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https://doi.org/10.11588/diglit.12738#0256
Dessen letztcs Werk, das Altargemälde in Weimar. 235
habe, so konnten dieselbcn nur bci Lebzeiten des Letztern
bcgonnen scin. Absolut nothwcndig erscheint sreilich dicse
Annahmc dcshalb nicht, wcil dcr Sohn bci sciner Ar-
bcit sich dcm Mittclbildc anbcqucmcn mußte, daran cincn
Anhalt hatte. Er mußtc dic größtc Sorgfalt anwcn-
den, um sich dcm Hauptbildc in Allcm zu nähcrn. Vicl-
leicht sindcn sich noch positive Nachrichtcn übcr dicsen
Punkt. Da dcr Vatcr bis in den Octobcr 1553 lebtc,
so kann man annchmen, daß Anordnung, Zcichnung und
cinzclne Thcilc dcr Malcrci von ihm sclbst hcrrühren,
wie dic Eigcnthümlichkcit und Vortrcfflichkcit cinigcr Stcl-
len zcigcn, und daß dcr Sohn nach dcs Vatcrs Todc
dic großenthcils unbccndigt hintcrlasscncn Flügcl fcrtig
gcmalt und dafür ctwa dic obcn angegcbcnc Summc
von 571 Fl. 10 Gr. im Iahrc 1556 crhalten habe.
Wic sich dcs Kurfürstcn Fricdrich dcs Wcisen Gunst
und Wohlwollcn gcgcn Cranach auf scinc unmittclbarcn
Nachfolgcr Zohann l. und Johann Fricdrich dcn Acltcrn
vcrcrbt hattcn und wic scin Andcnkcn nach scincm Todc
von dcs Letztcrn Söhncn noch dadurch gcchrt wurdc,
daß sie dcsscn Bildniß in Tcppichc wcben licßcn und
gegen dcn jüngcrn Cranach sich glcich wohlwollcnd zcig-
tcn, so habcn auch die spätcrn Nachkommcn, dic Fürstcn
des weimarischcn Hauscs, das Andcnkcn dcssclben dadurch
gcehrt, daß sic scincn Wcrkcn, namcntlich dcm wcimari-
schcn Altarbildc, cinc bcstandigc Sorgfalt widmeten.
Schon frühzcitig waren Rcstaurationcn daran vorgcnom-
mcn wordcn, die srcilich nicht in gcschicktc Händc gc-
habe, so konnten dieselbcn nur bci Lebzeiten des Letztern
bcgonnen scin. Absolut nothwcndig erscheint sreilich dicse
Annahmc dcshalb nicht, wcil dcr Sohn bci sciner Ar-
bcit sich dcm Mittclbildc anbcqucmcn mußte, daran cincn
Anhalt hatte. Er mußtc dic größtc Sorgfalt anwcn-
den, um sich dcm Hauptbildc in Allcm zu nähcrn. Vicl-
leicht sindcn sich noch positive Nachrichtcn übcr dicsen
Punkt. Da dcr Vatcr bis in den Octobcr 1553 lebtc,
so kann man annchmen, daß Anordnung, Zcichnung und
cinzclne Thcilc dcr Malcrci von ihm sclbst hcrrühren,
wie dic Eigcnthümlichkcit und Vortrcfflichkcit cinigcr Stcl-
len zcigcn, und daß dcr Sohn nach dcs Vatcrs Todc
dic großenthcils unbccndigt hintcrlasscncn Flügcl fcrtig
gcmalt und dafür ctwa dic obcn angegcbcnc Summc
von 571 Fl. 10 Gr. im Iahrc 1556 crhalten habe.
Wic sich dcs Kurfürstcn Fricdrich dcs Wcisen Gunst
und Wohlwollcn gcgcn Cranach auf scinc unmittclbarcn
Nachfolgcr Zohann l. und Johann Fricdrich dcn Acltcrn
vcrcrbt hattcn und wic scin Andcnkcn nach scincm Todc
von dcs Letztcrn Söhncn noch dadurch gcchrt wurdc,
daß sie dcsscn Bildniß in Tcppichc wcben licßcn und
gegen dcn jüngcrn Cranach sich glcich wohlwollcnd zcig-
tcn, so habcn auch die spätcrn Nachkommcn, dic Fürstcn
des weimarischcn Hauscs, das Andcnkcn dcssclben dadurch
gcehrt, daß sic scincn Wcrkcn, namcntlich dcm wcimari-
schcn Altarbildc, cinc bcstandigc Sorgfalt widmeten.
Schon frühzcitig waren Rcstaurationcn daran vorgcnom-
mcn wordcn, die srcilich nicht in gcschicktc Händc gc-