Drittes Kapitel.
Die zweite Katakombe.
Aus dem Erdgeschosse führten zwei Treppen zu der
oberen Gallerie, die eine aus dem rechten Parallelcorridor,
die andere — jetzt vermauert — aus dem grossen Vorsaale.
Daneben besitzt dieselbe einen directen Haupteingang,
der zu einem durch zwei Tufpfeiler geschiedenen Saal führt,
dessen vordere Abtheilung in gleichem Niveau mit der
ersten Katakombe liegt, während die dem Innern zuge-
wendete um vier Stufen sich höher erhebt. Die flach-
gewölbte Decke dieses Hinterraumes ist durch ein später
angelegtes Luminare durchbrochen, welches durch die in
kolossalem Umriss ausgeführte Darstellung der Jungfrau
mit dem Jesuskinde und zweier ihr zur Seite stehender
Heiligen geschmückt ist f)# Fünfzehn Grabnischen in zwei
Reihen übereinander geordnet, von auffallender Grösse 2),
theilweise noch mit Malereien, füllen die Wandflächen
dieser Abtheilung des Vorraums, die in der Länge 7,20 M.,
in der Breite 7,06 M. misst. Im Hintergründe stellen zwei
schmale kurze Oorridore, von denen einer jetzt durch eine
Mauer abgeschlossen ist, die Verbindung mit dem breiten
0 Das Bild, jetzt nur noch erkennbar, wenn hereinströmender
Regen die Farben nässt, scheint dem 9. Jahrh anzugehören.
2) Eine derselben — und sie sind an Grösse ziemlich gleich — hat
1,80 M. Breite und 2,60 M. Tiefe; sie haben sämmtlich die Arcosol-
form und umschlossen mehrere Leichname. Der einzige in diesem
Raume befindliche Loculus ist späteren Datums.
Die zweite Katakombe.
Aus dem Erdgeschosse führten zwei Treppen zu der
oberen Gallerie, die eine aus dem rechten Parallelcorridor,
die andere — jetzt vermauert — aus dem grossen Vorsaale.
Daneben besitzt dieselbe einen directen Haupteingang,
der zu einem durch zwei Tufpfeiler geschiedenen Saal führt,
dessen vordere Abtheilung in gleichem Niveau mit der
ersten Katakombe liegt, während die dem Innern zuge-
wendete um vier Stufen sich höher erhebt. Die flach-
gewölbte Decke dieses Hinterraumes ist durch ein später
angelegtes Luminare durchbrochen, welches durch die in
kolossalem Umriss ausgeführte Darstellung der Jungfrau
mit dem Jesuskinde und zweier ihr zur Seite stehender
Heiligen geschmückt ist f)# Fünfzehn Grabnischen in zwei
Reihen übereinander geordnet, von auffallender Grösse 2),
theilweise noch mit Malereien, füllen die Wandflächen
dieser Abtheilung des Vorraums, die in der Länge 7,20 M.,
in der Breite 7,06 M. misst. Im Hintergründe stellen zwei
schmale kurze Oorridore, von denen einer jetzt durch eine
Mauer abgeschlossen ist, die Verbindung mit dem breiten
0 Das Bild, jetzt nur noch erkennbar, wenn hereinströmender
Regen die Farben nässt, scheint dem 9. Jahrh anzugehören.
2) Eine derselben — und sie sind an Grösse ziemlich gleich — hat
1,80 M. Breite und 2,60 M. Tiefe; sie haben sämmtlich die Arcosol-
form und umschlossen mehrere Leichname. Der einzige in diesem
Raume befindliche Loculus ist späteren Datums.