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https://doi.org/10.11588/diglit.24267#0275
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II.
Mrnister von Rochow an Echön.
Der Polizei-Präsident Abegg hat in einem an mich
kürzlich erstatteten Bericht der Thatsache erwähnt, daß Euer
Excellenz eine Jhnen zugedachte Abendmnsik abgelehnt nnd
dnrch eine Reise nach Gnmbinnen verhindert haben. Jn
Versolg dieser Mittheilung hat derselbe mir die Abschrift
eines Gedichtes eingereichh welches Euer E.rcellenz bei dieser
Gelegenheit nberreicht werden sollte. Dies Gedicht enthalh
wie Ew. Ercellenz aus der beiliegenden Abschrist gefälligst
ersehen wollen, eine strafbare Manifestation höchst verwerf-
licher, wahrhast revolutionairer Gesinnungen. Ich wnrde
mich verpslichtet halten, die amtliche Ermittelnng des Ver-
sassers sowohh als derjenigen Personen, welche dieses Gedicht
zu überreichen und hiermit derartige Gesinnungen offen kund
zu geben beabsichtigten, Behufs deren gerichtlicher Versolgung
anzuordnen, wenn die Sache nicht dadurch einen besonders
discreten Charakter bekommen hätte, daß diese Gesinnungeu
znr Apotheose eines activen hohen Staats-Beamten benutzt
werden sollen. Jn der Ueberzeugnng, daß Ew. Excellenz
vorzugsweise Ursache haben dürften, sene nngehörige Demon-
stration zu mißbilligen, ziehe ich es deshalb vor, statt der
17*
II.
Mrnister von Rochow an Echön.
Der Polizei-Präsident Abegg hat in einem an mich
kürzlich erstatteten Bericht der Thatsache erwähnt, daß Euer
Excellenz eine Jhnen zugedachte Abendmnsik abgelehnt nnd
dnrch eine Reise nach Gnmbinnen verhindert haben. Jn
Versolg dieser Mittheilung hat derselbe mir die Abschrift
eines Gedichtes eingereichh welches Euer E.rcellenz bei dieser
Gelegenheit nberreicht werden sollte. Dies Gedicht enthalh
wie Ew. Ercellenz aus der beiliegenden Abschrist gefälligst
ersehen wollen, eine strafbare Manifestation höchst verwerf-
licher, wahrhast revolutionairer Gesinnungen. Ich wnrde
mich verpslichtet halten, die amtliche Ermittelnng des Ver-
sassers sowohh als derjenigen Personen, welche dieses Gedicht
zu überreichen und hiermit derartige Gesinnungen offen kund
zu geben beabsichtigten, Behufs deren gerichtlicher Versolgung
anzuordnen, wenn die Sache nicht dadurch einen besonders
discreten Charakter bekommen hätte, daß diese Gesinnungeu
znr Apotheose eines activen hohen Staats-Beamten benutzt
werden sollen. Jn der Ueberzeugnng, daß Ew. Excellenz
vorzugsweise Ursache haben dürften, sene nngehörige Demon-
stration zu mißbilligen, ziehe ich es deshalb vor, statt der
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