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Siebmacher, Johann [Begr.]; Hefner, Otto Titan ¬von¬ [Bearb.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,4,1): Die Wappen des Schwarzburger und Waldecker Adels — Nürnberg, 1860

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https://doi.org/10.11588/diglit.27997#0008
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58

SCHWARZBURGISCIIER ADEL.

sehen offenem Fluge in Farben und Figuren von 3., II.
die Schlange zwischen zwei b. Hörnern. — Decken:

I. r., g., II. b., g.

I. !»;».*< (Tafel 2.)

Fürstl. schwarzburg-sondershausischer Anerkennung
für den Oberfinanzrath Friedrich August, den Premier-
lieutenant Ludwig Ferdinand und den Regierungsassessor
Günther, Friedrich Karl Ebart, pfalzgräflicher Ädelsbrief
dd. Münster 16. Julius 1647.

In Schw.-Sondersh. bedienstet.

Wappen: In B. ein g. Löwe eine s. Kugel hal-
tend. — Auf dem Helm wachsend. — Decken: b., g.

EIshb«*!*, (Tafel 2.)

aus Schlesien stammend. In Schw.-Sondersh. bedienstet.

Die Linie Pilgramsdorf, zu welcher der fürstl. schw.
Minister-Präsident Oskar v. E. gehört, führt als Wappen:
in S. unter B. mit drei g. Sternen belegtem Schildeshaupte
ein b. Löwe. — Auf dem Helm ein doppelter Flug
b., s. — Decken: b., s.

Bern.: Der Flug linde! sich auch g., b. und b., s.
getheilt, sowie die Decken rechts b., g., links b., s.

Das Wappen der Linie Zieserwitz hat den Schild
unter dem obenbeschriebenem Haupte gespalten, hinten
der Löwe wie oben, vorne in S. ein dreithürmiges Stadt-
thor (soll das Thor von Krackau bedeuten, welche Stadt
ein General v. E.) erobert. — Kleinod u. Decken:
wie oben.

Ei flä. (Tafel 2.)

(Freiherrn.)

In Schw.-Rudolstadt bedienstet. Genealog. Notiz und
Wappenbeschreibung, siehe sächs. Adel, S. 9.

EtzdotriT, (Tafel 2.)

thüringischer Uradel. Wappenbeschrcibung und genealog.
Notiz, siehe beim sächs. Adel.

In Schwarzb.-Sondershausen wohnhaft.

JFasslaeliea*. (Tafel 2.)

Die Geschwister Fassheber, Ludwig Günther und
Güntherine Karolinc, wurden gleichzeitig mit der Fa-
milie Köck (s. unten) und mit demselben Wappen von
Schwarzburg-Sondersh. geadelt durch Diplom 9. Febr.
1803. Am 5. Sept. 1825 wurde auch die Mutter obiger
Geschwister Madame Luise Friederike Dorothea Fass-
lieber mit dem Wappen der Kinder geadelt. Obiger
Günther v. F. ist gegenwärtig im Fürstenthum Rudol-
stadt begütert, aber ohne männliche Erben.

Wappen: Geviertet von R. und S. mit g. Herz-
schild, darinn ein # Adler. 1. und 4. zwei s. Schweins-
federn mit g. Stielen, gekreuzt. 2. und 3. ein r. Hirsch-
geweih.

Drei Helme: I. der Adler, II. ein wachsender
b.-gekleideter Mann in jeder Hand einen Spies, wie oben,
haltend. III. das Hirschgeweih. — Decken: rechts
r., s., links b.. s.

Fiseliern. (Tafel 2.)

Genealog. Notiz und Wappenbeschreibung, siehe beim
sächs. Adel.

Im Rudolstädtischen begütert und bedienstet.

Gfleichen-Russwurm. (Tafel 2.)

(Freiherrn.)

Genealog. Notiz und Wappenbeschreibung, siehe
sächs. Adel S. 10, bavr. Adel S. 79.

In Schwarzb.-Rudolstadt bedienstet.

Hei H> oni,

siehe Born.

liellbarBi. (Tafel 2.)

Johann Kristian IL, fürstl. schw. - sonderhausischer
Hofrath, erhielt dd. 3, Dez. 1819 eine Erneuerung, des
angeblich schon seit Kaiser Lothar’s II. Zeiten, seiner
Familie zustehenden Adels. Der genannte Hofrath war
Verfasser des bekannten Adelslexikons. Im Mannsstamm
erloschen.

Wappen: Geviertet. 1. in G. zwei aufgerichtete

Fische, zwischen denselben eine s. Rose, 2. in # oe-
kreuzt zwei s. Helleparten, 3. von S., und R. ge-
theilt, im # Plaze ein s. Windhund, 4. in B. ein sizen-
der s. Falke. — Zwei Helme: I. die Figuren von 1.,

II. die Figuren von 2. — D ecken: Alle #, g.

IIeSt;ii!N<Io»*l‘, (Tafel 3.)

sollen Patrizier der R.-Stadt Mühlhausen gewesen und
in dänischen Diensten geadelt worden sein.

In Schwarzb.-Sondershausen bedienstet.

Wappen (nach einem Siegelring des Laurentius
Helmsdorf circa 1630, ohne Farben): Im Schild ein

Spangenhelm, darauf wachsend ein Steinbock. Klei-
nod : der Steibock wachsend.

HoiSehen. (Tafel 3.)
schwarzburgisch er Uradel.

Iin Rudolstädtischen beclicnstet und angesessen.

Wappen: In B. schräg gestürzt eine g. (braune)
Laute von fünf, 3. 2, g. Kleeblättern (alias Sternen) be-
seitet. — Auf dem II e 1 m ein weiblicher b.-gekleideter
Rumpf mit g. Krone (alias mit g. Diadem) aus welcher
die drei Federn b., g\. b. kommen. — Decken: b., g.

Hopl°$ar< eii. (Tafel. 3.)

Genealog. Notiz und Wappenbeschreibung siehe
sächs. Adel.

In beiden Fürstenthümern bedienstet.

18nniiB»s*ac‘lit. (Tafel 3.)

(Freiherrn.)

Ursprünglich rheinische Familie, welche 1430 von
lv. Sigmund eine Bestättigung ihres Adels und Wappens
erhielt, und bereits 1416 durch Heurath in die adeliche
Gauerbschaft Alten - Limpuig zu Frankfurt gekommen
war, in welcher sie bis 1837' verblieb.

ln Schwarzb.-Rudelstadt bedienstet.

Wappen: In R. eine aus dem hinteren Oberecke
kommende s. Löwenpranke einen g. Schlüssel haltend.
— Auf dem H e 1 m wachsend ein s. Löwe einen g.
Schlüssel haltend. — Decken: r., s.

(Tatei 3.)

(Freiherrn.)

Durch Diplom v. 1. Febr. 1856, wurde „der frühere
Artillerie Instruktor Hanns Heinrich Jud, aus dem Eich-
holz, Kanton Zürich stammend*' in den schwarzb. Frei-
herrnstand erhoben. Er vermählte sich darnach mit
I. D. der Prinzessin Albertine v. Schw.-Sondershausen.

Wappen: Von S. und B. schräggetheilt mit einem
gekr. g. Löwen. Der Helm trägt dem Diplom gemäss
kein Kleinod, sondern eine Freiherrnkrone, dagegen
sind die Decken b. und s. (!)

Wahlspruch: Alles mit Gott.

Kauffberg, (Tafel 3.)

sonst Kauffmann, erhielten 1589 von K. Rudolf II.
den Adel. Erneuerung mit Aenderungen des Namens 1707.

Weit ere Notizen und Wappenbeschreibung siehe beim
sächs. Adel.

Bern.: Das Wappen hat Aehnlichkeit mit dem ei-
nes f tirol. Geschlechts v. Kauffmann (s. f Adel),
vielleicht ursprünglich verwandt.

(Tafel 3.)

österreichischer Adel. Ein weibliches Mitglied der Fa-
milie lebt in Arnstadt.

Wappen: In G. ein gr. Kelch oder ein Becher
(Römer). — Auf dem Helm drei Federn gr., s. —
Decken: gr., s.

Bern.: Für die Richtigkeit der Farben kann ich
nicht einstehen, da sie in dem Siegelabdruck nicht mehr
sicher zu erkennen waren.

Kerbten. (Tafel 3.)

Der fürstl. schwarzb. Legationsrath zu Paris, Karl
Theodor K., erhielt den schwarzb. Adel durch Diplom
vom 10. Febr. 1832.

Wappen: Innerhalb b., nach innen gekerbter Bor-
dur, in S. eine gehörnte r. Schlange.— Aut dem Helm
 
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