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Schön, Theodor von
Aus den Papieren des Ministers und Burggrafen von Marienburg Theodor von Schön (Band 6): A, Das Jahr 1812 und der preußische Landtag 1813. B, Alexander Graf zu Dohna-Schlobitten und Theodor von Schön — Berlin, 1883

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https://doi.org/10.11588/diglit.24270#0476
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462

143.

Derselbe an Denselben.

d. 5. März 22.

1. Das Commissorium ist würdig und herrlich gestellt.

2. Bei der Wahl der Deputirten kommt es nicht anf
Gefallen, sondern auf Klarheit an.

3. Die 400,000 Rthlr. find dem Lande zu gönnen,
aber sie werden so wenig, als der jehige Roggen-Ankauf
helfen. Geld-Gabe hilft niemals dem Ganzen. Der Ge-
danke mnß das Geld nachschleppen, aber der Metall-Scherben
muß nicht mitsprechen wollen.

Wir haben eine andere gewerbliche Zeit, als die war,
in der die Landschaftl. Credit-Systeme lebten. Die Fiktionen,
welche allen Landschafts-Taxen zum Grunde liegen, stehen
in ihrer Blöße da. Wollen wir für unsere Gutsbesißer
sorgen, wie wir müssen, denn sonst steht ein furchtbares
Unglück uns bevor, so müsfen wir alle Opiate vermeiden,
und die Krankheit selbst loyal angreifen. Dies thut der
Gedanke: das Geschäft selbst abznlösen. Schön.

144.

Derselbe an Denselben.

Abschrift. Kä Brief, d. 5. März 22.

ncl II.

2n. Jede dunkele Rechnung ist Gift der guten Meinung,
also den Jndult noch 1 — 2 Iahre fortsetzen, als Modifi-
cationen annehmen, welche sich immer auf Zahlen reduciren
lassen, und Minus geben. Klar und offen hat Gott die
Welt erschaffen, und Künste nmß man nicht suchen.

ü. gut.
 
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