Bänjds und Umgegend. 335
keine Quadern etc.? Oder stand er vielleicht bey der Brücke
über den Bänjäsfluss, wo viele zerbrochene Säulen sind?
Links neben der Höhle und zwar auf einer vorspringen-
den Felsenterrasse ist eine kleine Moschee, worin ich ein paar
Säulen von grauem Granit fand.
28. Januar (Dienstag). Um 8 Uhr 10 Minuten mit Auf-
gang der Sonne gingen wir nach dem Schlosse, und zwar durch
Oelbäume hin. Am Berge sahen wir etliche Gasalle, worauf
der Mkery Jagd machte, denn ein grosses Stück kostet 1 bis
4 Piaster. Wilde Schweine hatten in der Erde gewühlt.
Auf der Festung ist eine arabische Inschrift von König
Amäd eddin Alna [?] ibn el Barhüt. — Eine andere Inschrift
ist noch von Malek el Thäher, und noch eine dritte vom Kö-
nig Amäd Eddin ibn Osmän.
Die Festung liegt auf einem beträchtlichen spitzigen Berge,
der durch einen ungemein tiefen Grund von den übrigen Vorber-
gen des Hermon getrennt ist, den man das Holzthal (Wuädy
el Chasihäber) nennt. Oben ist ein etwas langer Rücken.
Wir brauchten über eine halbe Stunde, um ihn mit unsern
Maulthieren zu übersteigen. Oben trafen wir eine Ziegenheerde.
Der See Hhüle heisst bey den umherwohnenden Arabern
bald Birket el Hhüle, bald Bähharät Hhüle, und Jüs-
zef kannte das Wort Hhüle nicht für synonym mit „See."
Von dem Festungsberge sieht man das Dorf Ltot-*»-
[Dschübbäte] in einer hohen Lage. Der Birket Ran CqIv)
liegt südostwärts 1 Stunde davon; er soll etwa Stunde
im Umfange haben und man hört auf der einen Seite nichts,
wenn man auf der andern Seite schiesst. Es sind dort viele
Wasserhühner. Dieser See soll in gleich hoher Lage mit
Dschübbäte liegen.
Südwärts von hier sieht man das Dorf der Nasseiry Ain
Phit 2 Stunden entfernt; dahinter auf dem Berge das Dorf
Saaüra (^j-^j) eine halbe Stunde von jenem Dorfe.
Südostwärts liegt das Dorf Ain Kinja, 1 Stunde von hier,
welches von Drusen und Christen bewohnt wird. Nordwärts
vom Schlossberge liegt der Berg Dschibbal el Szire, wel-
cher durch das erwähnte tiefe Thal davon getrennt wird.
keine Quadern etc.? Oder stand er vielleicht bey der Brücke
über den Bänjäsfluss, wo viele zerbrochene Säulen sind?
Links neben der Höhle und zwar auf einer vorspringen-
den Felsenterrasse ist eine kleine Moschee, worin ich ein paar
Säulen von grauem Granit fand.
28. Januar (Dienstag). Um 8 Uhr 10 Minuten mit Auf-
gang der Sonne gingen wir nach dem Schlosse, und zwar durch
Oelbäume hin. Am Berge sahen wir etliche Gasalle, worauf
der Mkery Jagd machte, denn ein grosses Stück kostet 1 bis
4 Piaster. Wilde Schweine hatten in der Erde gewühlt.
Auf der Festung ist eine arabische Inschrift von König
Amäd eddin Alna [?] ibn el Barhüt. — Eine andere Inschrift
ist noch von Malek el Thäher, und noch eine dritte vom Kö-
nig Amäd Eddin ibn Osmän.
Die Festung liegt auf einem beträchtlichen spitzigen Berge,
der durch einen ungemein tiefen Grund von den übrigen Vorber-
gen des Hermon getrennt ist, den man das Holzthal (Wuädy
el Chasihäber) nennt. Oben ist ein etwas langer Rücken.
Wir brauchten über eine halbe Stunde, um ihn mit unsern
Maulthieren zu übersteigen. Oben trafen wir eine Ziegenheerde.
Der See Hhüle heisst bey den umherwohnenden Arabern
bald Birket el Hhüle, bald Bähharät Hhüle, und Jüs-
zef kannte das Wort Hhüle nicht für synonym mit „See."
Von dem Festungsberge sieht man das Dorf Ltot-*»-
[Dschübbäte] in einer hohen Lage. Der Birket Ran CqIv)
liegt südostwärts 1 Stunde davon; er soll etwa Stunde
im Umfange haben und man hört auf der einen Seite nichts,
wenn man auf der andern Seite schiesst. Es sind dort viele
Wasserhühner. Dieser See soll in gleich hoher Lage mit
Dschübbäte liegen.
Südwärts von hier sieht man das Dorf der Nasseiry Ain
Phit 2 Stunden entfernt; dahinter auf dem Berge das Dorf
Saaüra (^j-^j) eine halbe Stunde von jenem Dorfe.
Südostwärts liegt das Dorf Ain Kinja, 1 Stunde von hier,
welches von Drusen und Christen bewohnt wird. Nordwärts
vom Schlossberge liegt der Berg Dschibbal el Szire, wel-
cher durch das erwähnte tiefe Thal davon getrennt wird.