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Seiler, Georg Friedrich
Allgemeines Lesebuch für katholische Bürger und Landleute: für Stadt und Landschulen eingerichtet von einem katholischen Geistlichen in Franken — Bamberg, Wirzburg, 1791 [VD18 12025011]

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https://doi.org/10.11588/diglit.38830#0409
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wöchentlich 2 bis Zmal damit schmiert/ so wird das
Horn wachsend und zähe.
Line andere Salbe.
Gelbes Wachs, Unjchktt, Terpentin, Schwemschmalj/
Kiaumivik/ jedes l Pfund / und alles über gelindem
Feuer zergehen iass^'°
Es ist auß^ft schädlich für den Huf / wenn die
Schmrdte bey dem Beschlagen dre glühenden Eisen auf
den Huf legen, um Lum darauf Zu richten.
II. Einige innerliche Krankheiten.
6) Drusen- (Äehlsuchk.)
Drusen sind b.y Len Pferden eben das/ was bey den
Menschen der Kachorr ist, nur daß diese Krankheit bey
den Pferden weit nachlheüigere Folgen nach sich zieht,
wenn man Nicht bald zuvorkommr, ober wenn man die
Pferde, während dieser Zeit, nicht sorgfal ig genug be-
handelt ; denn aus einer vernachläßigtcn Drusenkrankheit
kann leicht der Rotz, Lungensäule, auch Haarschlechrrgkeit
entstehen. Um sie von den Drusen zu bewahren, muß man
das Heu stets ausschutteln, dm Haber gur schwingen,
auch Bahren und Raufen immer rein auvputzen, damit
sie keme Unreinigkeiten und Staub in sich fressen. ( Auch
rührt dteie Krankheit oft daher, wenn im Frühjahr das
Schneewasser sich mit dem andern vermischt und das Pferd
damit getränkt wao.) Durch genaue Sorgfalt bey des
Fütterung und Aderlässen nn Frühjahr und Herbst kann
man diesem Uebel vorbauen. Zugleich gibt man ihnen
auch von nachstehendem Pulver Morgens und Abends eine
Handvoll auf das Futter r
Roßschwefe!, rohes Spiesglas, rothen Bolus-
pvm jedem em halbes Pfund, griechisch Heu, ge-
branntes
 
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