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Schaeffer, Jacob Christian; Seligmann, Johann Michael [Hrsg.]; Eisenmann, Jakob Andreas [Hrsg.]; Fridrich, Johann Gottlieb [Hrsg.]; Johann Leopold Montag [Hrsg.]; Fridrich, I.M. [Bearb.]; Schaur, Fr. [Bearb.]
D. Jacob Christian Schäffers Abhandlungen von Insecten (Dritter und lezter Band) — Regensburg: in der Montagischen Buchhandlung, 1779 [VD18 90813278]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52978#0123
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-

Tannensägfliege

s giebt eine Art Fliegen, welche mit einem bewundernswür-
digen Werkzeuge (*) versehen sind. Dieses Werkzeug be-
findet sich in dem Leibe der Weibgen, und sie find vermöge
desselben im Stande, das Oberhaukgen der Blatter, und die zarte
Oberrinde von Baumen, Stauden und Pflanzen dergestalt künstlich
aufzuschneiden, daß sie in diesen Schnitt und Oefnung bequem ein
Ei) legen und daselbst verwahren können. Da nun dieses Werk-
zeug, dem Baue und Dienste nach, einer Sage gleich kommt, so ha-
ben diese Fliegen den Namen Sägfliegen erhalten.
Diejenige Fliege, deren Geschichte ich gegenwärtig bekannt zu
machen des Vorhabens bin, gehöret zu diesen Sägfllegen. Und weil
ihr Wurm von den Tannennadeln lebet und sich nähret, so habe
ich sie mit dem Namen Tannensägflicge von andern ihres gleichen
zu unterscheiden gesucht.


Der Wurm dieser Fliege ist eine Afrerrarrpe, weil sie ihrem
sonstigen Baue nach zwar einer Raupe ähnlich sichet, aber mehr als
sechzehen Füße hat, da die ordentlichen Raupen deren zwar wenigere-
aber nie mehr als sechzehen, haben dürfen.
Gegen

bi". VI. s.
 
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