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Sauerland, Heinrich Volbert; Haseloff, Arthur; Ecbertus; Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier [Hrsg.]
Der Psalter Erzbischof Egberts von Trier: Codex Gertrudianus, in cividale : Festschrift der Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier zur Feier ihres hundertjährigen Bestehens, herausgegeben am 10. April 1901 (Band 1): Der Psalter Erzbischof Egberts von Trier — Trier: Selbstverlag der Gesellschaft für Nützliche Forschungen, 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.51073#0211
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NACHWORT.

Die vorstehende Arbeit ist aus mehrjährigen Forschungen über karolingische und
ottonische Malerei hervorgegangen. Der ehrenvolle Auftrag der Gesellschaft für nützliche
Forschungen veranlasste mich, den Psalter Erzbischof Egberts zum Mittelpunkte einer
Studie zu machen, deren Aufgabe es war, die Grundzüge der malerischen Entwicklung an
den für die deutsche Kunst der Ottonenzeit wichtigsten Stätten darzustellen. Die
begrenzte Zeit der Anfertigung und des Umfanges dieser Festschrift gestattete nicht, den
Rahmen dieser Arbeit so weit abzustecken, wie es wünschenswert erschien. Eine um-
fassende Untersuchung der alamannischen Kunst der Karolinger- und Ottonenzeit, welche
durch die Ergebnisse dieses Buches in den Vordergrund des Interesses rückt, muss der
kommenden Forschung vorbehalten bleiben.
Über die russischen Bilder dieser Handschrift konnte nur das gesagt werden, was
sich ohne Kenntnis des Landes und seiner Denkmäler mit den beschränkten Hilfsmitteln
deutscher Bibliotheken herausarbeiten liess. Immerhin hoffen wir den Wert dieses
Fundes für die Geschichte russischer Kunst richtig dargestellt zu haben.
Es drängt mich vielerlei Danksagungen hier in wenige Worte zu fassen: der
Gesellschaft für nützliche Forschungen bin ich für Drucklegung des umfangreichen Manu-
skripts und die reiche Illustration tief verpflichtet; viele Freunde haben mich durch Nach-
weise und Unterstützung mit Material an Photographieen und Notizen gefördert. Endlich
nicht zum wenigsten muss ich des grossen Entgegenkommens gedenken, das mir die
Vorstände der vielen Bibliotheken entgegenbrachten, die ich im Interesse dieser Studien
aufsuchen musste. Zweier zumal, deren Handschriften für diese Arbeit von besonderer
Bedeutung waren, will ich hier namentlich gedenken, des Grafen Alvise Zorzi, der mir
bei allen meinen Besuchen die prächtigen Codices des Museums in Cividale mit gleicher
Liberalität zur Verfügung stellte, sowie Leopold Delisle’s und Henry Omont’s, welche
mir das Studium des einzigartigen Schatzes karolingischer und ottonischer Bilderhand-
schriften, den die Pariser Bibliothek umschliesst, in jeder Weise erleichterten und sich
die Förderung meiner Studien alle Zeit angelegen sein liessen.
Friedenau bei Berlin. April. 1901.

Arthur Haseloff.
 
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