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Schroetter, Franz Ferdinand ¬von¬; Maximilian <III., Bayern, Kurfürst> [Bearb.]
Unpartheyische Gedanken über verschiedene Fragen bey Gelegenheit der Succession in die von dem verstorbenen Kurfürsten Maximilian Joseph rückgelassene Länder und Güter ([Band 1]) — [S.l.], 1778 [VD18 13658638]

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https://doi.org/10.11588/diglit.30221#0011
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drücklich bestättigek/ und mit Anführung der obgemeldten Kurfürstlichen Er-
klärungen von l?;6. auf das neue ram ecclestalstcorum^ugn^ieculgrium
krincipum 8. st. Imperii LIsLIorum coostlio öc cvnlsnsti acceclenm rs-
^io A in perperuum valirnro LäiKo fcstgesttllet habe: stuocl su§, vox,
Uinnicas öc porcstus elivcnsti stomunoium steZemin lmperarorem pro-
movendum stu6ovico Eomiri pàrino ranczuam Imperii Lacri .^icsti-
àpitero ac stiincipi ILIeÄori, stsoreoikus à Lucccst'oràs luis--
in perperuum stestsr comperere, stcur <8c rire lilii EoMM
/à/o âm ac 8. Imperii^rcki^apiferocomperirmanilelie 6rc. (6)
Zu diesem Kai sert. Decret sind auch nachhin die Willbriefe aller Kurfürsten
gekommen.
Eben dieses — in perperuum valimrum Decrerum hat Kaiser Sieg-
mund den 8ten May i4Z4- unter einer goldenen Bulle neuerdings bestät-
riget- (?) Wie sollte also eben dieser Kaiser Siegmund die -Herzoge von
Bayern mit jener Kur belehnet haben/ welche derselbe in diesen Urkunden
als eine von Altersher der Pfalzgrafschaft angehörige Gerechtsame öffentlich
und mit Veystimmung aller Kurfürsten erkläret hat? Was aber die Ur-
kunden von den Zeiten Kaisers Friedrichs des Hl. und der folgenden Kai-
ser betrift/ so ist nichts anderes bekannt/ als daß wir in den Pfälzischen—
niemals aber in den Bayerischen Lehnbriefen von Kurfürstlichen Ehren und
Würden Meldung gemacht finden.
§- 9-
Der Verfasser um seinem patriotischen Plan nachzugehen/ vermeinet/
daß Herzog Maximilian bey der Achkserklärung des Kurfürsten Friedrichs
von Pfalz nur eben jene Kur erhalten habe/ welche schon ursprünglich bey
den Herzogen von Bayern gewesen sey. Allein niemand war damals der
Meinung/ daß eine dem Hause vorhin zuständig gewesene Kur gleichsam
postliminio zurück getretten seyn sollte- Kaiser Ferdinand der Ist hatnoth-
wendig die Kur nur für eine Zugehörung des Pfälzischen Hauses angesehen/
und daher in dem bekannten Lehnbriefr für den Herzog und nachherigen
Kurfürsten Maximilian von Bayern sich der Ausdrücke gebrauchet/ daß die-
ser Herzog die obgeschricbene ^?e^/ren und Lehen der Ruhr-Pfalz
Erzeruchststenamts samt dem dazugehörigen Recht/
öe/ro/r Stimm und Wahl innen haben lolle. Mau darf nur obenhin
die
(6) Dir Urkunde beym coä. äixst kàt. x. 94,
(7) nà/. eben daselbst x. ?S.

B
 
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