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Hildebrandt, Adolf Matthias [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,9): Der Hannöverische Adel — Nürnberg, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.24715#0015
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HANNOVERISCHER ADEL.

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V. Bülow, Herren undL Freilierren. (Taf. 4.)
Gehören zur eingewanderten Ritterschaft der Für-
ßtenthümer Lüneburg und Hildesheim. Vgl. Braun-

Bchweiger Adel. T

Den Freiherrnstand erhielten die Gebrüder Joachim
Heinrich, Themas Christian, Cuno Josua, Johann Otto
und Willi. Diderich v. B. am 16. Sept. 1705, mit fol-
gendem Wappen. 0,

Schild: Gev. mit Mittelschild, worin das bt.-W.
1 u. 4: fünf w. Wellenbalken in b. 2 u. 3: natürl.
stehende Goldamsel in b.

2 Helme; 1) gekr.; offener b. Flug, mit den
Wellenbalken belegt; 2) Stammhelm.

Decken: w.-b., g.-b.

(Schildh.: g. Löwen. Devise: »In utraque tor
tuna ipsius fortunae memor.«)

v. d. Biassche, Grafen und Herren. (Taf. 4.)

Zur eingeborenen Ritterschaft zählend; reich be-
gütert im Lüneburgischen, Osnabrück’schen, Calenberg’-
schen, im Bremen’schen, Hildesheim’schen und Hoya’-
schen. Urkundlich seit der ersten Hälfte des 13. Jahrh.
Auch im Stammlande Westfalen und in der Provinz
Sachsen ansässig. Die Familie trennt sich in folgende
Linien: v. d. Bussche; — v. d. B.-Lohe; — v. d. B.-
Hünefeld; — v. d. B.-Ippenburg-Kessell; — v. d. B.-
Münch — und v. d. B.-Streithorst.

Philipp Clamor v. d. B. erhielt am 14. Dez. 1774
die kaiserliche Erlaubniss, Namen und Wappen derer
v. Münch mit dem seinigen zu vereinen. (In Hannover
anerkannt 30. Mai 1774).

Julius Frhr. v. d. B.-Ippenburg erhielt am 3. Mai
1825 ein Diplom, welches ihm gestattete, in Folge von
Erbschaft Namen und Wappen des Frhrn. v. Bottlen-
berg gen. v. Kessel anzunehmen.

Friedrich Wilh. Julius Frhr. v. d. B. gen. v. Kes-
sell wurde am 15. Oct. 1840 in den Preuss. Grafenstand
erhoben.

Wappen: 1) v. d. Bussche. Schild: drei r.
Pflugscharen (2. 1.) in w.

Helm: zwei geschrägte, mit den Schalllöchern

nach oben auswärts gerichtete, r. Jagdhörner mit w.
Beschläge.

Decken: w.-r.

Schildhalter: g. Löwen.

2) v. d. B.-Lohe, v. d. B.-Streithorst: wie vor.

3) v. d. B.-Hünefeld: wie vor.

Schildh.: Jäger mit Hirschfängern, Taschen und
Federhüten, auf den Hörnern des Helmschmucks
blasend.

4) v. d. B. gen. v. Münch: geviert. Schild; 1 u.
4; v. d. B. 2 u. 3: v. Münch; r. Adlerflug in w.

2 Helme: 1) v. d. B. 2) off. r. Flug.

5) v. d. B.-Ippenburg-Kessell, Gr.: gev. Schild:

1) v. d. B. 2) v. Kessell: Zinnenbalken in w.

2 Helme: 1) gekr. v. a. B. 2) w. Brackenkopf,
mit dem Zinnenbalken als Halsband.

Decken: w.-r., w. :££.

Schildh.: r. g. Löwe, 1. w. Bracke mit dem
Balken.

% v. Campe zu Isenbüttel. (Taf. 4).

Seit 1201 urkundlich; zur eingebornen Lüneburgi-
schen Ritterschaft zählend. Stammsitz Campen im
Braunschweigischen. Stammverwandt mit denen
v. Bodendik, v. Neindorf und mehreren anderen früher
erloschenen Geschlechtern.

Wappen. Schild: w. spitzenweise gezogener
Balken in r.

Helm: laufender ££ Hirsch, eine die Schildfigur
zeigende r. Decke tragend, vor einem w. Schaft mit
Pfauenschweif.

Decken: w.-r.

Bd. II. Abth. 9.

Schildh: g. Greife. Devise: »Perseverando L)

Var. Helm nach alt. Siegeln: Büffelhörner mit
der Schildesfigur; neuer: Hirsch ohne Decke; statt
der Pfaufedern drei Straussfedern, r. w. r.

v. Clodt. (Taf. 5.)

(Clod, Clot, Cloedt). Rheinisch-Westfälischer Ur-
adel. Wegen des Besitzes von Auburg zur eingebor-
nen Ritterschaft des Fürstenth. Osnabrück gerechnet.

Wappen. Schild: zwei r. Flügel in w.

Helm: Schildfigur.

Decken : w.-r.

Ein vermehrtes W. zeigt, im quadrirten Schilde
Feld 1 u. 4 : das Stammwappen; 2 u. 3 : in g. ein
Adler ohne Kopf; 2 Helme: 1) die Flügel; 2) ?
der Adler?

Auf einem Siegel mit Autograph des Frhrn.
v. Cloedt d. a. 1734 ist der Adler in F. 1 u. 4 mit
gekröntem Kopf dargestellt.

Schildh alter: zwei Adler.

v. Closter. (Taf. 5.)

Westfälischer Uradel. Früher (ob noch jetzt?) in
Ostfriesland ansässig und dorthin aus Holland ein-
gewandert.

Wappen. Schild: r. Rose mit g. Samen, aus
welcher drei gabelförmig auswärts gewendete ^ Pfeil-
spitzen hervorgehen, in w.

Helm: Die Schildesfigur vor offenem w. Fluge.

Decken : w.-r.

Var.: Schild geviertet; 1 u. 4: drei aufge-

richtete geschrägte w. Pfeile mb. 2 u. 3 : r. Rose
in w.

Helm: off. Flug, von b. und w. über Eck ge-

theilt, dazwischen r. Rose, über welcher ein w. Pfeil
aufwächst.

Decken: b.-w., r.-w.

v. Gramm, Fhr. (Taf. 5.)

Text siehe unter »Braunschweig.«

Zur eingebornen Ritterschaft von Lüneburg, Hil-
desheim und Hoya zählend.

v. Dannenberg. (Taf. 5.)

Lüneburgischer eingeborner Adel. Stammsitz
Dannenberg im Kreise Ober-Barnim, von dort bereits
im 14. Jahrh. in die Altmark und nach Lünebursr ge-
zogen.

Wappen. Schild: b.-w. geschacht, darin zwei
g. Balken.

Helm: Adlerflug mit der Schildesfigur.

Decken: b.-w.

Schildh.: g. Löwen. Devise: Tugend Ehr’ und
Wehr.

Var.: Das Feld g. Die Balken (zwei, auch drei)
b.-w. geschacht.

v. d. Hecken, Graten und Herren. (Taf. 5.)

Zur eingeborenen Ritterschaft des Herzogthums
Bremen gehörend; daselbst sehr reich begütert; auch
in Hildesheim, Lüneburg und Hoya ansässig. Urkund-
lich seit 1260. Eine Linie des Geschlechts vereinigte
im J. 1820 Namen und Wappen mit denen der f Fa-
milie v. Offen (Bremisch).

Die Linie Ringeiheim erhielt am 17. Juli 1833
den Preussischen Grafenstand. Desgl. die (erloschene)
Linie Oerichsheil am 30. Jan. 1835.

Stammwappen. Schild: Kesselhaken inw.

Helm: nat. Baumstamm mit zwei abhangenden
gr. Blättern.

Decken: w. ij^.

(Schildh.: zwei Geharnischte; rechts w.-gerüstet,
den Kesselhaken haltend, links :££ gerüstet mit dem
Baumstamm. Devise: »pro aris et focis.«)

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