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Schaeffer, Jacob Christian; Seligmann, Johann Michael [Editor]; Eisenmann, Jakob Andreas [Editor]; Fridrich, Johann Gottlieb [Editor]; Johann Leopold Montag [Editor]; Fridrich, I.M. [Oth.]; Schaur, Fr. [Oth.]
D. Jacob Christian Schäffers Abhandlungen von Insecten (Dritter und lezter Band) — Regensburg: in der Montagischen Buchhandlung, 1779 [VD18 90813278]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52978#0098
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L6 M ch W-
siebende auf dem lezten Ringe sich befindet, nehmen nach und
nach an der Größe mehr und mehr ab, und die lezte ist am un-
bedeutcsten.
Da von allen Spannraupen bekannt ist, daß sie sich die selt-
samsten Stellungen und Richtungen geben können, so gilt dieses
auch von dieser Ellernraupe. Die gewöhnlichste, wenn sie berüh-
ret wird, oder sonst einen Feind argwöhnet, ist diejenige, welche
die vierte Figur auf der Kupfertafel vorstellet. Hier sitzet sie mit
ihrem Paar dicken Hinterfüßen dem Blatte fest auf, ist schräge
und etwas gekrümmet in die Höhe gerichtet, und die drey Paar spi-
tzigen Füße dem Kopfe und ersten Ringen so fest angeschlossen , daß
mau nicht das Mindeste von ihnen gewahr wird. Und ich wüßte
diese Stellung mit nichs Besserm zu vergleichen, als mit dem Auf-
warten eines kleinen Hundes.
Außer diesen angeführten Eigenschaften ist von diesen Ellernrau-
pen noch dieses anzufüheen , daß sie nicht zu den glatten , sondern
knotigen und knopperigen Raupenarten gehöret. Denn der ganze
Leib dieser Raupe ist mit so häufigen und scharfen Knoten und Hü-
gelgen übersäet, daß, wenn man sie anrühret, eS nicht anders ist,
als wenn man Chagrin in Händen hätte.
Kommt nun diese Ellernraupe ihrer Verwandelung nahe; so
weis sie ein Paar Blätter durch ein weißes Gespinnste dergestalt
künst-
 
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