Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Gritzner, Maximilian [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,5): Die Wappen des Württemberger Adels — Nürnberg, 1857

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.25003#0023
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
WURTTEMBERGISCHER ADEL. EDELLEUTE.

15

Wappen: Schräggeviertet von B. und S. 1. und 4.
ein g. Dreieck (Fussangel *), 2. und 3. ein g. Löwe ein-
wärtsgekehrt. — Auf dem Helm ein g. Löwe wachsend
zwischen offenem # Fluge. — Decken : b, und s. (irrig
r., s.)

Broem (Tafel 19.)
geadelt 9. Juli 1826.

Wappen: Gespalten von R. und Vorne auf gr.

Fuss stehend ein ganz geharnischter Ritter mit s. Federn
auf dem Helm, in der Rechten ein Schwert schwingend,
mit der Linken einen s. Schild haltend, darin eine na-
türliche Bremse (mundartlich Brame ! !). Hinten ein g.
Löwe. — Auf dem Helm zwischen zwei r. Hirschstangen
der Ritter wie im Schild. — Decken: rechts r., s.,
links #, g.

Ein anderes Wa ppen, wahrscheinlich desselben Ge-
schlechtes, findet sich (nach üorst 179) auf der Tafel.
Bälttles* (Tafel 19.)

geadelt von Kaiser Franz II. 7. Februar 1802. Waren
früher ritterschaftlich in Württemberg, jezt noch bedienstet.

Wappen: In S. ein gr. Berg — Auf dem Helm mit
gr., s. Wulst ein offener s. Flug, jederseits mit drei r.
Pfählen belegt. — Decken: gr. und s.

Buhl (Tafel 19.)

von Eltershofen, besizen das Schlossgut Eltershofen,
davon sie seit 1825 den Beinamen führen. Durch eine
königliche Urkunde vom genannten Jahre wurde denen
v. B. auch gestattet, das Wappen der f v. Eltershofen
aufnehmen zu dürfen. Ich finde aber kein Beispiel, dass
hievon Gebrauch gemacht worden wäre.

Wappen: Von G. und R. schräggetheilt. Oben eine

r. Rose mit gr. Stiel und Blättern, unten ein g. Patriar-
chenkreuz, beide Figuren nach der Theilung schräge ge-
legt. — Auf dem ungekrönten Helm zwischen offenem

s. Fluge wachsend eine b.-gekleidete Jungfrau mit g.
Barett, in der Rechten ein von zwei s. Pfeilen durch-
bohrtes r. Herz haltend. — Decken: r., g.

Dittrieli (Tafel 19.)

von Erbmannszahl, im Königreich bedienstet. Genea-
log. Notiz und Blasonirung des Wappens siehe: bayr.
Adel S. 73 und 74.

Einsiedel (Tafel 19.)

im Königreich bedienstet. Genealogische Notiz und Wap-
penbeschreibung siehe nassauischer Adel S. 11.

3-i«Ir«*!*« (Tafel 19.)

von Fürsteneck, geadelt 1822, im_Königreich bediensiet.

Wappen: GetheiJt von R. und S. Oben hervorwach-
send eine g. Burg mit herabgelassenem # Fallgitter,
unten ein n. (b.) Fisch. — Auf dem Helm drei Federn,
s., r. s. — Decken: r und s.

Fal»er (Tafel 19.)
du Faur, im Königreich bediensiet.

Wappen: In B. zwei g. Balken und ein Mittelschild.
Dieser ist b. mit s. Lilien besät, und mit einer g.-gekrön-
ten pfahlweise gestellten s. Schmidzange. Im Hauptschild
sind die b. Pläze mit sechs, 3.2.1, s. Münzen belegt. —
Zwei Helme: Der 1. trägt den Hauptschild (ohne Mittel-
schild), ringsum mit s. Federn besteckt, der II. einen
Pfauenbusch. — Decken: b. und g.

FahnenSserg (Tafel 19.)
im Königreich bedienstet.

Genealogische Notiz und Wappenbeschreibung siehe
bayr. Adel S. 34 Ich bemerke hiezu, dass dem Geschlecht
im k. w. Staatshandbuche das Freiherrn-Prädikat nicht
beigelegt werde.

Falhenstein (Tafel 19.)
thü ring’scher Uradel. Im Königreich bedienstet.

Wappen: In G. eine hermelin-gestiilpte r. Miize, am
Ende mit # Hahnenfedern besteckt. — Auf dem Helm
ein Stulphut in denselben Farben. — Decken: r., g.
Fischet* (Tafel 19.)

— Weickersthal, geadelt 1811, in Württemberg be-
dienstet.

*) Siehe die It. Lieferung S. 34, Fig. 2!28.

Wappen: Geviertet mit Herzschild, der in G. einen
# Doppeladler enthält Im Hauptschild hat jeder Plaz
andere Farben und andere Bilder. 1. in B. ein s. Del-
phin, 2. schräggetheilt von G. und in jedem Plaz
eine Lilie verwechselter Tinktur, 3. in S. zwei aus den
Seitenrändern hervorkommende n Felsen, die in der
Mitte eine Vertiefung oder ein Thal (Weickersthal !) bil-
den, 4. in R. ein g. Löwe. — Auf dem Helm zwischen
zwei s. Delphinen eine g. Lilie. — Decken: rechts
g., links b., s.

l'tii’Oeiilmch (Tafel 19.)
in Württemberg bedienstet.

Genealogische und heraldische Behandlung dieses Ge-
schlechtes siehe : bayr. Adel S. 78.

Ginuni (Tafel 20.)

Genealogische Notiz und Wappenbeschreibung siehe
bayr. Adel S. 79.

OreifT (Tafel 20.)

geadelt von Kaiser Leopold I. 1697 In Württemberg
bedienstet.

Wappen : Geviertet von B. und G. 1. ein # Greif,
4. ein # Steinbock, 2. ein gr. Kleeblatt und 3. ein 4^
Anker. — Auf dem Helm wachsend ein 44 Greif. —
Decken: b. und g.

11 »ta beet (Tafel 20.)

stammen aus Ueberlingen, wurden geadelt von Kaiser
Karl VI. 1734.

Wappen: Geviertet von 44 und R. 1. und 4. ein
g. Anker, 2. und 3. ein s. Mond, darauf ein s. Kreuz
(soll wohl ein s. Anker sein). -— Auf dem Helm ein
wachsendes g. Einhorn zwischen zwei Hörnern, das rechte
g., das linke r., s. schräg gebändert. — Decken:
rechts 44, g., links r., s.

Helder (Tafel 20.)

Genealog. Notiz und Beschreibung des Wappens siehe
bayr. Adel S. 83. In Württemberg bedienstet.

Ich bemerke zur Heraldik dieses Geschlechtes noch,
dass in vorliegendem Wappen (nach Dorst 191) 1) der
Mohr im untern Feld in der Linken eine 4t Beisszange
statt des Krautes hält, und dass 2) die Schrägbalken des
Kleinods mit je einem g. Stern belegt erscheinen.

Hierlinger (Tafel 20.)
geadelt von Kaiser Karl VII. 1743.

Wappen: Geviertet von B. und G. 1. und 4. ein
s. Einhorn, 2. und 3. ein r. Löwe einen Pfauenbusch in
den Pranken haltend. Alle Thiere einwärts. — Auf dem
Helm zwischen zwei g., r. und b., s. getheilten Hör-
nern der Pfäuenbusch, der rechts von einem wachsenden
s. Einhorn, links von einem solchen r. Löwen gehalten
wird (durch dies unheraldische Kleinod wird das sonst
sehr schöne Wappen gänzlich beschändelt). — Decken:
rechts r., g., links b., s.

SUnebee- (Tafel 20.)

Florschütz von Florsberg, geadelt von Kaiser Fer-
dinand II. 1634. lrn Königreich bedienstet.

Wappen: Geviertet von R. und S. 1. und 4. wach-
send ein gekrönter, 44-gekleideter Mohr einen gespann-
ten g. Bogen (ohne Pfeil) haltend, 2. und 3. eine g.
Krone, durch die drei Pfeile gesteckt sind. — Auf dem
Helm der Mohr des Schildes zwischen einem offenen
Fluge, s., r. und #, g. getheilt. — Decken: rechts 44,
g., links r , s.

Miinersdorf (Tafel 20.)
geadelt 1812. Im Königreich bedienstet.

Wappen: Geviertet von 44 und S. In jedem Plaz
ein Pferdskopf in verwechselten Farben. — Auf dem
Helm ein wachsender geharnischter Arm, der einen 44
Pferdszaum hält. — Decken: 44 und s.

Jan (Tafel 20.)
in Württemberg bedienstet.

Genealogische Notiz und Wappenbeschreibung siehe
bayr. Adel S. 87.

Matilfmann (Tafel 20.)

geadelt von König Friedrich I. 1807. Ritterschaftlich be-
gütert mit einem Antheil an Matzbach 0. A. Crailsheim.

4
 
Annotationen