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Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0703

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von Champollion.

G49

551 hu, f. tOPl Syr. masc. cot hu, f. Arab. /twu«, f. ^ vgl. Iielat. in. ^o, Demonstr. f.

^ö, ^ t^S-»' Aethiop. Pronomen der 3t. Pers. masc. f. JErvt." Demonstr. m.

*H?1?: f. H-fc: ersichtlich ist. Dieser dunkle Laut des männlichen Geschlechtes ward jedoch im Ver-
laufe der Zeit verschiedentlich beeinträchtigt. Einer Seits nämlich lichtete er sich bis zu dem

a*

i'-Laute in dem Relative n si, V si, sy, w*? di, ^3 dH in ^jjf und in dem Cliald. objectiven

Verbalsuffixe der 3t. Pers. Vi hi, vgl. Syr. ukoi. Andrer Seits Hess die Vorliebe der Orientalen
für den «-Laut, welchen die leichte, im Semit, gewöhnlich mit den so beliebten Gutturalen in Ver-
bindung tretende Hervorbringung desselben theils aus einer gewissen phonetischen Bequemlichkeit,
theils aus dem, von den Occidentalen durch ihr tonloses e befriedigten, Streben nach grösserer Be-
weglichkeit der Rede (p. 592.) hervor rief, dem aus u und o gelichteten «-Laute ein u beitreten.
Das euphonische a steht zwar nicht *) in dem Syr. Pron. der 3t. Pers. coi hau für £CT hu (vgl. das
Demonstr. aJ« und ii*), wohl aber in dem Chald. Possessiv- und object. Verbalsuffixe der 3t. Pers.

"- aih a) für /t«7(vgl. das Vulgararab. n' in x£Ls für k in zxLg), in dem seitnern Pluralc^^f für
das gebräuchlichere so wie in dem Hebr. und Chald. b«, l1v>K, während uns das Punische

bei Plaut, hihj, das Cliald. ipti, und das Arab. ^t, das ursprüngliche i, u selbst

noch in seiner Gemein-Geschichtlichkeit wiederbringt 3) und verschmilzt entweder mit dem

1) Wegen der Contraction, ob schon die contrah. Beduplication wieder für das Simplex steht z. B. on\ coi.

2) Für das in dem _ liegende i ist auch die Phönikisch-Puuische Aussprache zu beachten, s. Gese.vius Script, ling.
Phoenic. monum. p. 435. K longum 0_, ortuni ex vel ai eiferunt in Bairvlog

HPD (ut LXX. ]jlp Kaivav, vel,

e {?;, e), Bijrayiav, Bethagbar], raro y, in aly ity Plaut. Poen. V. 1. 10, Bytsaki ip&' fp2 fByzaci-um). Sed Zere
purum plerumque est i, rarius e, id ~% Pl. V. 1, 9., sim Qt^V. 1, 10., II et El 'pxdeiis, Gerastratos mntl'yi:}.—
Ubf Hebraei habent Chirek partum, etiam Phoenices i pronunciare possunt, ut Kittwv , Nfllp Cirta, c£

Wußrpa, Missua, sed magis delectantur suo j/ (ut LXX. 2v/ttw» |iyOt^Dj utynnynmc )33t), ym DN, bythlym Olt?3
Mygdon jiTSC, Myrcalus *lp_?C, vv).haaäe n~W WvS al. Et iisdem vocalibus utuutur, ubi Hebraei habent Ät^oi'
sed louge frequentius ^, cujus souus obtusior S^oi vocali Hebraeonun prorsus respondet. V. c. apud Plaut, yth nx
(n. acc), byn acht ifiN p, syllohom BilW, y*1 7X1^*/«*!/»* D^Ip, *% M^N, ynnynnu 13-111 Cef. J5to# n'2
LXX. BaiO-aa/ivq 1 Saj». 6.): i pro Sei/oniabe s in sittf 112$ E&. V. 1, 0., ot^rtr flBT, Si«/« F]!3t$f. — Bekannüicb.
soll nach den Grammatikern der Hebr. Spr. und auch nach Gksknius Hebr. Gram. p. 25. 26. das Segol _ wie ? und ä
lauten. Ist diess gegründet, so folgt aus der Panischen Aussprache y für Hebr. Segol noch nicht, dass auch das letztere
an sich einen trüben i-Laut besessen habe, sondern nur, dass die Punier das alte i in gewissen Fällen standhaft bewahr-
ten, wo es die Hebräer bereits in ein Segol hatten übergehen lassen. Nichts desto weniger ist es wahrscheinlich, dass»
das aus Zere hervor gegangene Segol wie z. B. fiN alIS lmd das in 1 quiescireude Segol Cs. oben p. 499. no. 1.)
auch bei den Hebräern einen Anklang an den i-Laüt behauptete.

3) Das Anschliessen von an das iuterrogat. ^] (vgl. m. quisnam, f. fr»?, 1^1 ubr> Hebr. Itf,

Sa*

Arab. m. («'» f- « fi'!'rt lms immer wieder auf einen uralten Pronominalslamm i zurück, welcher durch die Modifika-
tion seines An- und Auslautes sich zu verschiedenen Begriffen färbte, wie denn z. B. mit diesem relat. ia der nächsten

Berührung steht das Demonstr. Syr. ita, profecto (vgl. ^1] sicut), Hebr. jil, Nij ecec (während das ihm völlig entspre-
chende Syr. ^1 si), Syr. foi, Ch. N~ ecce, Ar. Lä, tö| ecce. Man bemerke, wie sich an das Pron. der 3t. Pers. als den
Träger des persönlichen Seins Lat. (iis), is, Litth. ju Goth. is, Althochd. er, ir, Altsächs. Alteng]. M, Altfr. Mittelnied. hi, Xeu-
engl. he, Xeuhochd. er (vgl. 1t2f-N obeB P- 9l6> llud arbor (juirquir—qidsquis est. Vahr. rf. Ii. L. ed. Spkno. p. 291.), Lat. o< in olis

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