STAEDTEWAPPEN.
27
B. und S. gespalten, balkenweise mit einem b. Fisch
überlegt.
Delemont, siehe Delsberg.
Deleberg, -welsch: Delemont, Stadt in Basel-
Landschatt, tührt in R. auf s. Dreiberg stehend den
s. basel’schen Bischofsstab.
DeiitirbenB, Stadt in der niederl. ProTinz Gel-
dern, tührt in B. einen g. Löwen von drei, 2. 1. g.
Kosen beseitet.
Deventer, Stadt in Ober-Ysse], Holiand, führt in
G. einen r.-gewatfneten Adler.
Sinbelseberhem, Markt in der bayr. Provinz
Schwaben, fiihrt in einem r., s.-gespaltenen Schild
einen gr. Blumentopt, aus dem drei g. Aehren, (Dinkel-
oder Korn) hervorkommen. Diess \Vappen erhielt, der
Markt 1557 vom Kaiser Ferdinand I.
Hieppe, Seestadt in der N o r m a n d i e , führt von
B. und K. gespalten mit einem dreimastigen s. Segel-
schilf.
Doegborjch, Sfadt in der niederländ. Provinz
Geldern, führt in R. eine dreithürmige s. Burg, über
weleher gegeneinandersehend zwei s. Monde.
Dornstetten, Stadt im württemb. Ob.-A. Preu-
denstadt, iührt jn G. einen # Dornstrauch, darüber
Jipgend eine # Hirschstange.
Diibliir, Hauptstadt von Irland, führt das irische
M'appen : doch die Harfe silbern. Als Crest (Kleinod
gewöhnlich o h n e Helm) ein s. Zinnenthurm, vor wel-
chem ein wachsender # Hirsch. Schildhalter:
zwei # "Windhunde. Wahlspruch in altirischer
Sprache und Schrift: eine to bpat.
Ebingen, Stadt im würtlemb. O.-A. B a 1 i n g e n,
führt den h o h e n b e r g’schen (s., r.-getheilten) Schild
mit einem g. Haupte, darin eine # Hirschstange.
Elbur^, Stadt in Geldern, Niederlande, führt
in S. ein r. Stadtthor mit b. Thor und Dächern, amFuss
ein b. Schildlein, darin ein g. Löwe (Geldern).
Enigkirchen, Markt inMittelfranken, führt
gespalten, vorne in S. auf gr. Fuss, durch den ein b.
Bach fliesst, eine Kirche mit r. Thor, hinten in S. ein
# Brackenrumpf mit Halsband.
Er^oltsbacb, Markt in Niederbayern, führt
jezt : Getheilt, oben Bayern, unten in S. ein gr. Schräg-
fluss.
Egglingen, ehemals Reichsstadt, seit 1803 würt-
tembergisch, führt in G. einen # Adler. Früher
(zuerst nm 1450) wuide der Adler auch mit einem r.,
gr.-gespaltenen Brustschild, in weichen die Buchstaben
C. E. (civitas esslingensis) zu sehen waren, gemalt.
Tafel 54-
Dstavayer, Stadt in Kanton Waadt, führt in S.
ei ne r. Rose.
Frankfnrt am Main, ehemalige Reichsstadt, jezt
freie Stadt des deutschen Bundes, führt in R. einen g,-
gekrönten und g.-gewalfneten s. Adler. (Yergl. d. W. I.
Band. 1. Abth. S. 49. Taf. 115).
Iitt JFIecbe, Stadt in Anjou, führt unter dem
Haupte Frankreich, in R. zwischen zwei s. Zinnen-
thürmen einen aufwärtsgekehrten s. Pfeil (Fleche).
Ereudeustaclt, 1599 von Herzog Friedrich I. von
Württemberg gegründet und von ihm auch mit
einem Wappen beschenkt, hat unter einem g. Haupte
darin eine # Hirschstange (Württemberg), in R. zwei
voneinander gekehrte s. Fische (Mömpelgardt), zwischen
denseiben ein g. (alias #) F.
Friedlancfi, Stadt in Böhmen (früher llauptstadt
de8 tür Albrecht von Waldstein errichteten Herzog-
thums), führt in B. auf gr. Fuss ein s. Stadtthor mit r.
Thurmdächern, über den Zinnen ein g. Schildehen mit
einer r. Hirschstange (Wnppendert v. Bieberstein,
weiche diese Stadt einst besassen) und über diesem
Schildchen ein g. jp (Friedland).
Friedricbsbafcn, am württemb. Ufer desBoden-
see's, hiess früher Buchhorn und war Reichsstadt.
König Friedrich I. liess 1812 den Namen »ndern, die
Stadt behielt aber das alte Wappen bei: Gespalten
von G. und R., vorne ein ausgerissener gr. Buchenbaum,
hinten gestürzt ein g.-beschlagenei und s. Hüfthorn.
Oaildorf, württemb. O.-A., gehörte ehedera den
Schenken von Limpurg, führt gegenwärtig: ge-
theilt, oben in R. zwei Schitfer- oder Flosserhacken ge-
schrägt, unten in Gr. liegend ein s. Floss. Ein älteres
Wappen von 1444 zeigt den Schild dergestalt, dass der
obere Theil gespalten das Limpurgische Wappen zeigt,
und zwar vorne von R. u. S. mit Spizen getheilt, hinten
in B. fünf, 3. 2., s. Kolben (siehe Schenk v. Limpurg
beim f schwäb. Adel, S. 13. T. 5). Die untere Hälfte
hat den Floss, wie oben beschrieben.
St. Gallen, uralte Stadt im T h u r g a u , jezt Kan-
ton St. Galien genannt, führt in S. einen autspringenden
# Bären mit g. Perlen-Halsband. Das „Halsband mit
dem Gezierd von Perien“, erhiehen die St. Galler 1475
▼ on K. Friedrich III. ais Auszeichnung und Dank für
die diesemKaiser in Burgund geleistete Hilfe.
Gei§eihöring, Markt in Niederbayern,
führt unter einem Hauple, ßayern, in R. eine s. Egge.
In einer Abbildung von 1560 fehlt das Haupt.
Cfeiglingen, Stadt auf der rauhen Alp in Würt-
temberg," war früher h e 1 f e n s t e i n i s e h und er-
hielt auch 1367 das Wappen dieses Grafen. Diessscheint
aber nie gctührt worden zu sein (Pfaff 186), da G. be-
reits 1382 an Ulm kam, dessen Sehild (#, s. getheilt)
es annahm und als Beizeichcn darauf eine r. Rose legte.
Bei Siebmaeher I. 226. ist der Schild s. mit r. Rose und
# Haupt.
Genemuiden, Stadt in der niederl. Provinz 0 b e r-
yssel, lührt: blau mit s. Haupte.
Giengen, in württemb. O.-A. Heidenheim, war
früher Reichsstadt und führte als solche den Adler im
Siegel. Später (man meint von K. Friedrich III.) erhielt
sie ein eigenes W app e n , das in B. ein r.-gewaffnetes g.
Einhorn zeigt. Diess Wappen führt die Stadt jezt auch
noch im gespaltenen Schild, dessen vordere Hälfte Würt-
temberg ist.
Tafel 5 5.
£>öggingea&, (T. 56) ehedem bisch. a u g s b u r g’seher,
seit 1803 b a y e r’scher Markt, hat 1837 nachfolgendes
Wappen erhalten: Gespalten von Gr. u. R., vornen
em aus unbehauenen O uadern erbauter (römischev) s.
Thurm, hinten schräg gelegt untereinander sieben blanke
Schwerter. Dies Wappen hat Bezug auf' eine i. J. 1462
durchsieben gögginger Bürger volJbrachte heldenmüthige
Yertheidigung eines am Markt- Eingange gestandenen
altrömischen Thuimes.
Clföppingen, Stadt in Württemberg, führte ehedem
unter r. Haupte in S. liegend eine # Hirschstange.
Gegenwärtig ist der Schild von R. und S. getheilt, und
im unteren Plaze eine r. Hirschstange.
Grafemvöhr, Gravenwerd, Stadt in der 0 b e r -
faiz, führt den Schild gespalten von Bayern und
falz.
Grandeour, Stadt in der Schweiz, Kanlon
Waadt; führt von S. und B. fünfmal gespalteu, mit
einem r. Schrägbalken, darin drei fünfstralige g. Sterne,
belegt.
Granalson , Stadt im selben Kanton , führt den
Sehild von B. u. S. fünfmal gespalten mit r. Schräg-
balken, darin drei g. Muscheln.
Grave, Stadt in Westbrabant, Königreich der
NiederJande, führt in G. zwei r. Balken, im Haupt und
Fuss von drei r. Merletten, in der Mitte von einem r.
Zinnenthurm, zwischen zwei solchen Merletten beseitet.
GreveMmühlen, Stadt in Mecklenburg,
führt von G. u. R. gespalten, vorne ein halber # Büffel-
kopf, hinten ein halbes g. Mühlrad, beide an den Spalt
gelehnt.
Groningen, jezt gewöhnlich Markgröningen
genannt, Stadt in württemb. O.-A. Ludwigsburg, iührt
in G., unter b., mit lünf g. Sternen belegtem Haupte,
einen # Adler. Zur Zeit der Besezung Württembergs
durch Oesterreich (1520—34), führte der Adler noch den
österr. Herzschild.
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B. und S. gespalten, balkenweise mit einem b. Fisch
überlegt.
Delemont, siehe Delsberg.
Deleberg, -welsch: Delemont, Stadt in Basel-
Landschatt, tührt in R. auf s. Dreiberg stehend den
s. basel’schen Bischofsstab.
DeiitirbenB, Stadt in der niederl. ProTinz Gel-
dern, tührt in B. einen g. Löwen von drei, 2. 1. g.
Kosen beseitet.
Deventer, Stadt in Ober-Ysse], Holiand, führt in
G. einen r.-gewatfneten Adler.
Sinbelseberhem, Markt in der bayr. Provinz
Schwaben, fiihrt in einem r., s.-gespaltenen Schild
einen gr. Blumentopt, aus dem drei g. Aehren, (Dinkel-
oder Korn) hervorkommen. Diess \Vappen erhielt, der
Markt 1557 vom Kaiser Ferdinand I.
Hieppe, Seestadt in der N o r m a n d i e , führt von
B. und K. gespalten mit einem dreimastigen s. Segel-
schilf.
Doegborjch, Sfadt in der niederländ. Provinz
Geldern, führt in R. eine dreithürmige s. Burg, über
weleher gegeneinandersehend zwei s. Monde.
Dornstetten, Stadt im württemb. Ob.-A. Preu-
denstadt, iührt jn G. einen # Dornstrauch, darüber
Jipgend eine # Hirschstange.
Diibliir, Hauptstadt von Irland, führt das irische
M'appen : doch die Harfe silbern. Als Crest (Kleinod
gewöhnlich o h n e Helm) ein s. Zinnenthurm, vor wel-
chem ein wachsender # Hirsch. Schildhalter:
zwei # "Windhunde. Wahlspruch in altirischer
Sprache und Schrift: eine to bpat.
Ebingen, Stadt im würtlemb. O.-A. B a 1 i n g e n,
führt den h o h e n b e r g’schen (s., r.-getheilten) Schild
mit einem g. Haupte, darin eine # Hirschstange.
Elbur^, Stadt in Geldern, Niederlande, führt
in S. ein r. Stadtthor mit b. Thor und Dächern, amFuss
ein b. Schildlein, darin ein g. Löwe (Geldern).
Enigkirchen, Markt inMittelfranken, führt
gespalten, vorne in S. auf gr. Fuss, durch den ein b.
Bach fliesst, eine Kirche mit r. Thor, hinten in S. ein
# Brackenrumpf mit Halsband.
Er^oltsbacb, Markt in Niederbayern, führt
jezt : Getheilt, oben Bayern, unten in S. ein gr. Schräg-
fluss.
Egglingen, ehemals Reichsstadt, seit 1803 würt-
tembergisch, führt in G. einen # Adler. Früher
(zuerst nm 1450) wuide der Adler auch mit einem r.,
gr.-gespaltenen Brustschild, in weichen die Buchstaben
C. E. (civitas esslingensis) zu sehen waren, gemalt.
Tafel 54-
Dstavayer, Stadt in Kanton Waadt, führt in S.
ei ne r. Rose.
Frankfnrt am Main, ehemalige Reichsstadt, jezt
freie Stadt des deutschen Bundes, führt in R. einen g,-
gekrönten und g.-gewalfneten s. Adler. (Yergl. d. W. I.
Band. 1. Abth. S. 49. Taf. 115).
Iitt JFIecbe, Stadt in Anjou, führt unter dem
Haupte Frankreich, in R. zwischen zwei s. Zinnen-
thürmen einen aufwärtsgekehrten s. Pfeil (Fleche).
Ereudeustaclt, 1599 von Herzog Friedrich I. von
Württemberg gegründet und von ihm auch mit
einem Wappen beschenkt, hat unter einem g. Haupte
darin eine # Hirschstange (Württemberg), in R. zwei
voneinander gekehrte s. Fische (Mömpelgardt), zwischen
denseiben ein g. (alias #) F.
Friedlancfi, Stadt in Böhmen (früher llauptstadt
de8 tür Albrecht von Waldstein errichteten Herzog-
thums), führt in B. auf gr. Fuss ein s. Stadtthor mit r.
Thurmdächern, über den Zinnen ein g. Schildehen mit
einer r. Hirschstange (Wnppendert v. Bieberstein,
weiche diese Stadt einst besassen) und über diesem
Schildchen ein g. jp (Friedland).
Friedricbsbafcn, am württemb. Ufer desBoden-
see's, hiess früher Buchhorn und war Reichsstadt.
König Friedrich I. liess 1812 den Namen »ndern, die
Stadt behielt aber das alte Wappen bei: Gespalten
von G. und R., vorne ein ausgerissener gr. Buchenbaum,
hinten gestürzt ein g.-beschlagenei und s. Hüfthorn.
Oaildorf, württemb. O.-A., gehörte ehedera den
Schenken von Limpurg, führt gegenwärtig: ge-
theilt, oben in R. zwei Schitfer- oder Flosserhacken ge-
schrägt, unten in Gr. liegend ein s. Floss. Ein älteres
Wappen von 1444 zeigt den Schild dergestalt, dass der
obere Theil gespalten das Limpurgische Wappen zeigt,
und zwar vorne von R. u. S. mit Spizen getheilt, hinten
in B. fünf, 3. 2., s. Kolben (siehe Schenk v. Limpurg
beim f schwäb. Adel, S. 13. T. 5). Die untere Hälfte
hat den Floss, wie oben beschrieben.
St. Gallen, uralte Stadt im T h u r g a u , jezt Kan-
ton St. Galien genannt, führt in S. einen autspringenden
# Bären mit g. Perlen-Halsband. Das „Halsband mit
dem Gezierd von Perien“, erhiehen die St. Galler 1475
▼ on K. Friedrich III. ais Auszeichnung und Dank für
die diesemKaiser in Burgund geleistete Hilfe.
Gei§eihöring, Markt in Niederbayern,
führt unter einem Hauple, ßayern, in R. eine s. Egge.
In einer Abbildung von 1560 fehlt das Haupt.
Cfeiglingen, Stadt auf der rauhen Alp in Würt-
temberg," war früher h e 1 f e n s t e i n i s e h und er-
hielt auch 1367 das Wappen dieses Grafen. Diessscheint
aber nie gctührt worden zu sein (Pfaff 186), da G. be-
reits 1382 an Ulm kam, dessen Sehild (#, s. getheilt)
es annahm und als Beizeichcn darauf eine r. Rose legte.
Bei Siebmaeher I. 226. ist der Schild s. mit r. Rose und
# Haupt.
Genemuiden, Stadt in der niederl. Provinz 0 b e r-
yssel, lührt: blau mit s. Haupte.
Giengen, in württemb. O.-A. Heidenheim, war
früher Reichsstadt und führte als solche den Adler im
Siegel. Später (man meint von K. Friedrich III.) erhielt
sie ein eigenes W app e n , das in B. ein r.-gewaffnetes g.
Einhorn zeigt. Diess Wappen führt die Stadt jezt auch
noch im gespaltenen Schild, dessen vordere Hälfte Würt-
temberg ist.
Tafel 5 5.
£>öggingea&, (T. 56) ehedem bisch. a u g s b u r g’seher,
seit 1803 b a y e r’scher Markt, hat 1837 nachfolgendes
Wappen erhalten: Gespalten von Gr. u. R., vornen
em aus unbehauenen O uadern erbauter (römischev) s.
Thurm, hinten schräg gelegt untereinander sieben blanke
Schwerter. Dies Wappen hat Bezug auf' eine i. J. 1462
durchsieben gögginger Bürger volJbrachte heldenmüthige
Yertheidigung eines am Markt- Eingange gestandenen
altrömischen Thuimes.
Clföppingen, Stadt in Württemberg, führte ehedem
unter r. Haupte in S. liegend eine # Hirschstange.
Gegenwärtig ist der Schild von R. und S. getheilt, und
im unteren Plaze eine r. Hirschstange.
Grafemvöhr, Gravenwerd, Stadt in der 0 b e r -
faiz, führt den Schild gespalten von Bayern und
falz.
Grandeour, Stadt in der Schweiz, Kanlon
Waadt; führt von S. und B. fünfmal gespalteu, mit
einem r. Schrägbalken, darin drei fünfstralige g. Sterne,
belegt.
Granalson , Stadt im selben Kanton , führt den
Sehild von B. u. S. fünfmal gespalten mit r. Schräg-
balken, darin drei g. Muscheln.
Grave, Stadt in Westbrabant, Königreich der
NiederJande, führt in G. zwei r. Balken, im Haupt und
Fuss von drei r. Merletten, in der Mitte von einem r.
Zinnenthurm, zwischen zwei solchen Merletten beseitet.
GreveMmühlen, Stadt in Mecklenburg,
führt von G. u. R. gespalten, vorne ein halber # Büffel-
kopf, hinten ein halbes g. Mühlrad, beide an den Spalt
gelehnt.
Groningen, jezt gewöhnlich Markgröningen
genannt, Stadt in württemb. O.-A. Ludwigsburg, iührt
in G., unter b., mit lünf g. Sternen belegtem Haupte,
einen # Adler. Zur Zeit der Besezung Württembergs
durch Oesterreich (1520—34), führte der Adler noch den
österr. Herzschild.