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0.5
1 cm

ganz schmaler Trennungsstreifen, meist marmorfarben (ursprünglich
schwarz?). Vor der 1. Kniekehle findet sich zwischen den beiden
unteren der hier ausstrahlenden kurzen Fältchen der Rest eines grünen
Farbstreifens; vielleicht überquerte von hier ein eingewebter Streifen
den Mantel an den Unterschenkeln, wie bei der Kore Akro. 670.
Die Mantelssäche war ockergelb bemalt; Reste der Farbe in den Falten-
furchen der dicklichen Stofflage auf dem Sitzkissen. Hier ist auch der
umlaufende Saum — rot außen, grün innen — mit schmalem, farblosem
Zwischenraum deutlich erhalten. Pfosten und Querhölzer waren gelb
bemalt; Reste am vorderen Pfosten und dem schmalen, sichtbaren
Streifen des vorderen Querbrettes. Dieses zeigt an seinem r. zum Pfosten
hin abgeschrägten Rand den Rest eines senkrechten grünen Farbst riches;
ebenso tragen an den hinteren Pfosten die abgefasten Enden der
Querbretter senkrechte weißliche Streifen mit Spuren von Grün. Der
ssache, obere Wulst der Pfosten ist oben und unten von einem ganz
schmalen weißlichen Horizontalstreifen begrenzt; auch diese scheinen,
nach einem Rest am Vorderpfosten, grün gewesen zu sein. Der nackte
Körper ist nicht eigentlich geglättet, sondern zeigt Spuren der Raspel;
vielleicht war auch er — etwa rotbraun — bemalt ? Zur Bedeutung
und kunstgeschichtlichen Stellung s. u.
Lepsius 74, Nr. 68. AM. 6, 1881, 179 (Furtwängler). AM. 11. 1886,
358 (Studniczka). Ö. Jh. 12, 1909, 288 ff. (Loewy). Schrader, Festschr.
48 Abb. 51/2. AM. 41, 1916, 169 (Moebius). AM. 44, 1919, 151 (von
Lücken). AM. 46. 1921. 29 (Rodenwaldt). BCH. 46, 1922,31 (Philadel-
pheus). Caskey, Cat. Boston Nr. 25. Belvedere 3, 1923, 96 (Eichler).
Casson. Technique 112. G. Richter, Anc. sculp. 151. Payne 47 Taf. 118.
Abb. 205
310
Tafel 133
Akro. 144. Kleiner Schreiber. Marmor; weißlich-grau; mittelmäßiger pentelischer. Höhe 44,5 cm, Breite
des Sitzes unten hinten 16,6 cm, unten seitlich 17,4 cm, Höhe des Sitzes mit Plinthe vorn 20,3 cm, hinten
21,2 cm, Höhe der Plinthe 3 cm. Gef. 1882 zwischen Parthenon und Museum (Ephim. 1883, 34, 40. 8);
von Studniczka 1886 vervollständigt (a. (). 358).
Der Schreiber sitzt auf einem als Block gegebenen Diphros streng frontal mit geschlossenen Beinen.
Kopf und r. Arm sehlen; vom 1. ein Teil des Unterarmes und der Hand; vom 1. Unterschenkel die obere
209
CM
I; die Plinthe, auf der sie ruhen, ist am Rand nur beschädigt. Vom
■ roh gepickt; r. ist er ebenfalls grob gepickt und bestoßen, von der
Br Höhe der Fußgelenke erhalten, von da nach vorn gebrochen. Die
in geschnitten (vgl. den sitzenden Dionysos Athen Nat. Mus. Nr. 3711).
■ — Der Oberkörper wird senkrecht von einem Riß gespalten. Der
■ l. Schulter und den Rücken herab, spitz über dem 1. Glutäus endend;
^■plastisch vom Körper abgehoben, der Saum in Malerei angegeben. Der
|Baufallen darunter laufen schräg den Bücken hinab (Abb. 205). um die
^Bieder hinauf. Den l nterkörper umhüllt der Mantel bis zu den Füßen:
^Hharf hervor. Auf dem Sitz breitet sieh der Stoll als dickliche Masse
seiger Kerben angegeben, am r. Oberschenkel dichter gedrängt durch
■ibgenoinmenen Stoffmass·'. Über dem r. Knie wird das Faltensystem
■en Faltenrand, der zur r. Kniekehle verläuft, abgegrenzt. Am 1. Bein
Hberschenkel. Einige Falten und Säume waren nur in Malerei an-
I den Knöchel des r. Fußes herum, zum Spann hinaus, als Sehlause
■ Spann des 1. hinüber; eine weitere bildet den hinteren Kontur der
E
o
schwarz?). Vor der 1. Kniekehle findet sich zwischen den beiden
unteren der hier ausstrahlenden kurzen Fältchen der Rest eines grünen
Farbstreifens; vielleicht überquerte von hier ein eingewebter Streifen
den Mantel an den Unterschenkeln, wie bei der Kore Akro. 670.
Die Mantelssäche war ockergelb bemalt; Reste der Farbe in den Falten-
furchen der dicklichen Stofflage auf dem Sitzkissen. Hier ist auch der
umlaufende Saum — rot außen, grün innen — mit schmalem, farblosem
Zwischenraum deutlich erhalten. Pfosten und Querhölzer waren gelb
bemalt; Reste am vorderen Pfosten und dem schmalen, sichtbaren
Streifen des vorderen Querbrettes. Dieses zeigt an seinem r. zum Pfosten
hin abgeschrägten Rand den Rest eines senkrechten grünen Farbst riches;
ebenso tragen an den hinteren Pfosten die abgefasten Enden der
Querbretter senkrechte weißliche Streifen mit Spuren von Grün. Der
ssache, obere Wulst der Pfosten ist oben und unten von einem ganz
schmalen weißlichen Horizontalstreifen begrenzt; auch diese scheinen,
nach einem Rest am Vorderpfosten, grün gewesen zu sein. Der nackte
Körper ist nicht eigentlich geglättet, sondern zeigt Spuren der Raspel;
vielleicht war auch er — etwa rotbraun — bemalt ? Zur Bedeutung
und kunstgeschichtlichen Stellung s. u.
Lepsius 74, Nr. 68. AM. 6, 1881, 179 (Furtwängler). AM. 11. 1886,
358 (Studniczka). Ö. Jh. 12, 1909, 288 ff. (Loewy). Schrader, Festschr.
48 Abb. 51/2. AM. 41, 1916, 169 (Moebius). AM. 44, 1919, 151 (von
Lücken). AM. 46. 1921. 29 (Rodenwaldt). BCH. 46, 1922,31 (Philadel-
pheus). Caskey, Cat. Boston Nr. 25. Belvedere 3, 1923, 96 (Eichler).
Casson. Technique 112. G. Richter, Anc. sculp. 151. Payne 47 Taf. 118.
Abb. 205
310
Tafel 133
Akro. 144. Kleiner Schreiber. Marmor; weißlich-grau; mittelmäßiger pentelischer. Höhe 44,5 cm, Breite
des Sitzes unten hinten 16,6 cm, unten seitlich 17,4 cm, Höhe des Sitzes mit Plinthe vorn 20,3 cm, hinten
21,2 cm, Höhe der Plinthe 3 cm. Gef. 1882 zwischen Parthenon und Museum (Ephim. 1883, 34, 40. 8);
von Studniczka 1886 vervollständigt (a. (). 358).
Der Schreiber sitzt auf einem als Block gegebenen Diphros streng frontal mit geschlossenen Beinen.
Kopf und r. Arm sehlen; vom 1. ein Teil des Unterarmes und der Hand; vom 1. Unterschenkel die obere
209
CM
I; die Plinthe, auf der sie ruhen, ist am Rand nur beschädigt. Vom
■ roh gepickt; r. ist er ebenfalls grob gepickt und bestoßen, von der
Br Höhe der Fußgelenke erhalten, von da nach vorn gebrochen. Die
in geschnitten (vgl. den sitzenden Dionysos Athen Nat. Mus. Nr. 3711).
■ — Der Oberkörper wird senkrecht von einem Riß gespalten. Der
■ l. Schulter und den Rücken herab, spitz über dem 1. Glutäus endend;
^■plastisch vom Körper abgehoben, der Saum in Malerei angegeben. Der
|Baufallen darunter laufen schräg den Bücken hinab (Abb. 205). um die
^Bieder hinauf. Den l nterkörper umhüllt der Mantel bis zu den Füßen:
^Hharf hervor. Auf dem Sitz breitet sieh der Stoll als dickliche Masse
seiger Kerben angegeben, am r. Oberschenkel dichter gedrängt durch
■ibgenoinmenen Stoffmass·'. Über dem r. Knie wird das Faltensystem
■en Faltenrand, der zur r. Kniekehle verläuft, abgegrenzt. Am 1. Bein
Hberschenkel. Einige Falten und Säume waren nur in Malerei an-
I den Knöchel des r. Fußes herum, zum Spann hinaus, als Sehlause
■ Spann des 1. hinüber; eine weitere bildet den hinteren Kontur der
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