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Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0831

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von Champollion. 777

Sing. Plur.
n. n. n. n. n. n. n. n. n. n.

Noni.&Ac.

lu-n-i ddnd-n-ipari-n-i mudü-n-i ndmä-n-i valschdn-si
(tu) dcogcc iSqi-u fiefrv-a xuluv-a e7it(a)-u
(isleQ dona mari-a pecu-a nomin-u oper-a

sk. der, cm£ =rnT' ^m,

ta-t däna-mvärt mad'unämd'vatschas

Gr. TO ÖCOQO-V iÖQl flsd-V tuiuv £7lO£

Lat. istu-d donu-m mare pecu nomenopus
Litt, la-i gern darku

Gth.pa-la daur' faihu namo Q^6J duura namön-a

Die Ansicht, welche Bopp von den unmittelbar vor den von ihm als Casus-Suff, bezeichneten
Endungen hegt, ist aus mehren Stellen seiner Versleichenden Grammatik zur Genüge ersichtlich.
„Im Dativ, Ablat. pl., heisst es *), lässt sich das i von Formen wie amanlibus, voeibus als Binde-
vocal, zur Erleichterung der Anschliessung, erklären; doch ist es, wie mir scheint, richtiger zu
sagen, dass die Stämme VOC, AMANT, etc., weil sie sich mit bus nicht verbinden können, sich in
dem erhaltenen Zustand der Lateinischen Sprache zu VOCI, AJIANT1 erweitert haben, so dass
voci-bm, amanti-bus zu theilen wäre, gerade wie §. 125. vom Litth. gesagt worden, dass es in
den meisten Casus seine Participialstämme auf anl zu ancia (euphonisch für anlia) erweitert. Diese
Auffassung von Formen wie aman-ti-bm erweist sich dadurch als die bessere, dass auch im Gen.
pl. vor um, wie vor a der Neutra, häufig ein i zu stehen kommt, ohne dass man sagen könnte,
dass in amanli-um, amanli-a das i zur Erleichterung der Anschliessung der Endung nöthig wäre.
Dagegen wird z. B. juceni-s, cani-s gesägt, während die Genitive can-um, juven-um an ältere
Stämme auf n erinnern, wie denn im Skr. WT^'scan, Hund, verkürzt ^{ 'sunj und ^ö[^j/uvan,
jung (verkürzt tfä^yünj, im Gr. xvcov, verkürzt KYN, ihr Thema wirklich mit n schliessen".
„Das Latein, hat den Stamm Wf^'svan im Nominat. durch einen unorganischen Zusatz zu CANI er-
weitert, wie ^^^yuvan zu IUVENI geworden ist." „Es ist Unrecht, wenn man im Latein, em
als die wahre, ursprünglich einzige Accusativ-Endung ansehen will, und für lupu-m, hora-m, fruc-
tum, diem ein älteres lupo-em, hora-em, fruclu-em, die-em verlangt. Dass der blosse Nasal zur
Bezeichnung des Accusativs hinreichte und ein vorlaufender Vocal nur aus Noth beigegeben wurde,
diess beweist die Geschichte unsere ganzen Sprachstammes, und würde sich ohne Sanskr. und
Zend, durch das Griech., Litth. und Gothische schon hinlänglich begründen lassen. Das Latein.
em im Accus. 3. Deel, ist von doppelter Art, einmal gehört das e zum Stamme und steht wie in

7 im Fem. ebenfalls ^ lautet. 3) Adverbia aus Substantiven, welche mit sich selbst in Verbindung treten, um eine Wech-
selwirkung auszudrücken. — p. 300. (Krit. Suff.) ^ b''<iet aus Desiderativen Adjective mit der Bedeutung eines Part.
priis. z. B. T^fiFT *« machen wünschend von T^fifa aus WTf^T s« trinken wünschend, durstig von fqrrr^r

rs

aus C|T. Auch einige primitive Wurzeln bilden Adjective und Xoinina agentis durch das Suff. 3> '■ B- PT^T Qettler von

PT?T> wünschend von 7^ (§. 88.). Das Fem. unterscheidet sich bloss durch die Declination. — Als Unädi-Saif.

gilt 3 in einigen Substantiven und Adjectiven, worunter 5[^J m. Leben von sein > CJIM m- Wind von cTT wehen
(§■ 49. a), Verwandter von Gf»^ binden, p. 301. ^ u (Unddi) bildet »Jr^m. Tänzer von^fl" tanzen.

\3

1) Bopp Vergleich. Gramm, p. 150. 161. 178. 313. 218. 261. fgg. Vocalismus p. 863.

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