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Beginn des 2. Hauptteiles:
Herzog Wilhelm fuhr ...
Beginn der Schlußpartic:
Herr Wilhelm steckte ...
Oder die Strophe 6, die von der Wirkung des Liedes unseres ritterlichen
Sängers auf das Fräulein handelt, beginnt:
Und als er ritt . ..
Strophe 11, die Wirkung des Rolandsliedes auf das Heer schildernd, be-
ginnt:
Und als das Rolandslied ...
Dazwischen nur uoch der Beginu der Haupthnndlung des 2. Teiles:
Als nuu das Norinannenheer ...
So zeigt sich, wie sich in engem Anschluß au den Inhalt auch größere
formelle Einheiten bilden. Zur Betrachtung der Beziehungen zwischen logisch-
synktaktischer und rhythmischer Struktur innerhalb der Strophen ist zunächst eine
nietrische Analyse der Strophenform nötig:
X ! XI
X ! 5:4
1. Per.
2. Per.
In
In
Die Strophe besteht also aus zwei zweigliedrigen Perioden mit je 5-taktigeni,
stumpf ausgehendem Vorder- und Nachsatze. Der gepaarte Reim bindet die
Glieder je einer Periode unter sich enger, nicht so innig ist die Verbindung
zwischen beiden Perioden, vielmehr ist nach Reihe 2 ein ausgeprägter rhythmischer
Einschnitt fühlbar. Hier setzt nun Uhlands Kunstgefühl ein. Durch einen
bemerkenswerten rhythmischen oder syntaktischen Parallelismus bindet er nämlich
die beiden inneren Reihen, bezw. die 2.—4. Reihe enger aneinander. Das obige
Strophenbild deutet das an durch die punktierten Klammern. Solche korrespon-
dierende Lage der ^-Takte in Reihe 2/3 findet sich in Strophe I, 2, 3, 5, 6,
7, 13, 15. Bisweilen wird die Zahl der ^-Takte in der 3. Reihe wohl um
einen vermehrt, aber die Lage der übrigen entspricht derjenigen in der 2. Reihe.
In den übrigen Fällen macht sich teilweise ein syntaktischer Parallelismus
an den betreffenden Stellen der Strophen geltend und vollzieht die Bindung:
Beginn des 2. Hauptteiles:
Herzog Wilhelm fuhr ...
Beginn der Schlußpartic:
Herr Wilhelm steckte ...
Oder die Strophe 6, die von der Wirkung des Liedes unseres ritterlichen
Sängers auf das Fräulein handelt, beginnt:
Und als er ritt . ..
Strophe 11, die Wirkung des Rolandsliedes auf das Heer schildernd, be-
ginnt:
Und als das Rolandslied ...
Dazwischen nur uoch der Beginu der Haupthnndlung des 2. Teiles:
Als nuu das Norinannenheer ...
So zeigt sich, wie sich in engem Anschluß au den Inhalt auch größere
formelle Einheiten bilden. Zur Betrachtung der Beziehungen zwischen logisch-
synktaktischer und rhythmischer Struktur innerhalb der Strophen ist zunächst eine
nietrische Analyse der Strophenform nötig:
X ! XI
X ! 5:4
1. Per.
2. Per.
In
In
Die Strophe besteht also aus zwei zweigliedrigen Perioden mit je 5-taktigeni,
stumpf ausgehendem Vorder- und Nachsatze. Der gepaarte Reim bindet die
Glieder je einer Periode unter sich enger, nicht so innig ist die Verbindung
zwischen beiden Perioden, vielmehr ist nach Reihe 2 ein ausgeprägter rhythmischer
Einschnitt fühlbar. Hier setzt nun Uhlands Kunstgefühl ein. Durch einen
bemerkenswerten rhythmischen oder syntaktischen Parallelismus bindet er nämlich
die beiden inneren Reihen, bezw. die 2.—4. Reihe enger aneinander. Das obige
Strophenbild deutet das an durch die punktierten Klammern. Solche korrespon-
dierende Lage der ^-Takte in Reihe 2/3 findet sich in Strophe I, 2, 3, 5, 6,
7, 13, 15. Bisweilen wird die Zahl der ^-Takte in der 3. Reihe wohl um
einen vermehrt, aber die Lage der übrigen entspricht derjenigen in der 2. Reihe.
In den übrigen Fällen macht sich teilweise ein syntaktischer Parallelismus
an den betreffenden Stellen der Strophen geltend und vollzieht die Bindung: