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Scriba, Heinrich Eduard
Regesten der bis jetzt gedruckten Urkunden zur Landes- und Orts-Geschichte des Grossherzogthums Hessen (Band 2): Die Regesten der Provinz Oberhessen enthaltend — Darmstadt, 1849

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https://doi.org/10.11588/diglit.24273#0035
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Mai, 23,

Aug., 15.

Dec, 15.

s. m. et (1.

1238

I 20.
Jim, 2i

s. rh. et d

K. Friedrich II. verbietet dem Burggrafen v. Friedberg, dem Schultheissen zu Oppenheim, und
allen andern Amtleuten in deren Gerichtsbarkeit Güter der Bürger zu Mainz gelegen sind, diese
Güter gegen deren althergebrachten Freiheiten mit neuen Steuern u. Beden zu belegen. D. ap.
August am.

Boehmer, Reg. Imp. inde ab 1198—1254. 1. Abth. (Stuttg. 1847), 169. Nr. 858 (Orig. z. Mainz) Extr.

Die geistl. Richter zu Mainz verkünden den schiedsrichtert. Spruch wegen der zwischen dem
St. Stephansstift zu Mainz u. dem Gerlach v. Merlowe strittigen Vogteigerechtigkeiten zu Arne na
(N. Ohmen) u. Anzenhagen (Wüstuno-). Act. X Kai. Junii.

Würdtwein, Dioeces. Mog. III, 190. Nr. 192.
Albero, Probst, u. das ganze Kapitel des Kl. St. Marie zu Schiffen bürg beurkunden, dass unter
Mitwirkung des Abten Albert zu Arnspurg, ihre Zwistigkeiten mit der Gemeinde Leitgestern
über verschiedene Weiden, Rorehe u. Semeclehe genannt, beigelegt worden Seyen, wobei sie
zugleich die Verpflichtung übernommen hätten, 3mal wöchentl. in der Kapelle zu Leitgestern
Messe lesen zu lassen. Act. in die assumpt. bte. Virg. Marie.

Entdeckter Ungrund etc. T. 0. Bailei Hessen c. Hessen, Beil. 24. Baur 1. c. I, 71. Nr. 98.

Conf. Beurk. Nachr. — Schiffenberg. I. Beil. 64. Nr. 81.

Ulrich v. Minzenberg verpfändet dem KI. Arnsburg den Zehnten des Hofes Gulle u. zu Muschen- '
heim. A. mense Augusto.

Guden. C. D. III, 1108. Nr. 652. LV. Grüsner. III, 164.
Erzb. Sifrid zu Mainz beurkundet den an ihn von den Gebr. Conrad u. Widekincl Hrn. v. Meren-
berg für 800 Mk. Silb. geschehenen Verkauf oder Lehnsauftrag der Comicia Rucheslo, mit
Ausnahme der Gerichte in den Dörfern Gladebach, Roidesberg, Kirchperg, Treyse, Lundorf
welche indessen doch verbunden seyn sollten auf ergangene Lantschreie vor dem Tribunal zu
erscheinen. Act. in Campis ap. Sigardeshusen, XVIII Kai. Januarii.
Guden. C. D. I, 544. Nr. 221.

Gerlach v. Büdingen beurk., dass seine Verwandten, die Gebr. Gerlach u. Henrich v. Ysenburg,
dem Rit, Henrich v. Wickstadt gestattet hätten, den von ihnen zu Lehen tragenden 3ten Theil
an der Jurisdiction nebst 20 Morg. Wiesen zu Sternbach u. Wickenstadt an das Kl. Arns-
bürg gegen dessen Gut zu Bens tat umzutauschen. S. D.

Kolb, Aqnila cert. Docum. 127. Lit. D. Gud. C. D. III, 1109. Nr. 653. LVI. Fischer, Ge-
schlechtsregist, v. Isenburg, Wied u. Runkel. Urk. 36. Nr. 22.
Das St. Stephanstift zu Mainz belehnt den Gerlach v. Merlaue u. dessen Sohn Eckard mit seiner
Advocatie zu Nidder-Amena und dem halben Gerichte daselbst.
Joannis, R. S. M. II, 544. Extr.

Sifrid, Graf v. Battenburg, u. seine Brüder Widekind u. Werner verkaufen die Hälfte des Schlosses
und der Stadt Battenburg u. des Schlosses Kell erb er g mit der Comicia Stift, oder die Cen-
ten Hartenfelt, Rutena, Hentresse, Treisa, Geismare, Fromelskirch (Bromskirchen), Lixfelt,
Dudusse (Dautphe), Wetter u. Lasphe für 600 Mark Silber an Erzb. Sifrid zu Mainz. Act.,
XIII Kai. Aug.

Gud. C. D. I, 547. Nr. 232. Ein anderer Abdr. mit dem Dat. XII. Kai. Aug. Ib. II, 54. Nr. 35.

conf. Joannis, R. S. M. II, 357. In der zweiten Ausf. wird Sifrid Graf v. Widegnistein genannt,
f Bechfold, Dechant zu St. Johann zu Fulda, Conrad Erzpriest, zu Luternbach u. Berit Pferner
zu Slirf, beurk. als von dem Mainz. Stuhl zur Schlichtung der Streitsache des Conv. St. Andreas
zu Fulda, über ihre Weinfuhre mit den Dorfleuten zu Flanstad (Florstadt), bestellte Richter,
dass sie zur Untersuchung dieser Sache die Pferner Gerh. zu Echeil u. Rup. zu Durnheim
(Daucrnh.) delegirt, u. die von denselben verhörten Zeugen aus Flanstad, Echzell, Bingen-
heim, Richelsheim u. Berst ad sich dahin ausgesprochen hätten ,','daz alle gute und Hube, die fuld.
Kirchen zugehören in der W et reibe und da plegen win zu füren den Herren, haben ein geiueinrecht, das alle
wege ein hub ein rat füren solle von dem Meine bis uf die Höe des Berges genannt der Kögelsberg, u. dass
die von Flanstad sich desselben rechten gebruchen, tii das schuldig sind zu thun." All. MCC.XXXV1II.

Grimm, Weisthümer. III, 459. Note 1. (Deutsche Uebers. in e. Notariatsinstr. v. 1416.)
 
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