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Gritzner, Maximilian [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,10): Der Adel des Elsass — Nürnberg, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.24838#0029
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23

ELSAESSER ADEL.

n,i

Wappen: In R. ein s. Schrägrechtsbalken.
s Auf dem Helme ein Jünglingsrumpf mit wie der

(P Schild bezeichnetem Kleid.

Decken: r. s. ,

Die Familie scheint stammverwandt mit den von

agYar(: Kleid jj:, belegt mit einem Schildchen. Der
3child. Auf dem Kopfe ein # Krämphut.

i Weyrich. (Taf. 27.)

beka“> Altelsässisches, hauptsächlich in Strassburg, wo
, . sie Stättemeister waren, vorkommendes Geschlecht;
3CknitW erloschen.

Wappen: In B. ein s. Schrägrechtsbalken, be-
L°e mit 3 r. Adlern hintereinander. .

Auf dem Helme ein wie der Schild gekleideter

lunglingsrumpf.

f. 26.) Decke”:b-S-

kämme» Wickersheim. (Taf. 27.)

Dorfei üradel des Untereisass, bereits 1212 daselbst ur-
aiser Rundlich ursprünglich aus Franken stammend. Sie ge-
le Staiiörten zu den Strassburger adligen Patriziergeschlech-
ifeiteisluern und gaben der Stadt mehrere Stättemeister.

773 an« Das ältere Wappen (1385) war ein s. Kesselhut
nit 4t Bande in R.

S., rot Auf dem Helme derselbe, oben mit g. Knopf und
1 ££Hahnfedern, ohne Band; später führten sie: intt
hoher, ?ine im rechtsgekehrten Gelenk gebogene, denSchwimm-
f bestsuss linkskehrende, s. Gänsepfote in

Auf dem Helme 2 dergleichen abgewendet wachsend.
Decken: s.

i. (Tai

13 U1 Widergrün v. Stauffenberg, oder Stauffen von
;hete di&tauffenberg (gleichen Stammes mit den Schenk von
die kaii Stauffenberg). |Taf. 24.)

l und' ElsässerUradel, später auch nach Bayern gekom-
errnstamen. Sie gehörten zum Strassburger Patriziat. 1544
■kanntt-1604 waren mehrere aus der Familie Stättemeister
: in Slaselbst.

t. II. Wappen: In S., über b. Dreiberg, 3 querliegende
,lken. '. Zimmermannsklammern, zwei die Haken abwärts-
achseaiehrend im Schildeshaupt übereinander, die dritte
HelmELicht über dem Dreiberg, die Haken aufwärts keh-
alst wurend, mit einem aus ihr in der Mitte wachsendem r.
,n< fokal. Die oberste Klammer ist etwas länger als die
teiden anderen, welche gleich lang sind.

Auf dem Helme ein Jünglingsrumpf in einem, wie
er Schild gezeichnetem Kleide. Statt der Arme 2
^ .ijeschlossene s. Büffelhörner.

Jel Bei Siebm. V. 147 erscheint in S. auf gr. Drei-
!_ i6lferS ein r. Pokal, oben mit Seitenansätzen (?).

, iu Auf dem Helme ein Mannsrumpf im Kleid, wie
*a ii«fer Schild, statt der Arme 2 s. Büffelhörner ohne
rzen %ündung.
dsace»

den Wimpffen, Frhrn. (Taf. 27.)

Jal sp»L. _ ScHwäbisehesr- Uradel, früher Heeremann (i. e.

Vidder) geheissen. In 3 Linien erhielt die Familie
Tün#enJreiber.rn‘’ in einer den Grafenstand. Sie blühen
* sechs-?1 ,sass> Würtemberg, Oesterreich, Preussen und
3 B Frankreich.

w^aPP?n: In R., auf s. Dreiberg ein gekrönte
. Widder in den Pranken ein g. Passions - Fussspit:
u*euz haltend. r

^ \oh A9S ^d1 Sekrönten Helme wächst derselbe zw:
scfc°r aus n' 9Uqelbör^e,rn’ au? deren Mündungen je eir
v ^ aus (l. 3 4. 5 ) durch Schnüre verbundenen :

y0ri# °d^ g Cardinalhutsquaste herabhängt.

ZungenJ Die gräfllche Linie führt einen g.-gewäfften Widde

Auf dem r. s. - bewulsteten Helme derselbe wach-
send zwischen 2 geschlossenen, von S. und R. schräg
ühereckgetheilten Büffelhörnern, aussen je mit 4 g.
Lanzen, an denen je 3 g. Blätter hängen, besteckt.

Die Branche des Stanislaus hat 2 r. Buftelhorner,
je mit 4 g. Lanzen mit 1. 1. 2. 3. g. Blättern däran-
hänerend.

Winterthur. (Taf. 27.)

Altadliges Strassburger Patrizier - Geschlecht aus
dem 1310—1358 mehrere Stättemeister daselbst waren.

Wappen: Von R. und G. schrägrechts geweckt,
darüber gezogen ein s. Schrägrechtsbalken, der mit 3
gestürzten gr. Trauben an kurzen gr. nach der Thei-
lung liegenden Aestchen hängend, belegt ist.

Auf dem Helme ein wie der Schild gezeichneter
Ochsenrumpf, mit s. Kopf.

Decken: r. g.

Wirich v. Kalbsheim. (Taf. 27.)

Diese Familie erhielt 1598 in Person der Gebrü-
der Wirich mit „v. Kalbsheim“ den Reichsadelstand.
Ihre Nachkommen im Eisass.

Wappen: In B. ein s. Schrägrechtsbalken, darin
hintereinander 3 4t Adler nach der Theilung liegend.

Auf dem Helme ein Mannsrumpf in einem, wie
der Schild gezeichnetem Kleide.

Decken: b. s.

Wrcde, Frhrn. (Taf. 27.)

Niederrheinischer Uradel, dessen Stammhaus 3
Stunden von Cöln liegt. Bereits 1274 erscheinen sie
urkundlich und kamen später mit den Orden nach
den Ostseeprovinzen und Schweden, wo sie 1653 Frei-
herrn wurden. Verschieden davon ist die gleichna-
mige, erst geadelte Familie, aus der ein Mitglied
Fürst wurde.

Wappen: Im von R. und G. gespaltenen Felde

ein aus 5 (1. 2. 2) Rosen bestehender, durch Schnüre
verbundener Kranz verwechselter Tinctur.

Auf dem Helme derselbe vor offenem r.-g. Fluge.

Decken: r. g.

Devise auf s. Bande mit r. Lapidarschrift: Vir-
tute pro patria.

Wurmser, Grafen und Frhrn. (Taf. 27.)

Elsässer Uradel, dessen Stammreihe bereits 1308
beginnt; später kamen sie auch nach Schwaben und
Oesterreich, d. d. 6. Aug. 1773 wurde der Familie von
Frankreich der Freiherrntitel bestätigt. Eine Linie
erhielt den Grafenständ.

Wappen: Getheilt von 4t über G., oben 2 s.
Monde aufwärts gekehrt.

Auf dem gekrönten Helme ein gekrönter Weibs-
rumpf in Kleid wie der Schild gezeichnet, statt der
Arme 2 g. Büffelhörner.

Decken: 44* g.

Das gräfliche Wappen ist geviertet mit Herzschild
(Stammwappen) I. und IV: in 44 ein schräglinks ge-
stellter, g.-begriffter s. Säbel. II. und III: in B. ein
rechtssehender g. Adler.

3 gekrönte Helme. I: der Säbel, wie im Schilde.
II: Stammkleinod (auch als Jünglingsrumpf vor kom-
mend. III: wachsender s. Speer.

Decken: g. - 44- - b. - g.

Schildhalter: zwei Geharnischte.

Zaignelius.

Elsässer Familie angeblich noch jetzt dorten blü-
hend. (vgl. die Anmerkung bei v. Koenenbach).
 
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