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Serini, Johann Georg
Vertheidigte Reichs Ohnmittelbarkeit Des Adelichen Stifts und Gotteshauses Frauenalb, das ist: Widerlegung Des so rubricirten Rechts Eines Marggräflichen Hauses Baaden, auf das in der Grafschaft Eberstein situirt seyn sollende, dem Zustand des Entscheidjahrs gar nicht entgegen Im Jahr 1631. fortgesetzte Adeliche Stift und Gotteshaus Frauenalb und Dessen Zugehörungen: Von dem Churpfälzischen Hofgerichts Rath von Serini verfasset, Und mit Urkunden à Lit. A. usque K. 14. bewähret — [S.l.], 1773 [VD18 11880732]

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https://doi.org/10.11588/diglit.45281#0288
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28o

v o r b e r L ch t,
12.) unter weyland Kaiser Ruprecht dem Gotteshaus Frauenalb von
der marggrachchetl mumcipal Stadt Ettlingen seine Waldungen in
Anspruch genommen werden wollen,
So wurde dasselbe nicht bey den Schirmherren / sondern unmittel-
bar am kaiserlichen Hof verklaget, worauf der Kaiser durch erne kaiser-
liche Oommilllon die Sach untersuchen und für Frauenalb, Mithin com
rra klagende Stadt Ettlingen den Ausspruch thun ließe, wie solches
aus dem lud Iw. X. gg anverwahrten kaiserlichen Urthelsbrief sowohl /
als aus anverwahrten privüeZio Kaisers Sigrsmundi t'ub Iir. des
mehrern ersichtlich ist.
Nun aber ist bekannt
st^uoä non nist immeäiati immeöiate in aulä c^sarea ve! in supre-
mis imperii MäicÜ8 in cauiis privLti8 conveniri pollint.
Daß Frauenalb mehrmalen von den Kaisern aä comitia vocirt wor-
den , solches würde
15.) umständlicher nebst den Jahrgängen zu erweisen seyn, wann von
dermaligem hohen Gegenthei!, welcher der eigentliche conbemnirte
Pfander ist, tue annoch laut obiger achuntt. Wb IW.
voremhalterie kaiserliche Ausschreiben zu den Reichstagen relinnirr
würden.
Bey derr Umstanden aber, wie die Sach dermalen vorliegt, kann
den Rechten nach diese vocario aä comum nicht anderst als für bekannt,
und cum eikesku angenommen werden,
a^rum. IeA. 20. cocl. probät.
prg?cipne, cum c^ui occulrat instrumenta aliena - malam causam
pr^sumatur ssvore
Ivie uv cd lib. 2. prsesumr. 91. n. 4.
Woraus die frauenalbische Unmittelbarkeit sattsam erhellet,
Lum citatio aä comitia imperialia non lolum immeäietatem -
seä etiam Hualicatem statu8 Imperii incitat.
^utbor. äocum. reäiviv. monaster. ^ürtemderZ. part. r, pLA.
mibi. 218«
Es zeiget auch
14. ) der Endscheid lud Iir. X. welcher im Jahr 1487- zwischen Banden
und Frauenalb errichtet worden, daß nicht allein das Baaden hün-
dische und frauenalbische terrstorium durch besondere Gemarkungen
lexarirt gewesen / sondern auch die Schiedrichter bey ihrem Entscheid
auf das ZU8 territoriale der Abtißin und das iu8 stumini8 gesehen, mit-
hin beyden Landsherrschaften guoaä ustim Lcjuri8äi<stjonem den Fluß
oder Bach segui8 p3rtibu8 zugetheilet, gleich wie dann per 1^ heydr
Obrigkeit Frauenalb nicht mehr und auch nicht weniger dann Ban-
den pro Domino territoriaürepeÄive diß-und jenseits des Flußes una
eaäemgue sermone titulirt werden, (^UL vox propria eik superiorit.
^eienbec. con8. riz.n. io.
Besag der Anlagen tbb Iir. K.^,0.^. 8^ hat das Gottes¬
haus Frauenalb
15. ) in alt und neuen Zeiten nämlich 1558.1739» mit den Be¬
nachbarten , insonderheit mit Baaden Durlach territorial Granzstein
erhoben, gesetzt, renovirt und umgangen,
Welche Granzen dann in dem Baaden durlachischen Forst Lager-
buch zwischen Durlach und Frauenalb forthin Landgranzm rubricn-t
wer-
 
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