424.
426.
425.
Die Schule von Bologna und den Marken.
Tommaso Amantini.
Bildhauer und Kunsttöpfer aus
Urbania. Nachweisbar bildne-
risch tätig vor 1642, sowie
zwischen 1648 und 1675 in
Urbania, Osimo, Ascoli Piceno,
Urbino und andern Orten der
Marken sowie in Rom.
(I. 6000.) Betender Mönch.
Stehend, die Arme über der
Brust gekreuzt, blickt der ju-
gendliche Mönch nach rechts
nieder. Über der Kutte trägt
er eine kurze, hinten spitz zu-
laufende Pelerine.
Statuette. —
Gebrannter Ton.
Rotbraun bemalt.
H. 0,15 ohne den
ihren Mantel faßt und in der
Linken ein kleines Kreuz hält.
Es schaut nach links herab.
(Abb. S. 185)
Hochrelief. — Heller, ge-
brannter Ton. Oval. H. 0,56,
Br. 0,45. Reste von Kreide-
grund und Spuren von Bema-
lung. Unten an der Mondsichel
bezeichnet (s. Abb.). Alter zu-
gehöriger Rahmen. Erworben
1911 in Bologna. Geschenk.
Giuseppe, der Sohn Camillo
Mazzas, hat wie der Vater eine
Anzahl dekorativer Bildwerke in
Bologna hinterlassen, von denen Abb. Nr. 425.
einige voll lieblicher
Anmut sind. Das Ber-
liner Relief ist viel-
leicht als Modell für
Bronze entstanden
polygonalen dunkelgrünen Sockel.
An der Rückseite der achteckigen
Bodenplatte der Künstlername
(s. Abb.). Erworben 1911 in Italien.
Geschenk.
Die Statuette scheint als Mo-
dell für eine größere Arbeit entstan-
den zu sein; wie sie die abgelege-
nen Städte Mittelitaliens ja mannig-
fach von diesem Schüler Ercole Fer-
ratas (vgl. Nr. 434) besitzen.
Giuseppe Mazza. Bildhauer.
Geboren 1652 in Bologna, gestor-
ben 1740 ebenda. Tätig daselbst
und in Venedig.
(I. 5991.) Madonna auf der
Mondsichel. Maria, in Halbfigur
über der Mondsichel sichtbar,
hat Kopf und Blick leicht nach
rechts gesenkt. Im rechten Arm
trägt sie das nackte, kräftige
Kind, das mit der Rechten
y4y?UA/lf- i i yT
und jedenfalls für hohe Aufstellung,
vielleicht an einem Grabmal, be-
stimmt gewesen.
Bolognesisch, um 1730.
(I. 7142.) Christus und die
Schriftgelehrten. Rechts auf er-
höhtem Sitz der jungendliche
Christus, die Rechte gestikulierend
erhoben. Vor ihm drei sitzende
und ein stehender älterer Mann,
alle mit großen Schrifttafeln in
den Händen, seiner Rede lau-
schend. Ganz links Maria und Jo-
seph. Ein Tor und ein Rundfenster
im Hintergrund. (Abb. S. 186)
Halbrelief. — Gebrannter
Ton. Oval. H. 0,81, Br. 0,63.
Grau bemalt. Erworben 19OI in
Bologna. Geschenk.
Die malerisch-dekorativen Re-
liefs (Nr. 426 — 428), deren gute
Komposition ebenso wie die aus-
drucksvolle Schilderung einen Abb. Nr. 424.
Bildwerke V.
24
426.
425.
Die Schule von Bologna und den Marken.
Tommaso Amantini.
Bildhauer und Kunsttöpfer aus
Urbania. Nachweisbar bildne-
risch tätig vor 1642, sowie
zwischen 1648 und 1675 in
Urbania, Osimo, Ascoli Piceno,
Urbino und andern Orten der
Marken sowie in Rom.
(I. 6000.) Betender Mönch.
Stehend, die Arme über der
Brust gekreuzt, blickt der ju-
gendliche Mönch nach rechts
nieder. Über der Kutte trägt
er eine kurze, hinten spitz zu-
laufende Pelerine.
Statuette. —
Gebrannter Ton.
Rotbraun bemalt.
H. 0,15 ohne den
ihren Mantel faßt und in der
Linken ein kleines Kreuz hält.
Es schaut nach links herab.
(Abb. S. 185)
Hochrelief. — Heller, ge-
brannter Ton. Oval. H. 0,56,
Br. 0,45. Reste von Kreide-
grund und Spuren von Bema-
lung. Unten an der Mondsichel
bezeichnet (s. Abb.). Alter zu-
gehöriger Rahmen. Erworben
1911 in Bologna. Geschenk.
Giuseppe, der Sohn Camillo
Mazzas, hat wie der Vater eine
Anzahl dekorativer Bildwerke in
Bologna hinterlassen, von denen Abb. Nr. 425.
einige voll lieblicher
Anmut sind. Das Ber-
liner Relief ist viel-
leicht als Modell für
Bronze entstanden
polygonalen dunkelgrünen Sockel.
An der Rückseite der achteckigen
Bodenplatte der Künstlername
(s. Abb.). Erworben 1911 in Italien.
Geschenk.
Die Statuette scheint als Mo-
dell für eine größere Arbeit entstan-
den zu sein; wie sie die abgelege-
nen Städte Mittelitaliens ja mannig-
fach von diesem Schüler Ercole Fer-
ratas (vgl. Nr. 434) besitzen.
Giuseppe Mazza. Bildhauer.
Geboren 1652 in Bologna, gestor-
ben 1740 ebenda. Tätig daselbst
und in Venedig.
(I. 5991.) Madonna auf der
Mondsichel. Maria, in Halbfigur
über der Mondsichel sichtbar,
hat Kopf und Blick leicht nach
rechts gesenkt. Im rechten Arm
trägt sie das nackte, kräftige
Kind, das mit der Rechten
y4y?UA/lf- i i yT
und jedenfalls für hohe Aufstellung,
vielleicht an einem Grabmal, be-
stimmt gewesen.
Bolognesisch, um 1730.
(I. 7142.) Christus und die
Schriftgelehrten. Rechts auf er-
höhtem Sitz der jungendliche
Christus, die Rechte gestikulierend
erhoben. Vor ihm drei sitzende
und ein stehender älterer Mann,
alle mit großen Schrifttafeln in
den Händen, seiner Rede lau-
schend. Ganz links Maria und Jo-
seph. Ein Tor und ein Rundfenster
im Hintergrund. (Abb. S. 186)
Halbrelief. — Gebrannter
Ton. Oval. H. 0,81, Br. 0,63.
Grau bemalt. Erworben 19OI in
Bologna. Geschenk.
Die malerisch-dekorativen Re-
liefs (Nr. 426 — 428), deren gute
Komposition ebenso wie die aus-
drucksvolle Schilderung einen Abb. Nr. 424.
Bildwerke V.
24