XVIII
rm s kopt. g (I § 278), ursprünglich zugleich Zeichen für /z, geht vielfach aus h und y hervor (s. oben),
und zeigt grosse Neigung zur Umstellung (I § 280).
k kopt. k (I § 281), geht bisweilen in g über (I § 283).
k kopt. k, x oder seltener s1 (I § 284), wechselt öfter mit t und h (I § 285).
ß g kopt. S1: os (I § 287), wechselt in bestimmten Fällen mit t (I § 288).
r\ t kopt. t, e (I § 290) und g= t kopt. -x: s (I § 298), dürften (ebenso wie d und d) ursprünglich
wohl durch ein und dasselbe Zeichen bezeichnet gewesen sein (I § 306). t ist früh in den meisten Worten in o t
übergegangen (I § 295. 299. 300). Das o t ist am Ende der Worte nach dem Hülfsvokal schon früh regelmässig weg-
gefallen (I § 292—294bis. 301), später auch im Innern der Worte in bestimmten Fällen (I § 291) und als Suffix 2 f. sg.
auch nach dem Bildungsvokal (I § 301). — Umstellung ist mit p und f öfter zu beobachten (I § 214. 217).
0 d kopt. r (I § 303) und d kopt. (I § 309), ursprünglich beide durch bezeichnet, bis das Wort-
zeichen des aus dr-t entstandenen Wortes d-t als eigenes Lautzeichen für das d eingeführt wurde (I § 306).
Am Ende der Worte nach dem Hülfsvokal ist das d bisweilen weggefallen, wie das /, mit dem es vereinzelt schon in
älterer Zeit, häufig in der Spätzeit, verwechselt wird (I § 296. 307). Das d ist in den meisten Worten früh in d über-
gegangen (I § 305. 310. 311). Umstellung ist zu beobachten bei d mit b und y (I § 211. 280).
Stammeslehre.
Einteilung der Verben nach ihrer Herkunft.
Ihrer Herkunft nach sind die Verben entweder primitive, direkt aus der Begriffswurzel gebildete, oder abgeleitete,
welche erst auf ein schon früher aus der Wurzel gebildetes Wort zurückgehen. Dieses Grundwort kann ein Nomen sein
[gninj „anpflocken“ von mln-t „Haltepflock“, I § 314), ein Verbum (slnh „am Leben erhalten“ von cnh „leben“, I § 316).
eine Praeposition (smj „berichten“ von mj „wie“, I § 315), eine Wortzusammensetzung (wöneh „offenbaren“ von wen-
hor „das Gesicht öffnen“, I § 317) oder ein Fremdwort (kölep „stehlen“ von züexTEzn, I § 318). — Für die Bildung der
Verbalformen ist die Herkunft des Verbums völlig gleichgültig.
Einteilung der Verben nach ihrer Stammesbildung.
Der Bildung ihres Stammes nach zerfallen die Verben in einfache, die den Grundstamm in seiner einfachsten
Gestalt zeigen (s. u. Nr. 1) und in abgeleitete, die ihn in einer besonderen Modifikation zeigen (s. u. Nr. 2—8).
1) Die einfachen Verben, die dem semitischen Qal entsprechen, sind in ihrer überwiegenden Mehrheit 3-lautig
(I § 325- 339- 396- 402).
Die 2-lautigen, die in ältester Zeit noch in sehr kleiner Anzahl auftreten und sich erst im Laufe der Zeit stark
vermehren, sind sämtlich erst aus 3-lautigen entstanden; Beweise dafür sind ihr Infinitiv, der Infinitiv ihrer Causativa, ihre
Reduplikationsformen (I § 325. 332. 365—386. 435).
Die 4- und 5-läufigen Verben sind, wie es scheint, sämtlich abgeleitet, besonders von Nominibus (die Verba ultimae
infirmae von Nominibus mit der Endung j oder w) und von Wortzusammensetzungen (I § 325. 410. 411. 415. 421. 425).
Die 3-lautigen intransitiven Verben, welche einen Zustand oder eine Eigenschaft bezeichnen (vgl. katila,
katula neben katala), unterscheiden sich von den übrigen Verben nur im Infinitiv (I § 323).
Die Verben, deren letzter Konsonant mit dem vorletzten gleichlautet (Verba II oder III geminatae),
erscheinen je nach der Vokalisation der betreffenden Verbalform bald mit dem vollen Stamm 3- resp. 4-lautig („mit Gemi-
nation“), wenn die beiden gleichen Konsonanten getrennt waren (z. B. ’ehmöm), bald nur 2- resp. 3-lautig („geminationslos“),
wenn sie zusammengefallen waren (z. B. hembf für *hemmbf} (I §321. 387—388. 406).
rm s kopt. g (I § 278), ursprünglich zugleich Zeichen für /z, geht vielfach aus h und y hervor (s. oben),
und zeigt grosse Neigung zur Umstellung (I § 280).
k kopt. k (I § 281), geht bisweilen in g über (I § 283).
k kopt. k, x oder seltener s1 (I § 284), wechselt öfter mit t und h (I § 285).
ß g kopt. S1: os (I § 287), wechselt in bestimmten Fällen mit t (I § 288).
r\ t kopt. t, e (I § 290) und g= t kopt. -x: s (I § 298), dürften (ebenso wie d und d) ursprünglich
wohl durch ein und dasselbe Zeichen bezeichnet gewesen sein (I § 306). t ist früh in den meisten Worten in o t
übergegangen (I § 295. 299. 300). Das o t ist am Ende der Worte nach dem Hülfsvokal schon früh regelmässig weg-
gefallen (I § 292—294bis. 301), später auch im Innern der Worte in bestimmten Fällen (I § 291) und als Suffix 2 f. sg.
auch nach dem Bildungsvokal (I § 301). — Umstellung ist mit p und f öfter zu beobachten (I § 214. 217).
0 d kopt. r (I § 303) und d kopt. (I § 309), ursprünglich beide durch bezeichnet, bis das Wort-
zeichen des aus dr-t entstandenen Wortes d-t als eigenes Lautzeichen für das d eingeführt wurde (I § 306).
Am Ende der Worte nach dem Hülfsvokal ist das d bisweilen weggefallen, wie das /, mit dem es vereinzelt schon in
älterer Zeit, häufig in der Spätzeit, verwechselt wird (I § 296. 307). Das d ist in den meisten Worten früh in d über-
gegangen (I § 305. 310. 311). Umstellung ist zu beobachten bei d mit b und y (I § 211. 280).
Stammeslehre.
Einteilung der Verben nach ihrer Herkunft.
Ihrer Herkunft nach sind die Verben entweder primitive, direkt aus der Begriffswurzel gebildete, oder abgeleitete,
welche erst auf ein schon früher aus der Wurzel gebildetes Wort zurückgehen. Dieses Grundwort kann ein Nomen sein
[gninj „anpflocken“ von mln-t „Haltepflock“, I § 314), ein Verbum (slnh „am Leben erhalten“ von cnh „leben“, I § 316).
eine Praeposition (smj „berichten“ von mj „wie“, I § 315), eine Wortzusammensetzung (wöneh „offenbaren“ von wen-
hor „das Gesicht öffnen“, I § 317) oder ein Fremdwort (kölep „stehlen“ von züexTEzn, I § 318). — Für die Bildung der
Verbalformen ist die Herkunft des Verbums völlig gleichgültig.
Einteilung der Verben nach ihrer Stammesbildung.
Der Bildung ihres Stammes nach zerfallen die Verben in einfache, die den Grundstamm in seiner einfachsten
Gestalt zeigen (s. u. Nr. 1) und in abgeleitete, die ihn in einer besonderen Modifikation zeigen (s. u. Nr. 2—8).
1) Die einfachen Verben, die dem semitischen Qal entsprechen, sind in ihrer überwiegenden Mehrheit 3-lautig
(I § 325- 339- 396- 402).
Die 2-lautigen, die in ältester Zeit noch in sehr kleiner Anzahl auftreten und sich erst im Laufe der Zeit stark
vermehren, sind sämtlich erst aus 3-lautigen entstanden; Beweise dafür sind ihr Infinitiv, der Infinitiv ihrer Causativa, ihre
Reduplikationsformen (I § 325. 332. 365—386. 435).
Die 4- und 5-läufigen Verben sind, wie es scheint, sämtlich abgeleitet, besonders von Nominibus (die Verba ultimae
infirmae von Nominibus mit der Endung j oder w) und von Wortzusammensetzungen (I § 325. 410. 411. 415. 421. 425).
Die 3-lautigen intransitiven Verben, welche einen Zustand oder eine Eigenschaft bezeichnen (vgl. katila,
katula neben katala), unterscheiden sich von den übrigen Verben nur im Infinitiv (I § 323).
Die Verben, deren letzter Konsonant mit dem vorletzten gleichlautet (Verba II oder III geminatae),
erscheinen je nach der Vokalisation der betreffenden Verbalform bald mit dem vollen Stamm 3- resp. 4-lautig („mit Gemi-
nation“), wenn die beiden gleichen Konsonanten getrennt waren (z. B. ’ehmöm), bald nur 2- resp. 3-lautig („geminationslos“),
wenn sie zusammengefallen waren (z. B. hembf für *hemmbf} (I §321. 387—388. 406).