantinus gethan /
da er um das Jahr Chriſti 318. die heidni-
ſche Goͤtzen· Bilder verfluchte / und durch die
heilige Tauf ſich zum Chriſtlichen Glauben
hekehrte: Dann als dieſer nımmehr Chriſtli-
cher Kaͤyſer ſahe / daß die Bilder der Goͤtter
angebetet / und mit Goͤttlicher Ehre bedie-
et wurden / verdamte er dieſelben alle / lieſe
was man finden mochte / vertilgen / und ſtuͤrz-
te darmit die Bilderey-Ruͤnſte in das endli-
Als aber die Chriſtliche Religion nun ſchon
tiefer eingewurzelt / und keine ſo große Ge-
fahr mehr ware / daß die Chriſten alte heidni-
ſche Goͤtter anbeten mochten / ſchiene es / ob
dörſten dieſe edle Kuͤnſten den Ropf ein we-
ſich / wegen widriger Meinungen der fuͤr⸗
nehmſten Nirchen-Daͤttere / immer wieder
ſchmucken und ducken / indem um von etli-
chen wider der 3 te Canon, des um das Jahr
Chriſti 30. zu Elvir in Hiſpahien / von 19.
Biſchoͤffen gehaltenen Concilii, herfuͤrgeſucht
was man anbeten moͤchte / der dann mit aller-
Demnach fiengen nun die Chriſten an / eigene
Gemaͤlde in ihren Haͤuſern zu haben / in der
Rirchen aber wurden ſie zum erſten / zu Ray-
ſers Theodoſii, des jüngern / Zeiten / um das
Jahr Chriſti 43 1. geſehen / daß ſie die ledige
Waͤnde zieren / und die unverſtaͤndigere un-
terrichten / die Heyden aber zum Chriſtlichen
ſehr hart darwider zu ſchreiben / es wolten
nicht ſo viel verfangen / daß man die Bilder
ganz wieder abgethan haͤtte; ſondern ſie wur-
je mehr geliebet / und ermahnten die fuͤrnehm-
ſte der damaligen Vaͤtter nur immer die Leu-
te / daß ſie ſolche nicht anbeten; ſondern als
eine Vorſtellung vorgegangener Sachen hal-
eingefuͤhret / dannenhero der Marſilienſiſche
zu verſto'ren. 5
Ihme widerſtrebte ſehr eyfrig der Koͤmi-
ſelbſt / aber doch die Gelegenheit zur Abgoͤtte-
Bihbel / nicht als ob ſie gleicher authoritaͤt waͤ⸗
Pfund ſchwet / und der fuͤrtrefliche Kriegs
kamen..
.
Ao hate
0 der d
dus, on
Adeſt
(hriſti 7
hein offen
Faict, be,
dle Marit
der / auf
. brache / un
Chat
hung gewe
gt / und a
' politanifch
— ioflen/ un
fett.
Dices I
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idem Reg
Abberſtürn
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ſchen Volker in Italien erlitten / und ſage / daß
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Gemaͤlde und Statuen / ja ſo gar die gute
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Demnach fiengen nun die Chriſten an / eigene
Gemaͤlde in ihren Haͤuſern zu haben / in der
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Jahr Chriſti 43 1. geſehen / daß ſie die ledige
Waͤnde zieren / und die unverſtaͤndigere un-
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ſehr hart darwider zu ſchreiben / es wolten
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ganz wieder abgethan haͤtte; ſondern ſie wur-
je mehr geliebet / und ermahnten die fuͤrnehm-
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