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Shebbeare, John; Moritz Georg Weidmann II. Erben [Editor]
Der Ehestand: eine Erzählung, welche eine Menge wichtiger Begebenheiten in sich hält. Aus dem Englischen übersetzt (Erster Theil) — Leipzig: in der Weidmannischen Handlung, 1755 [VD18 90778561]

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https://doi.org/10.11588/diglit.48945#0056

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Z4 D
Igfr. Lorchen zwar vollführte, der aber ei-
gentlich ein Einfall von Tauschern war. Er-
schien, als wenn diese zween großen Leute als-
denn am besten zurechte kamen, wenn sie mrt
vereinigten Kräften an Ausführung ihrer An-
schläge arbeiteten; eben so, wie die beiden Mar-
schalle, von Sachsen, und von Löwen-
dahl, die größten KriegSthaten gemeinschaft-
lich unternommen haben. Der eine machte
den Plan, und der andere nahm hernach die
Stadt weg.
Der alte Herr Thomas, der bis nachMit-
ternacht kein Auge zugethan, weil ihm der
Verdruß über das schlimme Verhalten semes
Vetters so viel Gedanken mach e, sieng eben
an in einen sanften Schlummer zu fall', n , als
Igfr. Lorchen den jungen Stamm ganz lei-
se die Treppe heraufkommen hörte, und so
gleich aus vollem Halse schrie: „Nun ist er nach
Hause." Der Kranke erwachte darüber, und
da er nicht recht wußte, was er gehört hatte,
so fragte er, was es denn gäbe? „Ach li. ocr
„Herr, sind sie aufgeweckt worden ? sieng Igfr.
»Leonore an. Nun es war mir auch immer
„leid davor; sie waren kaum ein wenig einge-
„schlummerr. Es ist nichts; ihr Herr Vetter
„gieng nur Zu Bette." Hier fragte Herr Tho-
mas, nur welcheA'itesware. < Nachdem man
ihm geantwortet, daß es drey Uhr geschlagen
hatte, holte er einen tiefen Seufzer, und woll-
te sogleich seinen Vetter Herkommen lassen,
um
 
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