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Gritzner, Maximilian [Oth.]; Siebmacher, Johann [Bibliogr. antecedent]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,10): Der Adel des Elsass — Nürnberg, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.24838#0020
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14

ELSAESSER ADEL.

Wappen: Getheilt von :Jj; über G., darin ein

r. -gekrönter Löwe verwechselter Tinctur.

Auf dem Helme sitzt ein von G. über geteil-
ter Löwe.

Decken : g-

Krebs am Bach. (Taf. 16.)

Die Familie stammt vermuthlich aus Bayern und
soll im Eisass blühen, (vgl. die Bemerkung bei von
Koenenbach). Sie hat den Reichsadelstand (wann?)
erhalten.

Wappen: In B. ein von S. und tt geschachter

Pfahl.

Auf dem gekrönten Helme 2 Büffelhörner rechts

s. b. links S. getheilt.

Decken: ±f:. s.

Kress(en) v. Roggenheim (Kogenheim).

(Taf. 16.)

Elsässer uradliges Geschlecht, schon sehr früh
ausgebreitet.

Wappen: In ^ 3 (2. 1.) s. Schlägel (Böttcher-
hämmer.)

Auf dem Helme ein gekrönter Mannsrumpf in ei-
nem, wie der Schild bezeichnetem Kleide.

Decken: ff. s.

Lampertheim. (Taf. 16.)

Rheinischer Uradel, später im Kanton Steigerwald
und im Eisass unter dem Namen Lambertsheim er-
scheinend.

Wappen: Von G. und R. schräg geviertet.

Auf dem gekrönten Helme ein wie das Schild be-
zeichneter Spitzhut (ohne Stulp) oben mit r. Knopf,
worauf 5 (2—3) ;££ Hahnfedern.

Decken: r. g.

Laudenberg (Breiten-Landenberg), Frhrn.

(Taf. 16.)

Schweizer Uradel, stammgenossen mit denen von
Neipperg. Mitte des 16. saec. kam die Familie nach
dem Eisass, Sund- und Breis-Gau, wo sie reichsritter-
schaftlich begütert waren, daher den von Frankreich
6. Aug. 1773 anerkannten Freiherrntitel führen.

Wappen: In R. 3 (2. 1.) s. Ringe.

Auf dem Helme ein g.-bequastetes r. Kissen, dar-
auf ein ;££, mit s. Flammen (alias Herzen) besäter
Flügel.

Decken: s.

Landsperg, Frhrn. (Taf. 16.)

Elsässer Uradel. Die Familie erscheint bereits
1144 urkundlich und hatte bedeutende, auch reichs-
ritterschaftliche Güter im Eisass inne, in Folge dessen
sie den von Frankreich 6. Aug. 1773 anerkannten Frei-
herrntitel führten. Die Familie ist um 1850 erloschen.

Wappen: Getheilt von Gr. über S. Oben, auf

der Theilungslinie, ein g. Sechsberg.

Auf dem ungekrönten Helme ein gekrönter ££ Jüng-
lingsrumpf mit von der Krone abfliegenden g. Bän-
dern, sein Kleid wie der Schild gezeichnet.

Decken: gr. s.

Lcrchenfeld. Grafen u. Frhrn. (Taf. 16.)

Regensburger Patriziergeschlecht, welches 1587 den
Reichsadelstand, 1653 den Reichsfreiherrnstand und in
2 Linien (1698 u. 1770) den Reichsgrafenstand erhielt.

Die Wappen aller Linien sind gleich, nämlich:
Geviertet, mit gekröntem s. Herzschild, darin in 2 Rei-
hen 8 aufgerichtete, mit den Spitzen aneinander, und
zu die Ränder stossende r. Wecken. (Alt - Lerchenfeld
an Brennberg; Vermehrung von 1653).

I. und IV.: in R. ein s. Sparren, in dessen ßje

bei, auf schwebendem gr. Dreiberg, einwärtsgekeW
le flugbereite nat. Lerche (Stammwappen LerchenfeW

eine fiugbereite nat. Lercne (Stammwappen Lerchenfelft
II. u. III.: In S. 3 gr., unten bogenförmig geöffnete
gr. Berge aus deren jedem oben eine g. Flamme sei’ 1
(Wappen der f v. Brennberg).

3 gekrönte Helme. Helm I.: offener Flug wie*™
I. gezeichnet. Helm II.: hoher, oben gekrönter, und mit
6 Jf Hahnfedern besteckter g. Hut, dessen s. StiA
mit 3 g. Flammen belegt ist. (Feld II). Helm IlfJ
s. r. wechselnde Straussfedern (zum Herzschild).

Decken: r. s.

Die Familie war Ende 18. saec. im Eisass begütert


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Liebenzell, gen. Kirnkorn. (Taf. 16.)

Elsässer Uradel, bereits 1250 urkundlich und spä-
ter auch in Schwaben vorkommend.

Wappen: Im von S. über getheiltem Schilde
eine g. Gleven-Haspel, jedoch statt der oberen Gleve
mit g. Stern besetzt.

Auf dem Helme der Stern zwischen 2 von R. und
S. übereckgetheilten Büffelhörnern, aus deren Mündung
je eine g. Gleve hervorgeht.

Decken: s.


0


Luckner, Grafen. (Taf. 16.)

Der bekannte, später französische Feldmarschall,
früher preussischer Offizier Nicolas Luckner, gebürtig;
aus Campen in Bayern, erhielt 1778 den freiherrlichen f
Adelstand, 1784 den Grafenstand von König von Däne-
mark.

Gräfliches Wappen: Geviertet von S. und E.
mit von über B. getheiltem Herzschild, darin über
6 (1. 2. 3) pyramidal aufeinandergelegten s. Kugeln,
ein g. Sparren. I. und IV.: aufgerichtetes b. Mörser-'
Rohr; II. und III.: g. Löwe, einen über seinem Kopfe
wehenden Danebrog an s. Stange haltend.

Auf dem Schilde die Grafenkrone.

Schildhalter: 2 wilde Männer mit Keulen und
umhängenden Bärenfellen.

Die Familie besitzt einige Häuser in Strassburg
und ist in Holstein begütert.



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Lützelburg, Frhrn. (Taf. 16.)

Lothringischer Uradel, (Stammschloss bei Saveren)
dessen Stammreihe bereits 1350 mit Eginolf v. Lützel-
burg zu Imlingen beginnt. 1665 erhielt die Familie
den (in Frankreich 6. Aug. 1773 anerkannten) Reichs*
freiherrnstand. Die Familie hat sich nach dem Eisass,
dem Breisgau und Sachsen verbreitet.

Wappen: In G. ein gekrönter, doppelschweifiger,
b. Löwe.

Aus dem gekrönten Helme wächst derselbe.

D ecken : b. g.

Lnmbart. (Taf. 16.)

Altes adliges Patriziergeschlecht der Stadt Strass-
burg, aus dem bereits 1335 Rudolf v. Lumbartch'j
selbst im grossen Rath sass.

Wappen: In G. 3 gestürzte ifj: Adlerklauen fl®
r. Schnittfläche (2. 1). Die Gelenke rechtsgekehrt.

Auf dem Helme ein offener Flug wie der Schild
bezeichnet hier die Gelenke auswärts.

Mackan, (v. JHürtfgheim), Frhrn. (Taf. 17-)
Diese, angeblich aus Irland stammende, emigriHft
Familie erhielt d. d. 16. September 1698 in Per®0?
des Franz Wilhelm Mackau den Reichsadel, und d- <*•
.... 1719 der fürstlich lichtensteinsche Stallmei^er
Fr. Theodor v. Mackau den Reichsritterstand.
Wappen: Geviertet von R. und G.
 
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