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Frille.
Der quadratische Thurm hat ein abgewalmtes Satteldach und jederseits in seiner
Glockenstube unter einem Flachbogen oder stumpfem Spitzbogen zwei schlanke, rundbogige,
gekuppelte Fenster.
Im Inneren enthält die Südostwand einen spätgothischen Sacramentsschrein,
der von einem Eselsrücken überdeckt und von zwei Fialen flankirt wird. Auch die Nord-
wand enthält eine (Sacraments- ?) Nische, die mit einem Flachbogen endigt und neben
sich noch eine kleine quadratische Nische hat. (Sie entspricht scheinbar einer ähnlichen
an der Südseite.)
Der Taufstein hat ein vieleckiges Gefäfs auf einem mit Spitzquadern in zwei
Reihen geschmückten Pfeiler, der wieder auf einem Fufse aufsteht. Oben besagt eine
Schrift, dafs er 1681 vom Pastor zur Ehre Gottes verehret sei.
Die Kanzel gehört der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts an und ist mit den
vier Evangelisten nebst ihren Symbolen schlecht bemalt.
An der Westempore hat sich ein wohl noch in das 14. Jahrhundert gehörender
Crucifixus erhalten. Die Arme des Kreuzes endigen vierpafsförmig, jedoch dient dieses
Kreuz nur als Unterlage für ein anderes einfaches, an dem das Corpus hängt. Der Heiland
ist bärtig dargestellt mit noch fast wagerechten Armen; die Füfse sind über einander
geschlagen. Die Dornenkrone gleicht mehr einem gewundenen Bande. Der Schurz ist ein
wohlgeordnetes Tuch. Die Arbeit ist im Ganzen bäuerlich roh.
Abb. 192. Kaffgesims.
Abb. 194.
Steinmetzzeichen.
Abb. 195.
Die Glocke von 0,61 m im Durchmesser hat eine Krone, deren Oehre mit Flecht-
werk geschmückt sind. Oben wird sie von zwei Schnüren umzogen. Sie gehört wahr-
scheinlich dem 15. Jahrhundert an.
Die Glocke von 1,01 m im Durchmesser hat oben in zwei Reihen folgende Schrift:
0 CL • PS ■ LOBET • DEN • HERREN ■ MIT • HELLEM • CIMBELEN • LOBET IHN MIT
WOHLKLINDEN • CIMBELEN • ALLES WAS ODEM HAT LOBET ■ DEN • HERREN •
ALLELVIA • DVRCHS FEVER BIN ICH GEFLOSSEN DIDERICH HARMS IN MINDEN
HAT • MICH GOSSEN @
Unten am Schlagringe steht ferner:
GOTT • ZV ■ EHREN • VNDT ■ DER • GANZEN • GEMEINE • ZV • FRILLE ■ HABEN
■ MICH • ANNO 1685 UMGISSEN • LASSEN • H • MAGISTER IOHANES HERMANS NIE-
MEYER • POTEMPER SOLI DEO GLORIA ADY (?) • 28 • OCTOBER & £.
Die Glocke von 0,98 m im Durchmesser hat oben unter einer Blattreihe folgende
Schrift:
)|( SEID KEIN TÖNEND ERTZ ODER KLINGENDE SCHELLE I COR XIII )|(
SEMPER CVM DEO GOSS MICH ■ I • ST • ALTENBVRG IN-
Darunter an die Glocke ist noch geschrieben:
SACHSENHAGEN D. 18 MAY ANNO 1746,
offenbar als die Fortsetzung des nicht vollendeten vorigen Satzes.
Frille.
Der quadratische Thurm hat ein abgewalmtes Satteldach und jederseits in seiner
Glockenstube unter einem Flachbogen oder stumpfem Spitzbogen zwei schlanke, rundbogige,
gekuppelte Fenster.
Im Inneren enthält die Südostwand einen spätgothischen Sacramentsschrein,
der von einem Eselsrücken überdeckt und von zwei Fialen flankirt wird. Auch die Nord-
wand enthält eine (Sacraments- ?) Nische, die mit einem Flachbogen endigt und neben
sich noch eine kleine quadratische Nische hat. (Sie entspricht scheinbar einer ähnlichen
an der Südseite.)
Der Taufstein hat ein vieleckiges Gefäfs auf einem mit Spitzquadern in zwei
Reihen geschmückten Pfeiler, der wieder auf einem Fufse aufsteht. Oben besagt eine
Schrift, dafs er 1681 vom Pastor zur Ehre Gottes verehret sei.
Die Kanzel gehört der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts an und ist mit den
vier Evangelisten nebst ihren Symbolen schlecht bemalt.
An der Westempore hat sich ein wohl noch in das 14. Jahrhundert gehörender
Crucifixus erhalten. Die Arme des Kreuzes endigen vierpafsförmig, jedoch dient dieses
Kreuz nur als Unterlage für ein anderes einfaches, an dem das Corpus hängt. Der Heiland
ist bärtig dargestellt mit noch fast wagerechten Armen; die Füfse sind über einander
geschlagen. Die Dornenkrone gleicht mehr einem gewundenen Bande. Der Schurz ist ein
wohlgeordnetes Tuch. Die Arbeit ist im Ganzen bäuerlich roh.
Abb. 192. Kaffgesims.
Abb. 194.
Steinmetzzeichen.
Abb. 195.
Die Glocke von 0,61 m im Durchmesser hat eine Krone, deren Oehre mit Flecht-
werk geschmückt sind. Oben wird sie von zwei Schnüren umzogen. Sie gehört wahr-
scheinlich dem 15. Jahrhundert an.
Die Glocke von 1,01 m im Durchmesser hat oben in zwei Reihen folgende Schrift:
0 CL • PS ■ LOBET • DEN • HERREN ■ MIT • HELLEM • CIMBELEN • LOBET IHN MIT
WOHLKLINDEN • CIMBELEN • ALLES WAS ODEM HAT LOBET ■ DEN • HERREN •
ALLELVIA • DVRCHS FEVER BIN ICH GEFLOSSEN DIDERICH HARMS IN MINDEN
HAT • MICH GOSSEN @
Unten am Schlagringe steht ferner:
GOTT • ZV ■ EHREN • VNDT ■ DER • GANZEN • GEMEINE • ZV • FRILLE ■ HABEN
■ MICH • ANNO 1685 UMGISSEN • LASSEN • H • MAGISTER IOHANES HERMANS NIE-
MEYER • POTEMPER SOLI DEO GLORIA ADY (?) • 28 • OCTOBER & £.
Die Glocke von 0,98 m im Durchmesser hat oben unter einer Blattreihe folgende
Schrift:
)|( SEID KEIN TÖNEND ERTZ ODER KLINGENDE SCHELLE I COR XIII )|(
SEMPER CVM DEO GOSS MICH ■ I • ST • ALTENBVRG IN-
Darunter an die Glocke ist noch geschrieben:
SACHSENHAGEN D. 18 MAY ANNO 1746,
offenbar als die Fortsetzung des nicht vollendeten vorigen Satzes.