20
SACHSEN.
Die clrei Helme sind gleich im vorhergehenden und
zeigen mir die einzige aber wichtige Ahweichung, dass
auf dem mittleren Helm der sächsische Hut zwischen zwei
44 und s. getheilten und auf jeder Seite mit fünfb. Fähn-
lein an r. Stangen iDesteckten offenen Büffelsliörnern steht.
Ich nenne diese Abweichung in so ferne wichtig, als
ich in diesem Wappen, das nach einer Denkmünze des
lezten Kurfürsten ernest. Linie, JohannFriedrich v. J.
1585 gefertigt ist, zum erstenmale das Kleinod desErz-
marschallamts, von dem ich schon oben Tafel 24 ge-
sprochen, in einem kurfürstl. Wappen angebracht finde.
Es lassen sich um so weniger mehr die zwei und s.
getheilten Hörner als solches bezweifeln, als gerade die-
ser selbe Kurfürst Johann, naclidem er der kurfürstl. Würde
entsezt worden, als blosser Herzo g von Sachsen sich die-
ses Beizeichens oder Kleinods nicht melir bediente, wie
weiter unten Tafel 36 aus dessen Wappen deutlich zu
ersehen ist.
Kurze Zeit nach 1535 geschah im II. kurfürstl. Wap-
pen eine weitere Aenderung durch die Aufnahme eines
neuen Wappenbildes — das Burggrafthum Magde-
burg. Wir kennen dasselbe schon aus Tafel 25 und ich
habe mir nur erlaubt, die unrichtige Darstellung dessel-
ben in dem Originale einer Medaille des Kurfürsten Jo-
hann v. J. 1539, bei Tentzel II. tab. 9., wo der Adler in
der hinteren Hälfte des Schildes steht — nach älteren
und späteren Originalen zu berichtigen.
Der Schild dieses Wappens ist zweimal gespalten
und dreimal getheilt mit Herzschild und Schildesfuss.
Der Herzschild, der die Stelle des 5. und 8. Plazes
einnimmt, zeigt das bekannte Wappen des Erzmarschall-
amtes und steht ausserdem. da kein eigenes Feld fürdie
Regalien vorhanden, auf einem r. Grund.
Im Hauptschild ist 1. Herzogthum Saclisen, 2.
Tliüringen, S.Meissen, 4. Ptalz Sachsen, 6. Lands-
berg, 7. Brehna, 9. Pfalz Thüringen, 10. Orla-
münde, 11. Burggrafthum Magdeburg,*) 12. Pleissen.
Der Schildesfuss: Altenburg.
Die drei Helme sind wie beim vorigen Wappen, der
mittlere mit dem Kleinod des Erzmarschallamtes.
Tafel 28.
Henneberg-Kömliild. Henjieberg-Sclilensingen.
H e nn eb e r g, ein mäclitiges Dynasten-G eschlecht, hatte
seinen Grunclbesiz, die seit 1310 gefürstete Grafschaft
Henneberg, zum grössten Theile in denLanden, die jezt
Sachsen angehören. Das Haus trennte sich frühzeitig in
mehrere Linien, unter denen die eine Hauptlinie, H e n n e -
berg-Bömhild, nach ihrern Aussterben in derMitte des
XYI. Jahrhunderts von der andern und leztübrigen Haupt-
linie Henneberg-S chleusingen beerbt wurde. Als
aber auch diese mit GeorgErnst i. J. 1583 erlosch, fie-
len Land und Leute der Grafschaft an Sachsen, das es
später unter seine einzelnen Zweige theilte, die darum
auch heutzutage noch das hemiebergische Y rappen in ih-
rem Sehilde führen. Der Antheil, welcher an Preussen
i. J. 1815 abgetreten wurde, veranlasste auch von cLieser
Seite die Führung des hennebergisclien Wappens, wie
oben bei Tafel 10 ersichtlich ist.
I. Das Stammwappen der Grafen v. Henneberg
ist ein sprechendes. Es zeigt im g. Felde auf gr. Berg
eine Henne mit kleinem r. Kamm, welch lezterer je-
doch in Siegeln öfters fehlt. Das Kleinod ist ein pj:, weib-
licher Bumpf mit überzogener Gugel, geflochtenem g.
Zopf und einem 44- g.-gekrönten und mit Pfauenfedern
an der Spize besteckten Hut. — Die Decken: Tj: und g.
Farbe und Darstellungs-Weise dieses Kleinods wechseln
jedoch, wie auch aus demYergleich mit dem leztenWap-
pen dieser Tafel zu ersehen.
In dem friiher hennebergischen Schloss Mainber g in
Franken ist das hennebergische Wappen mit einem Drei-
ecksschild, darin die Henne mit dem Dreiberg, als Kleinod
aber zeigt sich der weiter unten beschriebene burggräfl.
wiirzburgische Helm.
Diese Zusammensezung ist sowohl von historischem
*) Zu unterscheiden von dem im k. preuss. Scliilde vorkommen-
den Herzogtkum Magdekurg-. Siehe oben Tafel 10.
als heraldischem Interesse, da sie das Stammwappen mit
dem Dienstwappen und beides in dem gebührenden Bang
vereinigt.
Die Sage von dem Ursprung des Hennebergischen Wap-
pen, dass der Stammvater des Geschlechts, Graf Poppo,
als er sich eine Anhöhe ausersehen, darauf er sein Schloss
bauen wollte, von einer dort aufgeflogenen Henne dem
Schloss den Namen Benneberg gegeben und zugleich sein
Wappen darnach gebildet habe, gehört eben ins Gebiet
der Fabeln und wii'd schon durch den Umstand hinläng-
lich widerlegt , dass die Henne erst viele hundert Jahre
später, denn Obiges geschehen sein sollte, in den Siegeln
der Grafen von Lenneberg erscheint. Es kommt nämlich
(nach Schultes, diplomat. Geschichte des Hauses Henne-
berg p. 223) erst mit dem Jahr 1226 die fragliche H enne
in Siegeln vor.
II. Das Wappen der Grafschaft Bömhild: In B.
eine s., oben mit g. Krone gekrönte Säule. Das Kleinod
ist nach einer Zeichnung, die Paul Hönn (a, a. 0. p. 88)
aus Originalsiegeln beibringt, und weicht in der Haupt-
sache von sonst vorkommenden Bömhildischen Helmzier-
den darin ab, dass das Jungfrauenbild hier Arme hat, und
statt der Säule auf dem Haupt einen Pfauenbusch trägt.
Im Uebrigen ist die Kleidung r. und die Fische sind s.
— Die Decken: r. und s.
III. Das Wappen derLinie ILennebergzumBömhild,
ist geviert: 1. und 4. Henneberg, 2. und 3. Bömhild. Der
I. Helm ist der bekannte Hennebergische, der II. trägt
das oben angedeutete, etwas verschiedene Kleinod von
Bömhild. — Die Decken: rechts 44, links r., s.
IV. DasWappen derLinieHenneberg-Schleusin-
gen ist geviert: Das 2. und 3, Feld Henneberg, das 1.
und 4. aber enthält das Wappen des Burggrafth. Würz-
burg, getheilt, oben in G. ein wachsender jt Doppelad-
ler, unten von S. und B. in zwei Beihen und 10 Pläzen
geschacht. Das zu diesern Wappen gehörige Kleinodist
ein 44) vehem-gestülpter Fürstenhut, an jeder Seite mit
einem s. Streitkolben besteckt.
Das Hennebergische Kleinod auf dem II. Belm ist
hier gegen das oben beschriebene etwas verändert, indem
es den weiblichen Bumpf g. und mit der Henne belegt, auch
die Farbe des Butes s. statt Jp' gibt. Ich habe die ganze
Abbildung nach dem Konstanzer Wappenbuch (des Grünen-
berg) gegeben, und es mag diese im Grunde unwesent-
liche Abweichung vielleicht in einer blossen Laune Grü-
nenbergs ihren Ursprung gefunden haben, so wie die auf
späteren Siegeln der Grafen von Henneberg vorkommende
Yersezung der Felder und Kleinode, worauf das YJappen
des Burggrafthum bald in 2. und 3., und umgekehrt Hen-
neberg in 1. und 4. und auch der burggräfL Adler mit
dariiber schwebender Krone abgebildet erscheint.
Im Allgemeinen aber gäbe gerade diess burggräfl.
wiirzburgisch e Wappen einigen Stoff zu Hypothesen;
denn da bereits im J. 1202 in Siegeln hier ein förmlicher
Doppeladler, wenn auch nur wachsend, erscheint,'")
so ist die Idee eines solchen gewiss nicht so neu, als
man von vielen Seiten auf'zustellen bemiiht war, und es
dürfte jedenfalls als eine Merkwiirdigkeit zu nennen
sein, wenn Vasallen des Beichs sich des Doppeladlers
eher bedienten als die Kaiser selbst.
Tafei 29.
Im Anfang des XYH. Jahrhunderts ward der kursäch-
sische Schild mit vielen neuen Bildern vermehrt. Ausser
der oben erwähnten Grafschaft Henneberg, waren auch
die drei Herzogtliümer Jülich, Berg und Kleve, deren
Wappen wir bereits oben beim preussischen (Tafel 14)
und bayrischen Wappen (Tafel 20, 21) beschrieben, ver-
möge Erbschaft an Sachsen gefallen, das jedoch, obwohl
1610, 10. Juli damit vom Kaiser belehnt, nie in deren
Besitz kam, sondern sich begnügen musste, deren Bilder
als Anspruchswappen in seinen Schild zu sezen. Das-
selbe Yerhältniss war mit den Wappen der Grafschaften
Mark und Bavensberg, von denen auch schon oben.
Tafel 10, 20 und ff, erzählt worden ist.
Ausser diesen fünf Schilden, kam nocli ein weiterer
*) Schultes a. a. O. tab. IX.
SACHSEN.
Die clrei Helme sind gleich im vorhergehenden und
zeigen mir die einzige aber wichtige Ahweichung, dass
auf dem mittleren Helm der sächsische Hut zwischen zwei
44 und s. getheilten und auf jeder Seite mit fünfb. Fähn-
lein an r. Stangen iDesteckten offenen Büffelsliörnern steht.
Ich nenne diese Abweichung in so ferne wichtig, als
ich in diesem Wappen, das nach einer Denkmünze des
lezten Kurfürsten ernest. Linie, JohannFriedrich v. J.
1585 gefertigt ist, zum erstenmale das Kleinod desErz-
marschallamts, von dem ich schon oben Tafel 24 ge-
sprochen, in einem kurfürstl. Wappen angebracht finde.
Es lassen sich um so weniger mehr die zwei und s.
getheilten Hörner als solches bezweifeln, als gerade die-
ser selbe Kurfürst Johann, naclidem er der kurfürstl. Würde
entsezt worden, als blosser Herzo g von Sachsen sich die-
ses Beizeichens oder Kleinods nicht melir bediente, wie
weiter unten Tafel 36 aus dessen Wappen deutlich zu
ersehen ist.
Kurze Zeit nach 1535 geschah im II. kurfürstl. Wap-
pen eine weitere Aenderung durch die Aufnahme eines
neuen Wappenbildes — das Burggrafthum Magde-
burg. Wir kennen dasselbe schon aus Tafel 25 und ich
habe mir nur erlaubt, die unrichtige Darstellung dessel-
ben in dem Originale einer Medaille des Kurfürsten Jo-
hann v. J. 1539, bei Tentzel II. tab. 9., wo der Adler in
der hinteren Hälfte des Schildes steht — nach älteren
und späteren Originalen zu berichtigen.
Der Schild dieses Wappens ist zweimal gespalten
und dreimal getheilt mit Herzschild und Schildesfuss.
Der Herzschild, der die Stelle des 5. und 8. Plazes
einnimmt, zeigt das bekannte Wappen des Erzmarschall-
amtes und steht ausserdem. da kein eigenes Feld fürdie
Regalien vorhanden, auf einem r. Grund.
Im Hauptschild ist 1. Herzogthum Saclisen, 2.
Tliüringen, S.Meissen, 4. Ptalz Sachsen, 6. Lands-
berg, 7. Brehna, 9. Pfalz Thüringen, 10. Orla-
münde, 11. Burggrafthum Magdeburg,*) 12. Pleissen.
Der Schildesfuss: Altenburg.
Die drei Helme sind wie beim vorigen Wappen, der
mittlere mit dem Kleinod des Erzmarschallamtes.
Tafel 28.
Henneberg-Kömliild. Henjieberg-Sclilensingen.
H e nn eb e r g, ein mäclitiges Dynasten-G eschlecht, hatte
seinen Grunclbesiz, die seit 1310 gefürstete Grafschaft
Henneberg, zum grössten Theile in denLanden, die jezt
Sachsen angehören. Das Haus trennte sich frühzeitig in
mehrere Linien, unter denen die eine Hauptlinie, H e n n e -
berg-Bömhild, nach ihrern Aussterben in derMitte des
XYI. Jahrhunderts von der andern und leztübrigen Haupt-
linie Henneberg-S chleusingen beerbt wurde. Als
aber auch diese mit GeorgErnst i. J. 1583 erlosch, fie-
len Land und Leute der Grafschaft an Sachsen, das es
später unter seine einzelnen Zweige theilte, die darum
auch heutzutage noch das hemiebergische Y rappen in ih-
rem Sehilde führen. Der Antheil, welcher an Preussen
i. J. 1815 abgetreten wurde, veranlasste auch von cLieser
Seite die Führung des hennebergisclien Wappens, wie
oben bei Tafel 10 ersichtlich ist.
I. Das Stammwappen der Grafen v. Henneberg
ist ein sprechendes. Es zeigt im g. Felde auf gr. Berg
eine Henne mit kleinem r. Kamm, welch lezterer je-
doch in Siegeln öfters fehlt. Das Kleinod ist ein pj:, weib-
licher Bumpf mit überzogener Gugel, geflochtenem g.
Zopf und einem 44- g.-gekrönten und mit Pfauenfedern
an der Spize besteckten Hut. — Die Decken: Tj: und g.
Farbe und Darstellungs-Weise dieses Kleinods wechseln
jedoch, wie auch aus demYergleich mit dem leztenWap-
pen dieser Tafel zu ersehen.
In dem friiher hennebergischen Schloss Mainber g in
Franken ist das hennebergische Wappen mit einem Drei-
ecksschild, darin die Henne mit dem Dreiberg, als Kleinod
aber zeigt sich der weiter unten beschriebene burggräfl.
wiirzburgische Helm.
Diese Zusammensezung ist sowohl von historischem
*) Zu unterscheiden von dem im k. preuss. Scliilde vorkommen-
den Herzogtkum Magdekurg-. Siehe oben Tafel 10.
als heraldischem Interesse, da sie das Stammwappen mit
dem Dienstwappen und beides in dem gebührenden Bang
vereinigt.
Die Sage von dem Ursprung des Hennebergischen Wap-
pen, dass der Stammvater des Geschlechts, Graf Poppo,
als er sich eine Anhöhe ausersehen, darauf er sein Schloss
bauen wollte, von einer dort aufgeflogenen Henne dem
Schloss den Namen Benneberg gegeben und zugleich sein
Wappen darnach gebildet habe, gehört eben ins Gebiet
der Fabeln und wii'd schon durch den Umstand hinläng-
lich widerlegt , dass die Henne erst viele hundert Jahre
später, denn Obiges geschehen sein sollte, in den Siegeln
der Grafen von Lenneberg erscheint. Es kommt nämlich
(nach Schultes, diplomat. Geschichte des Hauses Henne-
berg p. 223) erst mit dem Jahr 1226 die fragliche H enne
in Siegeln vor.
II. Das Wappen der Grafschaft Bömhild: In B.
eine s., oben mit g. Krone gekrönte Säule. Das Kleinod
ist nach einer Zeichnung, die Paul Hönn (a, a. 0. p. 88)
aus Originalsiegeln beibringt, und weicht in der Haupt-
sache von sonst vorkommenden Bömhildischen Helmzier-
den darin ab, dass das Jungfrauenbild hier Arme hat, und
statt der Säule auf dem Haupt einen Pfauenbusch trägt.
Im Uebrigen ist die Kleidung r. und die Fische sind s.
— Die Decken: r. und s.
III. Das Wappen derLinie ILennebergzumBömhild,
ist geviert: 1. und 4. Henneberg, 2. und 3. Bömhild. Der
I. Helm ist der bekannte Hennebergische, der II. trägt
das oben angedeutete, etwas verschiedene Kleinod von
Bömhild. — Die Decken: rechts 44, links r., s.
IV. DasWappen derLinieHenneberg-Schleusin-
gen ist geviert: Das 2. und 3, Feld Henneberg, das 1.
und 4. aber enthält das Wappen des Burggrafth. Würz-
burg, getheilt, oben in G. ein wachsender jt Doppelad-
ler, unten von S. und B. in zwei Beihen und 10 Pläzen
geschacht. Das zu diesern Wappen gehörige Kleinodist
ein 44) vehem-gestülpter Fürstenhut, an jeder Seite mit
einem s. Streitkolben besteckt.
Das Hennebergische Kleinod auf dem II. Belm ist
hier gegen das oben beschriebene etwas verändert, indem
es den weiblichen Bumpf g. und mit der Henne belegt, auch
die Farbe des Butes s. statt Jp' gibt. Ich habe die ganze
Abbildung nach dem Konstanzer Wappenbuch (des Grünen-
berg) gegeben, und es mag diese im Grunde unwesent-
liche Abweichung vielleicht in einer blossen Laune Grü-
nenbergs ihren Ursprung gefunden haben, so wie die auf
späteren Siegeln der Grafen von Henneberg vorkommende
Yersezung der Felder und Kleinode, worauf das YJappen
des Burggrafthum bald in 2. und 3., und umgekehrt Hen-
neberg in 1. und 4. und auch der burggräfL Adler mit
dariiber schwebender Krone abgebildet erscheint.
Im Allgemeinen aber gäbe gerade diess burggräfl.
wiirzburgisch e Wappen einigen Stoff zu Hypothesen;
denn da bereits im J. 1202 in Siegeln hier ein förmlicher
Doppeladler, wenn auch nur wachsend, erscheint,'")
so ist die Idee eines solchen gewiss nicht so neu, als
man von vielen Seiten auf'zustellen bemiiht war, und es
dürfte jedenfalls als eine Merkwiirdigkeit zu nennen
sein, wenn Vasallen des Beichs sich des Doppeladlers
eher bedienten als die Kaiser selbst.
Tafei 29.
Im Anfang des XYH. Jahrhunderts ward der kursäch-
sische Schild mit vielen neuen Bildern vermehrt. Ausser
der oben erwähnten Grafschaft Henneberg, waren auch
die drei Herzogtliümer Jülich, Berg und Kleve, deren
Wappen wir bereits oben beim preussischen (Tafel 14)
und bayrischen Wappen (Tafel 20, 21) beschrieben, ver-
möge Erbschaft an Sachsen gefallen, das jedoch, obwohl
1610, 10. Juli damit vom Kaiser belehnt, nie in deren
Besitz kam, sondern sich begnügen musste, deren Bilder
als Anspruchswappen in seinen Schild zu sezen. Das-
selbe Yerhältniss war mit den Wappen der Grafschaften
Mark und Bavensberg, von denen auch schon oben.
Tafel 10, 20 und ff, erzählt worden ist.
Ausser diesen fünf Schilden, kam nocli ein weiterer
*) Schultes a. a. O. tab. IX.