XXXVI
das ganz analog ist demjenigen zwischen der Symmetrie als abhängig
von der Schwerkraft und der vertikalen Proportion, wie bei der Pflanze.
Wenn der Stern während seiner Sonnennähe plötzlich still stände, d. h.
wenn seine eigene Bewegung um die Sonne aufhörte, so würde die durch die
Sonne bewirkte Verbrennung eine Flamme erzeugen, gleich derjenigen der bren-
nenden Kerze, die leichteren erhitzten und leuchtenden Ausströmungen würden
das unverbrennliche Medium, das den Kern umgibt und das All ausfüllt, in
Flammenform durchsetzen ; die Richtung dieser zugleich leuchtenden und be-
leuchteten Emanation wäre eine grade Linie, die von der Sonne durch den
Stern hindurchginge. Nun aber tritt die Bewegung des Kometen als formbe-
stimmendes Moment hinzu, wodurch die Axe und Gestalt des Schweifes eine
Veränderung erleidet und er die Form des geschweiften, mit dem untern
Theile, zunächst dem Kerne, radial von der Sonne abgewandten, sich erwei-
ternden, Lichtbüschels annimmt, eine Form, die sich graphisch konstruiren
lässt. Auch diese Richtung ist wahrscheinlich durch den Widerstand des
Aethers, in dem der Schweif schwimmt, modificirt. Zur Erläuterung sei hier
die in Newtons 3tem Buche der principia philosoph. nat. math. enthaltene
graphische Darstellung der Bahn des Kometen von 1680 beigefügt, wonach der
Schweif desselben, in den verschiedenen Punkten seiner Bahn, die beobachtet
wurden, in Form und Richtung ganz der gedachten Hypothese entspricht.
Vor dem Eintritt in die Sonnenähe bei i ist der Schweif nur kurz und in
einer sehr schwachen gegen die Bahnaxe konkaven Kurve gebogen, weil die
Krümmung des Theils der Bahn, den der Stern vorher beschrieben hatte, nur
gering war und die Dunstemanationen noch langsam vor sich gingen. Der
Theil der Säule zwischen i und k entwickelte sich aus dem Kerne, während
dieser die Bahnstrecke zwischen k und i durchlief, während der oberste Theil
des Schweifes aus Dünsten besteht, die schon vorher auf der Bahn jenseit k
von dem Sterne ausgingen. — Aber jenseits des Periheliums bei m ist die
Dunstsäule sehr lang und war die Bahnstrecke kurz vorher scharf gebogen,
daher ist die Dunstsäule (deren oberste Regionen aus Theilen bestehen, die
der Komet in der Richtung des Sonnenstrahls aufsteigen liess, wie er sich
noch auf lange vorher zurückgelegten Strecken der Bahn befand) stark ge-
das ganz analog ist demjenigen zwischen der Symmetrie als abhängig
von der Schwerkraft und der vertikalen Proportion, wie bei der Pflanze.
Wenn der Stern während seiner Sonnennähe plötzlich still stände, d. h.
wenn seine eigene Bewegung um die Sonne aufhörte, so würde die durch die
Sonne bewirkte Verbrennung eine Flamme erzeugen, gleich derjenigen der bren-
nenden Kerze, die leichteren erhitzten und leuchtenden Ausströmungen würden
das unverbrennliche Medium, das den Kern umgibt und das All ausfüllt, in
Flammenform durchsetzen ; die Richtung dieser zugleich leuchtenden und be-
leuchteten Emanation wäre eine grade Linie, die von der Sonne durch den
Stern hindurchginge. Nun aber tritt die Bewegung des Kometen als formbe-
stimmendes Moment hinzu, wodurch die Axe und Gestalt des Schweifes eine
Veränderung erleidet und er die Form des geschweiften, mit dem untern
Theile, zunächst dem Kerne, radial von der Sonne abgewandten, sich erwei-
ternden, Lichtbüschels annimmt, eine Form, die sich graphisch konstruiren
lässt. Auch diese Richtung ist wahrscheinlich durch den Widerstand des
Aethers, in dem der Schweif schwimmt, modificirt. Zur Erläuterung sei hier
die in Newtons 3tem Buche der principia philosoph. nat. math. enthaltene
graphische Darstellung der Bahn des Kometen von 1680 beigefügt, wonach der
Schweif desselben, in den verschiedenen Punkten seiner Bahn, die beobachtet
wurden, in Form und Richtung ganz der gedachten Hypothese entspricht.
Vor dem Eintritt in die Sonnenähe bei i ist der Schweif nur kurz und in
einer sehr schwachen gegen die Bahnaxe konkaven Kurve gebogen, weil die
Krümmung des Theils der Bahn, den der Stern vorher beschrieben hatte, nur
gering war und die Dunstemanationen noch langsam vor sich gingen. Der
Theil der Säule zwischen i und k entwickelte sich aus dem Kerne, während
dieser die Bahnstrecke zwischen k und i durchlief, während der oberste Theil
des Schweifes aus Dünsten besteht, die schon vorher auf der Bahn jenseit k
von dem Sterne ausgingen. — Aber jenseits des Periheliums bei m ist die
Dunstsäule sehr lang und war die Bahnstrecke kurz vorher scharf gebogen,
daher ist die Dunstsäule (deren oberste Regionen aus Theilen bestehen, die
der Komet in der Richtung des Sonnenstrahls aufsteigen liess, wie er sich
noch auf lange vorher zurückgelegten Strecken der Bahn befand) stark ge-