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Siebmacher, Johann [Bibliogr. antecedent]; Seyler, Gustav A. [Oth.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 1,5,1,2): Bisthümer — Nürnberg, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.24714#0007
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BISTHÜMER UND KLÖSTER, x. reihe : bisthümer.

89

Elügelkleinod (Rode). Derselbe Helm auf dem Schild*
Taf. 147 No. 2.

Christoph. Herzog von Braun schweig-Lüne-
burg (1511 —1558s auch Bischof von Yerden.

Quadrirt mit Mittelschild: in R. zwei g. Leoparden
(Braunschweig). 1. u. 4. Bremen. 2. u. 3. Kreuz
(nicht Nagelspitzkreuz) in S. (Verden).

Auf dem gekrönten Helm das bekannte Rosskleinod.
(Taf. 147 No. 3.)

Derselbe (nach einer Münze).

Quadrirt mit Mittelschild.

Mittelschild: geviert. 1. u. 4. Bremen. 2. und 3.
Verden.

1) in R. zwei g. Leoparden (Braunschweig). 2) im
g., mit r. Herzen bestreuten Felde ein b., r.-bewehrter
Löwe (Lüneburg). 3) in B. ein s., g.-gekrönter Löwe
(Eberstein). 4) in s.-b. gestickter Einfassung ein r. Feld,
darin ein g. Löwe (Grafsch. Homburg . Auf dem Schilde
ruhen zwei Bischofsmützen (Taf. 147 No. 4).

Derselbe (nach einer Münze).

Quadrirt. 1. Bremen. 2. die braunschweigischen
Leoparden. 3. Verden (hier wie ein Malteserkreuz). 4.
Lüneburg.

Der Schild liegt auf einem Kreuze. (Taf. 147 No. 5).

Georg, Herzog von Braunsch weig - Lüne-
burg (1558—1566), zugleich Bischof von Minden und
Verden.

Quadrirt mit Mittelschild.

Mittelschild: halbgespalten und quergetheilt. 1) Bre-
men. 2) Minden (genau so wie das Bremische Wappen).
3) Verden (Nagelspitzkreuz i.

Der Hauptschild enthält die Felder von Braunschweig,
Lüneburg, Eberstein und Homburg und ist mit dem
Braunschweigischen Helme hedeckt. Taf. 148 No. 1.

Heinrich III., Herzog von Sachsen-Lauen-
burg (1567 —1585). Zugleich Bischof von Paderborn
und Osnabrück.

Zweimal gespalten und zweimal quergetheilt. 1. u.

9. der sächsische Rautenkranz. 2, u. 8. in S. drei r.
Seeblätter (Grafsch. Brene). 3. u. 7. in B. ein g. Adler
(Westfalen). 4. in S. ein r. Rad (Osnabrück) 5 Bremen.
6. in R. ein g. Kreuz (Paderborn). Taf. 148 No. 2.

Johann Fried., Herzog von Holstein-Got-

torp (1596 — 1634), auch Bischof von Lübeck. Nach einer
Münze vom J. 1618.

Zweimal zu zwei Dritteln gespalten und zweimal
quergetheilt. 1. in R. ein g gekrönter Löwe mit einer
s. gekrümmten Hellebarde in den Pranken. (Norwegen).

2. Bremen. 3. in G. zwei b. Leoparden goldgekrönt.
(Schleswig). 4. das Holsteinische Nesselblatt. 5. in B.
ein schwebendes g. Kreuz. (Lübeck). 6. in R. ein s.
Schwan mit einer g. Krone am Halse. (Stormarn).

Das unterste Drittel des Schildes ist einmal gespal-
ten ; vorn in R. ein geharnischter g. Reiter mit blossem
Schwert auf s. Pferde Ditmarsen), hinten quadrirt. 1. u.
4. in G. zwei r. Querbalken (Grafsch. Oldenburg). 2. u.

3. in R. ein schwebendes g. Kreuz. (Delmenhorst).

3 gekrönte Helme. 1) drei Pfauenbüsche an g. Stä-
ben Schleswig. 2) mit dem Löwen des 1. Feldes. 3)
7 Fähnlein an g. Lanzen, deren Fahnentücher mit dem
Holsteinischen Nesselblatte belegt sind. Taf 148 No. 3.

Friedrich, Prinz von Dänemark (1634—1648).

Einmal gespalten und zweimal quergetheilt mit Mit-
telschild.

Mittelschild: quergetheilt und halbgespalten. 1) Bre-
men. 2) schwebendes Kreuz. 3' Adler.

Hauptschild: 1. Norwegen. 2. Schleswig. 3. Hol-
stein. 4. Stormarn: 5. Ditmarsen 6. quadrirt von Olden-
burg und Delmenhorst. Das Schild ist mit der Laub-
krone bedeckt. Taf. 149 No. 1.

Carl XI., König von Schweden, als Herzog von
Bremen und Verden. Nach einer Münze v. J. 1692.

Einmal gespalten und zweimal quergetheilt mit Mit-
telschild und Herzschild.

Herzschild: Der pfälzische Löwe.

Mittelschild: quadrirt. 1) die bayrischen Rauten.

2) Löwe in G. (Jülich). 3) Ein aus einem s. Schild-
chen hervorgehender Lilienhaspel in R. (Cleve . 4) ein
r. Löwe mit b. Krone in S. (Berg)

Hauptschild: 1. und 4. drei g. Kronen in B. 2. u.
3. in G. drei b. gewellte Schräglinksbalken mit einem r.
gekrönten Löwen (Gothen). 5. Bremen. 6. Verden.

Der Schild, welcher mit der Königskrone bedeckt ist,
wird von zwei Löwen gehalten. Taf. 149 No. 2.

Herzogthum Bremen und Verden nach einer Münze
vom J. 1675.

Gespalten: 1. Bremen. 2. Verden. Taf. 149 No. 3.

Keikesifolge «1er Erzbischöfe, bezw. Mlisehöfe.

Bischöfe.

1) S. Willehad 788, f 8. Nov. 790.

2) Willerich f 839.

3) Leuderich f 847.

Erzbischöfe von Hamburg.

1) S. Ansgarius 834, f 3. Sept. 865.

2) Rembert 865, f 11. Juni 888.

3) Adalgar f 4. Mai 909.

4) Hoger erhielt das Pallium am 1. Juni 911, f 20.
Dec. 915.

5) Reginward bis 29. Sept. 916,

6) Unno f 17. Sept. 936.

7) Adaldag f 28. April 988.

8) Liebizo I. (ein Italiener) f 4. Jan. 1013.

9) Unwann f 27. Jan. 1029.

10) Liebizo II. f 25 Aug. 1032.

11) Hermann f 28. Sept. 1035.

12) Eozelin (Alebrand) geweiht 20. Dec. 1035, f 15. April
1043.

13) Adalbert I., Graf von Wettin, f 16. März 1072.

14) Liemar f 17. Mai 1101.

I. 5.

15) Humbert f 10. Nov. 1104.

16) Friedrich I. t 30. Jan. 1123.

17) Adalbert II. f 25. Aug 1148.

18) Hartwig I. Graf v Stade f 8. October 1168.

19 j Balduin I. f 1178.

Barthold erw. 1178, vom Papste nicht bestätigt, wird
Bischof von Meiz.

20) Siegfried, vorher Bischof von Brandenburg, Sohn des
Markgrafen Albrecht, schon früher in streitiger Wahl
erwählt, 1179 f 24. October 1184.

21) Hartwig II. von Lieth i Uthlede) f 1207.

22) Woldemar, Prinz von Dänemark, vorher Bischof von
Schleswig, vom Bremer Capitel erwählt, vom Papste
nicht bestätigt.

23) Burchard I. von Stumpenhusen, vom Hamburger Ca-
pitel erwählt, f 1209

24) Gerhard I. von der Lippe, vorher Bischof von Osna-
brück, vom Papste zum Erzbischof eingesetzt, f 13.
Aug. 1219.

25) Gerhard II. von der Lippe, des Vorigen Bruderssohn,
f 28. Juli 1258.

26) Hiltebold, Graf von Bruchhausen f 11. Oct. 1273.

27) Giselbert von Bronkhorst f 17. Nov. 1306.

28) Heinrich I. von Göttern -f 9. April 1307. — Die
streitige Wahl des Capitels fällt nunmehr auf Bern-

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