Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Serini, Johann Georg
Vertheidigte Reichs Ohnmittelbarkeit Des Adelichen Stifts und Gotteshauses Frauenalb, das ist: Widerlegung Des so rubricirten Rechts Eines Marggräflichen Hauses Baaden, auf das in der Grafschaft Eberstein situirt seyn sollende, dem Zustand des Entscheidjahrs gar nicht entgegen Im Jahr 1631. fortgesetzte Adeliche Stift und Gotteshaus Frauenalb und Dessen Zugehörungen: Von dem Churpfälzischen Hofgerichts Rath von Serini verfasset, Und mit Urkunden à Lit. A. usque K. 14. bewähret — [S.l.], 1773 [VD18 11880732]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.45281#0558
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
2 24

)( )(

Wann wir nun diseö alles mit
disem gegenwärtigen Dabio conlron-
tiren, so ists förderist an deme, daß
in denen an uns commnnmixten bey-
den Erblehenbrieffm, die in vorigen
Kitten gewesene Lmpü^teutIo das
alles und jedes, warzu sie sich hasst
gemacht, jedermaien vor sich und
alle ihre Erben und Nachkommen
versprochen;
46 als zu sehen in dem, von Peter
Nagelin , und Margaretha seiner
Hausfrauen, ^nno 15 iü. ertheiltem
Revers - Briefs, in vorbi8: Für uns,
und alle unsere Erben und Nach-
kommen. 6c idi: Wir, noch unsere
Erben und Nachkommen sollen und
wollen auch gemeldre Mühle ,
Ao. wie ingleichen auch in dem von
47 Thomas Krassten von Stutzmgen,
und seinem Weib Aanes, in ^nno
Lzzo. ausgehändigtem Dovor8, wa-
selbst solche Wortte mehrfälkig wi-
derhohlet worden.
48 ?ro säo haben Sie sich insonder-
heit obliZirt, daß Sie und ihre
Erben die Mühl, und die Mühl-
Gücher in giueu Ehren lind ge-
wöhnlichem Bau und Besserung
halten /auch weder Sie, noch ih-
re Erben einigen Mift aus der
Mühl verkauffen, oder anderswo-
hin , als allein auch' die Mühl-Gü-
rher, führen sollen und wollen;
49 Dergestaltm, daß "kortio, wann
Sie, an einigen puncren, nemlich
entweder nut Bezahlung des Mühl-
zinses sich saumsahlig bezeugen,
oder die Mühl mir samr den Mühl-
zogüthern nicht in gurhen Ehren
51 und gewöhnlichen Bauer: hielten,
oder chen Mist anderswohin führ-
ten, alsdann ihre gnädige Frau Abb-
52 tifsin Recht und Macht haben solle,
ftstches Lehengurh, mit allen seinen
Zugehörungen und Gerechtigkeiten,
Ihnen und M. ihren Erben auf-
zuziehen, zu ihren Händen zunem-
nren, damit zuthun und zulaffen,
als mit andern des Gottshauses
aigenen frepen und^ ledigen Gü-
thern.
Wohlerwogen nun, nach disen lor-
zz maiilümis verbi8 > alle drey nächst-
bemerckhte OanDe > welcher wegen die
poena caäncitati8 auch gegen eines
abgeleibten Dmpli^teutae Dsereäibus

noch verhängt werden kan, copnla-
tivo zusammen schlagen, so ist es,
seonnänm pr^missa, an deme, daß,
unangesehen bey Lebzeiten des 08-
v/aläs ein löbliches Gottshaus über
diseö iVloIenäini Laünoität sich nicht
cleoiarirt; dieselbe jedannoch bst jetzt
gegen seiner nachgelassenen Kindern,
non obttante illornm Minorennita-
rs , nach Scharffs der Rechte äocla-
rirr werden mag:
D-am 4006 uou solnm itta vor-
da, c^noä, ü Dmpttvtenta, intra
tompu8 prXstitntnm, Danonem uon
iolvorit, vel empü^tonün notadi-
iitor 6c ir>li§niter äotorioravorit,
vel illam nou prin8 rocMÜto eon-
lenin. Domini äirecki aiionaverit .
0ontra6tn8 6mptt^t6ution8 omni-
moeio nolln8 , ch pro non colebra-
to ttabenän8 voniat, daß auf sol-
chen Fall der ganze DontraÄ null,
nichtig, krafftlos, und vsn pur lau-
teren Unwürdm seyn solle; pront ta-
lia kaüka resolutiva , ro^nlaritor, 55
6c oommunitor concipi soloro elu-
ceicit ex Ü8 , 4030 traäit L. Dn.
Dautorbacb.
in tf-erK. äe wMmr/
/or. /, i. n. 4. Nolina , b
, trE 2. Dr/p. 178. y.
>VrnoIäu8 D.atü, äe r-m-
ärt. 79. M/-r. g.
8eä 6c alia verba 3040ipollsntia, 56
4UM viciolioot, per necoiDriam con-
loguontiam, ipün8 contratbu8 ko-
lolutionom 6c äominii tran8latio-
N6m important , aä ttoc, nt ?a-
ötum voro roiolntivnm üt, omne8-
4U6 illiu8 6Ksciu8 proäncat, 6c pras-
cipno ÜRo, 4N0Ü alioni licero 6c 57
fa8 esse äoboat, ^em veuäicare,
glteri venäere Lc clare, eLN-
äemve recipere ? Lr äe illa,
ceu äe Llii§i jure lideri A ple- z8
ni äominii Zä ipsium sipeötLN-
tiduL rebuZ chspouere fa8 6cin-
teZrum eße üebeat, nnllam äubi-
tationem rslin^uit inprimis Dox äe-
cima tortia,
in vorbi8 : rom/Ertt, r/t, /?
lieeret ei recipere rem suam,
M. vinäicare rem potent.
F'. üe /gao-'. nA. Larp^ov. M't. 2.
 
Annotationen