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Siebmacher, Johann [Bibliogr. antecedent]; Gritzner, Maximilian [Oth.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,10): Der Adel des Elsass — Nürnberg, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.24838#0021
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ELSAESSER ADEL.

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<f. 16.)

I. und IV.: g. Krone, II. und III.: r. aufgerich-

tetCS2^°ekrtnte Helme. Helm I.: r. Ross, wachsend.

Helm II.: g.-gewäffter s. Bock, wachsend.

Scf nach1 dem ^Diplom von 1719, während das von
1698 die Felder verstellt und nur Helm 1. zeigt.

Als Schildhalter werden jetzt geführt: rechts ein
r. Ross, links ein g.-gewäffter s. Bock.

Das Diplom von 1698 soll angeblich ein, 1701 und
1718 bestätigtes, Freiherrndiplom sein, dies ist mdess
nicht der Fall, und führt auch erst Franz Joseph v.
Mackau, welcher mit Hürtigheim belehnt wurde, die-
sen Titel.

ih uni Malseii von Tilborch, Frhrn. (Tat. 17.)

Niederländischer üradel, dessen Name von der
cem Sti Herrschaft Malsum in Geldern kommt. Urkundlich er-
3ereiU; scheint die Familie bereits 1208. Der Beiname Tilborch
ist von der gleichnamigen Baronie bei Herzogenbusch
von fi angenommen.

in Miii Wappen: In R. ein s. Schrägrechtsbalken.

Auf dem gekrönten Helme ein s. Pfauenrumpf.
Decken: r. s.

Wappen: Von G. und # fünf Mal getheilt.
Kleino d ?

Mölsheim, (Schwab von. (Taf. 17. 18.)
Elsasler üradel. Die Familie gehörte zu den ad-
ligen Patriziergeschlechtern Strassburgs und gab der
Stadt mehrere Stättemeister (von 1359—1450).

Wappen: Innerhalb r. Bordur m S. 2 ^j; Pfahle.
Auf dem Helme eine r. Kugel zwischen 2 fl: s.
jiVvAUAuircnUioilfon bfirnern.

Decken: r. s.

Var.: innerhalb g. Bordur und ledig.

Auf dem gekrönten Helme ein vielzackiger #

Felsberg.

Decken: ;Ji* g.

Mölsheim. (Taf. 18.)

Andere elsässische, adlige, schon 1363 urkundliche
Familie, welche ebenfalls zum Strassburger Patriziat
gehörte.

Wappen: In eine durchgehende aufsteigende
s. Spitze, beseitet von 2 s. Sternen.

Auf dem Helme 2 Büffelhörner s. -
Decken: s.

) Marschall, gen. Spender. (Taf. 17.)

Ldmarx Elsässer üradel, schon sehr früh erscheinend,
r, geH Wappen: In S. ein offener r. Flug,
eiherrli Auf dem Helme eine b.-bordirte r. Inf ul.
j von! D ecken : r. s.

i S. m Marx von Eckwersheim. (Taf. 17.)
darin Diese Familie gehörte zu den adligen Patrizier-
s-Kt geschlechtern Strassburgs, welcher Stadt sie von 1272
i b. Iß—1597 mehrere Stättemeister geschenkt hat.
ineml Wappen: Im s. Schilde mit ifj; Haupt 2 gebo-
gene aufgerichtete Arme so, dass die Hände im Schil-
deshaupt stehen und die Handflächen präsentiren al-
Keulet les verwechselter Tinctpr.

Auf dem Helme ein niederer s.-gestülpter ^j: Hut
Strass mit den Armen, wie im Schilde.

Mayerhoifen. (Taf. 17.)

.) Diese aus Oesterreich stammende, in Person des

• SanMayerhoffen (wann?) von Kaiser FerdinandIII.
ir j^aobilitirte Familie, erhielt ein kaiserliches Anerken-
d- ’^nungsdiplom (für denselben) vom 5. Dezbr. 1686 und
L l wurde von Frankreich in Person des Johann Georg
pm f JosePh v- Mayerhoffen als adlig anerkannt.

Wappen: Im von R. über S. getheilten Schilde,
aMiwerauf gr< Breiberge, ein aufgerichteter, doppelschweifi-
ger, g. Löwe mit s. Pfeileisen in den Pranken.

Aus dem r. s. bewulsteten Helme wächst derselbe
’seiDB' zwischen 2 von R. und S. übereckgetheilten Büffel-
hörnern.

Decken: g. r. s.

...Soist. da!.WaPPen nach dem Diplom von 1763,
ItadtWhrend das Diplom von 1686 den Helm gekrönt, die
iUmWDecken nur r. s. und dem Löwen ein Pfeil - Bündel in
die Pranke giebt.

rklauei

rekelt

rekebrt Meistersheim. (Taf. 17.)

’der& Strassburger adliges Patriziergeschlecht, we
der Stadt seit 1271 mehrere Anmeister geschenkt
Wappen: In G ein b. Schrägrechtsbalken,
Xt Ordenskreuz bpodpTtaf

" ln ur. ein D. C

(Taf-'von +4 Ordenskreuz begleitet.
v .. Kleinod?

3 in

^ Mittelhausen. (Taf. 17.)

ifall^crbi Fam^lie gehörte zu den adligen Patrizi

Mueg v. Booftzheim. (Taf. 18.)

Diese Familie aus welcher Peter Mueg a. 1472
eine kaiserliche Wappenbestätigung und a. 1582 den
Reichsadelstand erhielt, gab der Stadt Strassburg, zu
deren adligem Patriziat sie gehörte, von 1524—1642
verschiedene Anmeister.

Wappen: Getheilt von G. über B. Oben ein

schreitender b. Löwe auf der Theilung, unten 2. g.
Sterne.

Auf dem gekrönten Helme ein offener, von G. über
B. getheilter Flug, im B. je mit einem g. Stern belegt.

Decken: b. g.

(Jetzt blüht die Familie mit, durch Karl Theodor,
vermehrtem Wappen als v. Mieg in Bayern und in den
Rheinlanden ebenfalls eine Linie mit etwas veränder-
tem Wappen, (Löwe r., Sterne achtstralilig, Helm be-
wulstet). #

Mülleuheim, Frhrn. (Taf. 18—20.)

Elsässer uradlige Familie, die auch mit dem deut-
schen Orden nach Preussen gekommen ist. Viele Mit-
glieder der Familie bekleideten die Stättemeister und
andere Würden in Strassburg etc. d. d. 6. Aug. 1773
wurde von Frankreich der Freiherrnstand anerkannt.

Wappen: Im r. Felde mit breiter g. Bordur eine
s. Rose mit g. Butzen.

Auf dem gekrönten Helme eine runde wachsende,
wie der Schild (ohne die Bordur) bezeichnete Scheibe
oben mit Pfauwedel besteckt.

Decken: r. g. (sic!)

Dieses Kleinod führt die noch blühende Linie
Rechberg, während die übrigen sehr variirten (vide
Hertzog Chron. d. Eisass). Es dürfte interessant sein,
die so variirenden Kleinode der übrigen Linien, welche
noch nicht vollständig beisammen edirt sind, hier zu
reproduciren, besonders da die Familie und die der
Zorn (s. unten) die beiden ältesten und berühmtesten
des Eisass sind.

Siebm. Supp. VII. 27 giebt statt der Rose ein
fünfspeichiges s. Kammrad ohne Felgen.

Auf dem gekrönten Helme ein r. Kissen mit Pfau-
wedel.

Siebm. I. 192: im g.-bord. r. Felde die s. Rose.

H el m: gekrönter r.-gekleideter weiblicher Mohren-
rumpf auf der Brust die Rose, mit Zopf und 2 s.
Eselsohren.

Decken: r. s.
 
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