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Schumacher, Karl
Beschreibung der Sammlung antiker Bronzen: Großherzogliche Vereinigte Sammlungen zu Karlsruhe — Karlsruhe, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.1794#0113
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— 104 —

gezackte Attache. Beide weichen von den vorhergehenden ab, scheinen aber
ähnlichen Gefässen angehört zu haben.

555. (501). H. 9,5 (11,3). S. Maler.

T. X. 10. Am obern Rand der Mündungslippe Perl-, auf derselben Eierstab.
Am Boden der Rand etwas auswärts gebogen. Henkelchen von vierkantigem,
leicht abgerundetem Querschnitt mit blattförmiger Attache ohne Verzierung.

556. (633. 488). H. 15,5 (12); 10,7. o. D. 9; 8,5. S. Maler.

a. (633). T. X. 11. Bauchiges Krügchen. Henkel bandartig, mit leicht aufge-

worfenen Rändern, oben mit kleinem halbmondförmigem Ansatzstücke,
unten mit herzförmiger Attache ohne Verzierung.

b. (488). Desgl. Henkel fehlt; nur der Rand am Boden nicht auswärts gebogen

wie bei a.

557. (531). H. 16,2 (13,2). S. Maler.

Aus sehr dünnem Blech. T. X. 14. Der Rand der Mündung als Lippe in die
Höhe gebogen. Der urspr. Boden fehlt. Schmaler Bandhenkel, oben mit kleinem
Ansatzstück, die Attache z. T. abgebrochen. Wohl noch der Villanovaperiode
angehörig.

558. (1424. 1430. 1431). H. 9,5 (6,5). 8,5 (5,8). 7,8 (4,8). S. Clarke.

T. X. 12 (1430) mit horizontalem Rand, fast eiförmigem Bauch, niederem
(nicht selbständigem) Fuss. Der Henkel von ovalem abgekanteten Querschnitt,
sitzt in einem kleinen Ausschnitt des Randes, unten spitzblattförmige, bei 1431
etwas abstehende Attache. Die Henkel wie die der «Mässchen».

559. (482). H. 12,7 (10,3). S. Maler.

T. X. 13 mit nach oben und unten senkrecht abstehender Lippe. Boden
fehlt. Querschnitt des Henkels halboval, oben kleines Ansatzstück, gezackte
Attache.

560. (532). H. 11,5. S. Maler.

Der Rand oben nicht umgebogen, Boden mit übergreifendem
Rand. Henkel dünn, bandartig, mit ovaler Attache.

561. (524). H. 16,6 (12,7). o. D. 7. S. Maler.

T. X. 15. Die Lippe stark umgebogen. Der Henkel von halbkreisförmigem
Querschnitt (unten glatt), mit kleinem, unter dem Rande festgenietetem, halbmond-
förmigem Ansatzstück, nach unten in das Vorderteil eines liegenden Löwen
übergehend (hier vierkantig, schon etwas undeutlich).

Bei einem andern ähnlichen Krügchen, das aber eine weniger vorstehende
Mündung hat, ist der Löwe so roh, dass kaum mehr kenntlich (übrigens Zusam-
mengehörigkeit von Gefäss und Henkel nicht sicher, was auch bei F. 489 kein
Zweifel ist. Dieses mit ziemlich dünnem, stabartigem Bügel, der unten vierkantig
zugeht und hier mit einigen Einkerbungen (Erinnerung des Tieres?) versehen ist.
 
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