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Sandrart, Joachim von
L' Academia Todesca della architectura, scultura & pittura oder Teutsche Academie der edlen Bau-, Bild- und Mahlerey-Künste (Bd. [1], 2): ... Zweyter Theil, Von der alt- und neu-berühmten Egyptischen, Griechischen, Römischen, Italiänischen, Hoch- und Nied — Nürnberg, 1675

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https://doi.org/10.11588/diglit.1282#0351
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320 H. Th Ill. B. Carl von Mandern / Ludovicus Primo und Gerh. Dau / Mahſere. XXI. Cap.
5 Das XXI. Capitel. 5 5

Carl von Nandern / und andere vier undd 5
0 ga Mahler
Innhalt.

‚CCXXXIV. Carl von Mandern / der Jungere. Cxxxv. Ludovicus Primo „von
Bruͤßel. CCxxxvl. Gerhard Dau / von Leyden: Mahlt mit Gelfarben 1
in klein: Seine Werke: Seme große langſame Gedult: Perurſachet ſeinem Z
Contrafaͤten eine Schwermuͤtigkeit. Der Tax feiner Arbeit / und gute Beobk
achtung. CCXXXVII. Franz Mires. CCXXXVIII. e eee, .
venhag. CCXXXxIX. Matthæus Gondolach / aus Heßen. S XI. Jo: „
hann Kornmann / von Augſtburg. CCXLI. Matthias Kager / von Augſt:
. burg: Seine Werke: Seine Grabſchrift. CC XLII. Johannes Fiſcher /
von Augſtburg. CC XII. Franciſcus Leux / von Antorf. CCXIIV. CThri-
ſtian Skeinmuͤller / von Augſtburg. CC XL. Georg Bachmann / von
Friedberg. CCxLVI. Tobias Bock / von Coſtniz: Seine Werke zu Wien.
CCXLVII. Paulus Bock / Jeſuit und Mahler. CCXLVI. Pock / Bild-
hauer und Architectin Wien. CCXLIX. Nicolaus von Hoͤys / von Antorrf.
CCI. Oßenbeck / von Roterdam. CCI. Hanß Ulrich Loth / von Muͤn⸗
chen: Seine Werke daſelbſt: Miniatur ſchadet den Gelſtucken. CCLI I.,
Carl Loth. CCLIII. Bruͤderle. CCIIV. Fiſcher. CCLV. de Pay. CCLVL
Nicolaus Pruckert: Legt ſich auf allerhand Curioſitaͤten : Erfindet einen
ſehr bequemen Lehenmaͤnn. CCLII. Chriſtoph Storer / von Coſtniz.
CCLVIII. Matthaeus Merian / von Frankfurt: Lernet bey dem von Sand? e
rart: Seine Reißen: Seine Werke zu Nuͤrnberg: Semi Heurat: Andere .
ſeine Werke: Wird Chur Brandenburg⸗ und Badiſcher Raht: Seine Ar. 3

temiſia. _

Er tieffinnige Poet / und fuͤr⸗ dien emſig fortgeſetzt / weil aber damals die Fran-

CCXXXIV, B A B Ar
Carl von f fra N treffliche Kunſt⸗Mahler Carl zoſen ſich noch nicht gar in der Kunſt geſchwungen /
500 e von Mandern / den wir an ſei⸗ begabe er ſich auf Rom / allda er in die 16. Jahr
re. 0 nem Ort / ſo wol wegen ſeiner lang geblieben / und immer zu in ſeiner Wißenſchaft
— N Aalzierlichen Penſel-Striche / als hoͤher geſtiegen / biß er endlich Papſt Alexandrum
W des Lob wuͤrdigen Schilder ſamt allen Fuͤrnehmſten zu Rom gecontrafaͤtet /

r
* F

: buche / gerühmet/ hinterließe ei⸗ und viel andere fuͤrnehme Werke von Figuren und
nen Sohn / dem er ſobald bey der Tauffe ſeinendda⸗ Hiſtorien daſelbſt hinterlaßend / ſich wieder nach
men / und nach ſeinem Abſchied / alle ſeine vielfaͤl⸗ Brußel begeben / auch daſelbſt ſeine Fuͤrtreflichkeit
tige Kuͤnſte und preißſwuͤrdigſte Wißenſchaften / in Contrafaten / Hiſtorien und andern an das Ta-
gleichſam zum Erbe gegeben: Dieſer Carl von gesliecht geleget. In ſeinem Leben und Wandel „„ ı
Mandern wolte mit emſigem Fleiß dem innerlichen er ſich ſo wol aufgeführet / daß ihm der Name Genn
Trieb ſeines herrlichen Geiſtes nichts nachgeben / til, zu Rom / von der Bent gegeben worden / ſo ge
ſondern verfaͤrtigte allerhand herrliche und Kunft⸗ ſchehen Anno 1626.
volle Werke / ſo daß / nachdem ſein Lob erſchollen / 5
Ihre Majeſtaͤt der Konig in Dennemark ihn be⸗ dach oftmalen einerley ausgeſaͤeter Blu⸗ cx!
ſchrieben / da er dann mit ſonderm Gluͤck den ſchoͤ⸗ men Samen in einem Feld unterſchiedliche Gerhart
nen Ruff mit noch ſchoͤnern Werken übertroffen / und vielfältige Blumen her fur bringet / alſo gehets 5 955
und in Contrafäten und andern ſich ſo perfect er- auch in unſerer Kunſt: Gerhard Dau von Ley-
bvieſen / daß er mithin eine hohe Ehrenſtaffel vermit⸗ den wurde zwar von Renbrand in unſerm Kunſt-
telft ſeiner Kunſt erſtiegen. Naͤchſt dem machte er garten gefäet / aber es wurde eine ganz andere Blu⸗ ;
ſich bey den deuten fehr beliebt / weil er / neben me / als der Gaͤrtner ſich eingebildet / ich will ſagen /
zierlicher Höflichkeit / eine Authorität mol zu er habe ganz eine andere / und zuvor niemalen geſe-
halten gewuſt / dernthalben man ihn allenthalben hene Manier angenommen / indeme er / vermittelſiſ
gern um ſich gehabt. ſiines großen Fleißes / und demſelben zugeſelleter
. } verfunderlichen Gedult / alles / was ſonſt in ein
cv. Adem ſweitberuͤhmten Bruͤßeliſchen Hof wur⸗ Lebens- großes Bild an Zeichnung / Colorit, ho-
Andovicus| de Anno 1606. dieſer LUDOVICUS geboh⸗ hen Liecht / Schatten und Glanz gehoͤrig / ganz ver
5 ou Brußel. ren / ſelbiger hat ſich beyzeit zu ſeiner verlangten wunderlich und vollkommen in ſehr kleine und Fin⸗ Mahlet mit
Profeſſion be eben / in ſeiner Geburts⸗Stadt den gers lange Bildlein mit Oelfarben gemahlt / ſo wun⸗ Oelfarben
Anfang gemacht / und hernach zu Paris ſeine Stu- derbar / lebhaft / ſtark / gewaltig / mit guter Erhe⸗ e

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