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Scheerbart, Paul
Glasarchitektur — Berlin, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.27222#0014
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II

Die Veranda

Es ist selbstverständlich, daß man zunächst das
rasch Erreichbare im Auge behält. Und da wird man
zunächst eine Umwandlung der Veranda vornehmen.
Sie ist leicht zu vergrößern und zunächst auf drei
Seiten mit doppelten Glaswänden zu umgeben. Beide
Wände sind farbig zu ornamentieren. Und wenn
das Licht zwischen den Wänden angebracht ist, so
wird die Veranda des Abends innerlich und äußer-
lich sehr imposant wirken. Soll noch ein Blick in
den Garten gewährt werden, so ist dieses ja bequem
durch durchsichtige Fensterscheiben zu erreichen.
Man tut aber gut, diese Scheiben nicht „fensterartig“
einzufügen. Die Luft wird besser durch Ventilatoren
eingeführt.

Für bescheidene Ansprüche ist somit jedem
Villenbesitzer sehr leicht möglich, zu einer Glas-
architektur zu gelangen. Der erste Schritt ist sehr
leicht und bequem.

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