Die etwa hundert Werke holländischer Meister des Interieurs, die
mit Unterstützung zahlreicher Privatsammler und einiger Museen für
kurze Dauer in denselben Räumen gezeigt werden können, die im
Herbst 1927 einen Überblick über das „Flämische Landschaftsbild“
darboten, gehören einem Gebiet der Malerei an, das eine der glück-
lichsten Seiten der klassischen holländischen Kunst darstellt, vorbild-
lich in ihrer Bescheidung auf die Intimität der häuslichen Atmosphäre
und beispielgebend für die ganze europäische Malerei bis auf den
heutigen Tag. Was in den großen Museen inmitten der Fülle anders-
artiger Schöpfungen immer einen stillen Ruhepunkt bildet, soll hier
allein für sich wirken. Die meisten der Maler, die auf den Plan treten,
sprechen mit dem Kern ihres Wesens oder mit einer der anziehendsten
Seiten einer vielgestaltigen Tätigkeit, andere kommen mit Werken
zur Sprache, die nur ein Nebenher eines aufs Höchste und Letzte ge-
richteten Strebens darstellen. Alle aber verbindet ein gemeinsamer
Zug, der den Versuch einer solchen Ausstellung rechtfertigen wird.
Ein Teil der Wünsche, die den Veranstaltern vorgeschwebt hatten,
mußte zurückgestellt werden. Die Lücken sind zu deutlich, als daß
sie erwähnt zu werden brauchen. Daß es so wenige Lücken geworden
sind, wird der gütigen Bereitwilligkeit der Besitzer verdankt, deren
Namen auf einem besonderen Blatt aufgeführt werden, und nächst-
dem der Beihilfe einer Reihe von Herren, die sich wohlwollend und
uneigennützig den Plan der Ausstellung zu eigen gemacht haben. Es
waren das, außer den Museumsvorständen, die sich für Leihgaben aus
den ihnen unterstellten Sammlungen eingesetzt haben, die Herren
der Berliner Museen, an ihrer Spitze Herr Geheimrat M. J.
Friedländer, ferner Herr Professor Martin im Haag, Herr Neven
Du Mont in London, Herr Professor Graul in Leipzig, der sich zu-
mit Unterstützung zahlreicher Privatsammler und einiger Museen für
kurze Dauer in denselben Räumen gezeigt werden können, die im
Herbst 1927 einen Überblick über das „Flämische Landschaftsbild“
darboten, gehören einem Gebiet der Malerei an, das eine der glück-
lichsten Seiten der klassischen holländischen Kunst darstellt, vorbild-
lich in ihrer Bescheidung auf die Intimität der häuslichen Atmosphäre
und beispielgebend für die ganze europäische Malerei bis auf den
heutigen Tag. Was in den großen Museen inmitten der Fülle anders-
artiger Schöpfungen immer einen stillen Ruhepunkt bildet, soll hier
allein für sich wirken. Die meisten der Maler, die auf den Plan treten,
sprechen mit dem Kern ihres Wesens oder mit einer der anziehendsten
Seiten einer vielgestaltigen Tätigkeit, andere kommen mit Werken
zur Sprache, die nur ein Nebenher eines aufs Höchste und Letzte ge-
richteten Strebens darstellen. Alle aber verbindet ein gemeinsamer
Zug, der den Versuch einer solchen Ausstellung rechtfertigen wird.
Ein Teil der Wünsche, die den Veranstaltern vorgeschwebt hatten,
mußte zurückgestellt werden. Die Lücken sind zu deutlich, als daß
sie erwähnt zu werden brauchen. Daß es so wenige Lücken geworden
sind, wird der gütigen Bereitwilligkeit der Besitzer verdankt, deren
Namen auf einem besonderen Blatt aufgeführt werden, und nächst-
dem der Beihilfe einer Reihe von Herren, die sich wohlwollend und
uneigennützig den Plan der Ausstellung zu eigen gemacht haben. Es
waren das, außer den Museumsvorständen, die sich für Leihgaben aus
den ihnen unterstellten Sammlungen eingesetzt haben, die Herren
der Berliner Museen, an ihrer Spitze Herr Geheimrat M. J.
Friedländer, ferner Herr Professor Martin im Haag, Herr Neven
Du Mont in London, Herr Professor Graul in Leipzig, der sich zu-