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Schroetter, Franz Ferdinand ¬von¬; Maximilian <III., Bayern, Kurfürst> [Oth.]
Unpartheyische Gedanken über verschiedene Fragen bey Gelegenheit der Succession in die von dem verstorbenen Kurfürsten Maximilian Joseph rückgelassene Länder und Güter ([Band 1]) — [S.l.], 1778 [VD18 13658638]

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https://doi.org/10.11588/diglit.30221#0044
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brikfe Kaiser Siegmundens selbst von 1429, wsrknnen die Fälligkeit dieser
Lande für rechtsbeständig, und die Zurückgabe derenselben an die Herzoge
von Bayern nur als eine neue und besondere Gnade anerkennet wird, ist
nicht die geringste Spur von einem Vorbehalt oder Anspruch der Pfalz»
grafen zu erfinden; vielmehr ist unter den in diesem Kaiserlichen Spruch»
briefe angezogenen Zeugen Johannes Pfalzgraf beM Rhein selbst
begriffen,
Viertes Haupt st u ck.
Was es mit den Könrgl. Böhmischen Lehen in der oberen Pfalz
für eine Beschaffenheit har^
§. r.
Es würde überflüUg feyn in die ältere Geschichte der Nordgaischen Di»
strikten, welche nachher die obere Pfalz genennet worden, hineinzugehcm
So viel ist in der Geschichte unlängbar, daß Herzog und Pfalzgraf Ocro
iliultris, und dessen Sohn l-uclovicus loveruK diese Lande theils durch
Pfandbriefe vom König Conrad dem i VV theils durch die Schankniß des
unglücklichen Conradins erhalten, und als einen Theil der Bayerischen Lan»
de besessen haben. In dem Vertrage zu Pavia von rz-?. sind selbe dem
Pfälzischen oder R'udolphini'scheir Hause übergeben, jedoch keineswegs der
Pfalzgrafschaft am Rhein einverleibet, sondern fortan als solche Distrikte
betrachtet worden, welche zum Herzogthum Bayern gehören , wie in dem
folgenden Hauptstücke weiàftiger erwiesen werden wird-
Mann und auf was Art und durch welche Ereignis einige Bezirke
dieser -Oberpfälzischen Lande die Eigenschaft königl. Böhmischer Lehen an-
genommen haben, ist in der Geschichte ebenfalls bekannt-. ES hat näm-
lich Kaiser Carl IV. um fick- einen freyen und sicheren Zug von Böhmen
nach Deutschland zu verschaffen, diese Güter gegen einen Käuffchr'llmg von
;r Tausend Mark Silbers baaren Geldes an sich gekauft, und hierüber
auch die gewöhnlichen Kurfürstlichen Wàiefe ausfertigen lassen ( : )-
Jni
(i) Lpit. rer. bobem>. libi III. ti. 21. Ws alle hieher gehörige Urkuir»
den angezciget werbem Der Kaufbrief istbeyM Loi^r äixlow,. N'. I'
?,II, p.aMe
 
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