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Gritzner, Maximilian [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,10): Der Adel des Elsass — Nürnberg, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.24838#0033
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ELSAESSER ADEL.

27

Die Familie blüht in Hagenau, wo sie Maires
waren.

Beaudonin, de.

Angeblich im Eisass noch blühende Familie un-
bekannten Ursprungs und Wappens, (vgl. die Bemer-
kung bei von Koenenbach. I. Abtheilung).

Bergeret, de. (Taf. 31.)

Die Familie stammt aus Paris und ist seit 1684
bekannt Joseph Balthasar de Bergeret war 1741 Ma-
Pl*UHor zu Schlettstadt; von ihm stammen die de Bergeret

im Eisass ab. Q,

Wappen: In B. ein von 8 funfstrahligen s. bter-

n März laen (2. 1) begleiteter g. Balken.

2. Rover»! Auf dem Schilde die Edelkrone,
nehrun? ] Schild halt er: auf 2 geschrägten g. Eichzwei-

rhielt Lo/en, 2 widersehende s. Windhunde von deren s.
iichs-GrJalsband die abgerissene Fangleine hinter ihnen ge-
des letztyunden herabhängt.

tr geviert? Berquen, de. (Taf. 31.)

b. Schilt- Alt adlige flämische Familie, schon 1450 bekannt.
3 r. Schände des 17. saec. kamen sie nach dem Eisass , wo
tenden,;734 Antoine de Berquen als königl. Beamter starb.
lt. )ie Familie ist erloschen und Name und Wappen auf
rtet mitlie Familie v. Lebel übergegangen.

. I.: int Wappen: Von R. und S. achtfach geständert.
ernen, t Aus dem gekrönten Helme wächst ein von R. über
ein aufge}. getheilter Löwe,
ehauenei Decken: r. s.

Zinnentk Schildhalter: 2 widersehende g. Löwen auf g.
n Gr. 81,Postament.

,gte s. St

Beseuval-Bruimstatt, (Bescnwald) Grafen

ffener und Barone, de. (Taf. 31.)

r Flug. | .

rm undl Bie Familie stammt aus der Stadt Aosta in Rie-
ten r. Kaon^ un(* kam nach der Schweiz, dann nach dem El-
ass. Jean Victor de Besenval erlangte als k. fran-
ösischer Generallieutenant den Titel Baron v. Brun-
und un<^ Martin Baron de Besenval - Brunstatt 1829
en französischen Grafenstand.

'• Wappen: Geviertet von B. und G. I.: s. Schräg-

schtsbalken. II.: ^ Hufeisen (Stollen abwärts). III.:

, af gr. Boden stolzschreitender r. Hisch (nach rechts).
ammen®V,: aus s. Wellen wachsend eine natürliche Meer-
der Scbingfrau, in der Rechten eine g. Lilie, in der Linken
i Staateninen s. Doppelhaken haltend (der gewundene Schweif
j Martmigt links aus dem Wasser).

2 gekrönte Helme. Helm I.: geschlossener, vorn
jsgekehw, hinten b. Flug. Helm II.: das Hufeisen (Stollen
ier aufwärts).

Ime ein: Decken: b. s. g.

I Schildhalter: 2 auswärtssehende natürliche
jrrenen, deren Schweife unter dem Schilde sich anein-
g. Greiftoderlehnen, je mit einer Fahne an g. - bespitzter r.
bange, die rechts g. mit # Doppeladler, die links r.
•it s. Balken, darin ein ^ L.

»0. ,

Ibst Nf.; Billy, de. (Taf. 32.)

LotK5 Sjf Famj}ie ist französischen Uradels und stammt
JMb? kJwUr 0urcq- im Soissonais, wo sie bereits 1202
en ? Von drei später entstande-

lömg v0 Linien bläht nur noch eine im Eisass eingewanderte
, iJ Wappen: Geviertet von G. und G., I. und IV •
n, beg T- -Balken zwischen 4. 4.4. gestürzten b. Eisenhütlein
iten vo®tammwappen) (oder: im gestürzten Goldfeh 2 r
Uken). 1L und III.. schwebendes b. Kreuz. (Wappen
ie wäch® Familie v. IW). ^

Auf dem Scfflde eine neunperlige Krone.

Bircltwald, de. (Taf. 32.)

Diese Familie hies ursprünglich ^u Terrier un
erhielt den Adel in Person desGabnel dn.
welcher Ursula von Andlau, wahrend des 30jahrigen
Krieges heirathete, und den Na“e“B,rck^^nL.hm
seiner Gemahlin gehörigen Gute Biretarold

Wappen: In B. ein mit S durchgehenden i. Rau
ten belegter g. Balken, begleitet oben von g. Stern,
unten von aufwärts gekehrtem s. Monde.

Auf dem Schilde eine neunperlige Krone.

Schildhalter: 2 um Haupt und Hüften epheu-
bekränzte wilde Männer, auf kurze Keulen gestutzt.

Die Familie ist im vorigen saec. erloschen.

Blonay, de, Barone. (Taf. 32).

Diese Familie stammt aus Savoyen, wo Johann
Emanuel v. Blonay, vermählt mit Apollonia Magda-
lene v. Angelbeck nach Deutschland kam und in han-
noversche Dienste trat. Seine Nachkommen im Eisass.

Wappen: Im ;£j\, mit s. Kleeblatt-Stechkreuzen
besäten Felde ein g. Löwe.

Auf dem Helme die Baronskrone.

Schildhalter: 2 vorwärtssehende g. Löwen.

Boisgantier de Reichsstett, de. (Taf. 32.)

Diese Familie stammt aus dem Orleanais, von wo
sie nach dem Eisass kamen und den Beinamen Reichs-
stett von ihrem Besitzthum annahmen.

Wappen: In S. 3 schrägrechtsgestellte gr. Cy-
pressenzweige hintereinander.

Auf dem Schilde die Edelkrone.

Broussey, de.

Die Familie ist französischen Ursprungs und soll
noch im Eisass blühend sein. (vgl. die Anmerkung bei
v. Koenenbach, Abth. I.)

Cambefort de Husseren de. (Taf. 32.)

Aus der Provinz Velay stammende Familie, welche
nach dem Eisass kam und dort noch blühen soll (vgl.
die Anmerkung bei von Koenenbach, Abtheilung I.)

Wappen: In R. ein g.-behalsbandeter, s. Wind-
hund aufgerichtet.

Auf dem Schilde die Edelkrone.

Castex, de. (Taf. 32.)

Die Familie stammt aus dem Lanquedoc und
kam in Person des General Castex nach dem Eisass.
Dieser, Bertand Pierre, geboren 1771, wurde wegen
seiner Bravour, als kaiserlicher Oberst, 19. März 1809
französischer Reichsbaron, und erhielt am 17. August
König Ludwig XVIII. den Grafenstand.

• Woapopen: halbgespalten und getheilt. Oben vorn
m.JF ö (2- 1) g. Spornräder, hinten in R. ein g.-be-
grmtes, s., aufgerichtetes Schwert, unten in B. ein auf-
gerichtetes s. Ross.

(Feld 1 u. 3 quergetheilt bilden das Baronswappen.)

Auf dem Schilde eine Krone mit 9 Zacken und
Perlen.

Schild h al ter: 2 widersehende g. Löwen auf
g. Arabeske.

Cerze-Lusjgnan, de. (Taf. 32.)

milÄtLlr utPXEl8aSS eingewanderte Pa-

ÄnScSdBe- dtVdo,kÄhiSChe SMe-

Charpentier, de. (Taf. 32.)

,„,Diese|.afl;ilie. eriangte den Adel in Person des
1771 zu B’schweiler geborenen Germain Charpentier
 
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