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Der Mund ist mit einer vbern und untern Klappe, wie mit
Lippen versehen, zwischen welchen die 2 krummgebogenen und vorn
Lreyfach eingeschnittenen Zähne, und unter denselben die drepfach oe-
gliederten Freßspitzen sich befinden.
Der Brusisthilö ist unten und oben stark gewölbet, vorne hohl
ausgeschnitten , an den Seiten gerundet, hinten gerade abgeschnit-
ten, um und um aber zart gesäumet.
Dieser" Brnstschild ist mit dem Hinterleibe durch eine fleischfar-
bene Haut, die sich unten am sichtbarsten zeiget, verbunden. Weis
aber dieser Hinterleib unter den Flügeldecken dergestalt verborgen
lieget, daß das Obere desselben nur alsdenn erst gesehen wird, wenn
diese abgebrochen sind , so will ich auch von diesen zuerst reden.
Diese Flügeldecken (*) haben fördersamst mit einigen andern
Käferarten dieses Besondere, daß sie zusammengewachsen, und nur
aus einem Stücke zu bestehen scheinen, wenigstens nicht anders als
mit großer Gewalt können von einander gebracht werden; alsdenn
aber zeiget es sich gleichwol, daß sie nicht sowohl zusammengewach-
sen sind, als nur auf das festeste an einander schließen. Sie sind,
geschlossener, oben gewölbet, vorne gerad abgeschnitten, laufen
kegelartig nach hinten zu und endlich in eine stumpfe Spitze aus.
Vor diesen Flügeldecken, sust in der Mitten, befindet sich das
Gchildlew, welches ein gleichseitiges Dreyeck vorstellet/ dessen Spitze
«ach hinten zu gekehrct ist.
Sind die nur erstgedachten Flügeldecken abgebrochen, so wird
nun der Hinterleib, und zwar das Obere derselben, erst sichtbar.
Er ist mit kernen eigentlichen Flügeln überdecket, denn diese fehlen
diesen Käfern gänzlich. Er zeiget sich also ganz blos und gleichsam
nacket. Er ist aus 7 Ringen zusammengesetzt, die oben alle gelb-
lich, häutig, runzlicht, an den Seilen gefallen und mit Luftlöchern
versehen sind.
Gan; anders zeiget sich dieser Hinterleib von unken. Hier ist
er kornartig, hart und schwarzblau oder stahlblau. Auch hier zählet
man 7 Ringe, davon der erste und zwepte doppelt so groß sind, als
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