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Schröckh, Johann Matthias
Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte: zum Gebrauche katholischer Schulen eingerichtet — Wirzburg und Fulda, 1782 [VD18 12161381]

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https://doi.org/10.11588/diglit.29480#0120
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Allgemeine Weltgesch. Erster Haupktheil.
Harken italiamschen Staaten hatten sich viele
bey bürgerlichen Unruhen vertriebene und ande-
re murhigc Leute beym Romnüw eingefunden.
Diese wählten ihn zu ihrem Könige, und er
gab mehrere Verordnungen über die Religion
und die bürgerliche Verfassung. Insonderheit
schränkte er die kömgllcde Gewalt durch
die Errichtung eines Gcnarö oder einer Raths-
versammlung, und durch gewisse Rechte die er
dem Volke ertheilke, ziemlich ein» Dem Man-
gel an Einwohnern abzuhelfen, eröffnete er ei-
ne Freystadt für Flüchtlinge und Verbrecher
aller Art; die aber bald zu nützlichen Bürgern
gemacht wurden. Die noch abgehende Frauens-
personen bekamen seine Unterthanen durch den
Raub der Gabunerinnen: und der darüber
entstandene Krieg endigte sich mit einem Ver-
gleiche, nach welchem Tarins, der König der
Sabiner, auf kurze Zeit ein LNirregenr des
Asmnlus, und beyde Völker Eines wurden.
Romulus schlug verschiedene angränzende
Völker; erweiterte die Granzen seines Staats,
und die Anzahl seiner Einwohner sehr beträcht-
W. sich , bildete die letztem zu tapfern Soldaten;
wurde aber wegen seiner Herrschsucht von dem
ß» Z26I. Senate endlich ermordet. Er gehört unter die
klügsten und glücklichsten Stifter neuer Staa-
ten.
< V.
Romulus zur guten Einrichtung seines neuen
Staats? - Wodurch Halfer dem Mangel an
Einwohnern ab? - Und wodurch dem Mangel
an Frauenspersonen? - MU wem regierte er
«ine Zeitlang gemeinschaftlich? - Was verrich»
rete er sonst noch vor Lyalen? - Welches Lod
gebührt thm?
 
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