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Hildebrandt, Adolf Matthias [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,9): Der Hannöverische Adel — Nürnberg, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.24715#0029
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i

HANNOVERISCHER ADEL.

19

in v. ) (Schildh.: g. Löwe und w. Pferd , beide zurück-
ehend. Devise: »Kein Preis ohne Fleiss,«)

,) ^ v. Würden. (Taf. 20.)

Eck d Altes Bremen’sches Geschlecht, sog. »Stader Jun-
3 siegeer« Seit dem 14.Jahrh. im Herzogth. Bremen ansässig,
ie ein& Wappen. Schild: b. Balken, von 3 r. Rosen
lerei yjegleitet, in g.

> Ebeiij Helm: wachsender Adler,
auf de Decken: g. b.

cf. Siebm. V. 209.

v. Zengen. (Taf. 20.)

Aus Thüringen stammend und daselbst seit dem
14. Jahrhundert begütert. In Hannover in der Gfsch.
Hoya ansässig und zur ein gewanderten Ritterschaft
gehörend.

Wappen. Schild: schräggelegte gekr. ££ Säule

Helm: zwei von g. und ^ getheilte Fähnlein
an g. Lanzen; daneben jederseits 3 Hahnfedern.
Decken: w.

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r

nat

>• in b,
hiffelhö

b. Un begütert.

;h beit

v. Le Bacheltä. (Taf. 21.)

) lu, Lotharingen’schen Ursprunges; Gideon Le-B. trat
Fenster11 J- 1685 in Kurbrandenburgische Dienste; ^dessen
2) haHi^ac^^omiüen ers°beinen bis in die neueste Zeit im
in b hannoverischen Kriegsdienst. — Louis Le - Bachelle,
edem Iann°v. Capitain, wurde im J. 1819 von seinem
eilt Schwiegervater Arthur v. d. Brinck, dem letzten sei-
’ es Stammes, adoptirt, und erwarb damit die Befug-
dss, sich Le-Bachelle gen. v. d. Brinck zu schreiben
l! • ind die Wappen beider Familien vereinigt zu führen.

Stammwappen. Schild: zweimal eckig gezogener
. m pv. Balken, oben auf jeder Spitze mit einem g. Sterne
’ ' iesetzt, in b. Helm fehlt.

l p Le Bachelid; gen. v. d. Brinck: gevierteter Schild;
te Maut u 4. Le jßachelle; 2 u. 3: v. d. Br. ein b. Dreiberg

ind 4
ie Raul

n w. Helm?

v. Beesten. (Taf. 21.)

L Büfft Westfälischer Uradel; in Hannover nur bedienstet.
Jrkundlich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts;
rüher begütert in der Grafschaft Lingen, (woselbst
j ^.as Stammhaus) im Fürstenthum Osnabrück, in den
Irafschaften Bentheim und Ravensberg. —

(W dw Y- Ledebur bezeichnet das Geschlecht irrthümlich
tt offene1*!8 erloschen.

rn fehl Wappen. Schild: r. Sparren, unterhalb dessel-
A,iiP»en ein durch vier geschrägte r. Balken gebildetes r.
ntter, m g.

• Helm: g. Flug, dazwischen der r. Sparren.

ein ® Decken: g. - r.

Ein ganz anderes W. giebt Siebmacher II, 110,
lämlich schräggetheilt von w. und r.; in dem w.
I'elde drei längs der Theilung gelegte r. Ringe.

3 ^ v. Benoit. (Taf. 21.)

mg siel Französischer Uradel; in der Provence im 15.

ahrh, in der Picardie im 16. und 17. Jahrh. blühend,
eim'schean de B. verliess 1685 Frankreich als Refugie, des-
en Ur - Urenkel Gideon und Franz Christian v. B.
sandten sich nach Hannover, woselbst ihnen durch
[önigliche Ordre im J. 1768 der Adelstand anerkannt
irkundli^urde.

L statt11 Begütert ist das Geschlecht in Hannover nicht,

h besitz Wappen. Schild: w. Kreuz, in der Mitte mit

zahlt Offener g. Muschel belegt, in r.

Helm: Freiherrnkrone; ohne Bild.

Decken: w.-r.

weden »

rhr. v.»

sgestor»'

ai 18^ j
jendc1,

▼. Pelden gen. Cloudt. (Taf. 21.)

Niederrheinischer Uradel; der Stammsitz Pelden

)esceo m £reise Rheinberg. In Hannover bedienstet.

t

Wappen. Schild: w. Schrägbalken in r.
Helm: Büffelhörner, r. und w.

nd §• _

C^raDh Pecken• w.-r. (Schildhalter: r. Löwen. Devise

c m axeu mon espoir.)

v, La - Corbi£i*e. (Taf. 21.)

Aus dem schweizerischen Canton Genf stammend,
ist die Familie im vor. Jahrh. in Hannover einge-
wandert und daselbst bedienstet.

Wappen. Schild: zum Flug geschickter ££Rabe
in g.

Helm: derselbe wachsend.

D e c k e n: g. - ;f^-

Hingegen wird als Wappen der Genfer Corbibre s
angegeben: w. Schrägbalken, mit Raben belegt,

m r.

v. Dachenhausen. (Taf. 21.)

Ein Mitglied dieser alten schwäbischen Familie
der Oberst N. v. Dachenhausen, wanderte zu Anfang
des vor. Jahi'h. in Hannover ein; dessen Nachkommen
sind daselbst bis in die neuere Zeit bedienstet gewesen.

Wappen. Schild: von w. und ^ geschacht;

darüber r. Schildeshaupt.

Helm: Adlerflug mit der Schildesfigur.

Decken: w.-ij^I.

Eine Erklärung dieses W. siehe im Deutschen He-
rold, 1870 Nr, 3.

Als Var. findet sich: Schild: getheilt; oben w.,
unten w. - b. geschacht. Helm: w. Flügel mit b.
Balken, belegt mit drei w. Rosen.

v. Diebitsch. (Taf. 21.)

Schlesischer Uradel; in Hannover als bedienstet
vorkommend.

Preuss. Freiherrnstand für Nicol. Gottfr. v. D. am
25. Oct. 1732.

Russischer Grafenstand für den berühmten Feld-
marschall v. D. unter dem Namen v. D.-Sabalkansky.

Wappen. Schild: drei Flügel in g., die obe-
ren zugewendet, der untere gestürzt.

Helm: r. Fuchs, ein Huhn im Maule haltend.

Decken: g.

Das Freiherrl. W. zeigt denselben Schild, über
demselben aber zwei Helme, deren jeder das
Stammkleinod auswärts gewendet (sic) trägt.

v. Donop, Fhr. (Taf. 21.)

Uradel des Fürstenthums Lippe, woselbst im Det-
mold’schen der Stammsitz Alten - Donop seit 1227 in
Besitz der Familie. In Hannover in neuerer Zeit be-
dienstet.

Carl V. verlieh dem Geschlecht im J. 1548 den
Freiherrnstand.

Wappen: (nach einem Stammbuchblatt vom Jahre
1572.) Schild: wechselnd gezinnter r. Schrägbalken
in w. Helm: w. Thurm mit Zinnenkranz, b. Dach
u. g. Knopf, belegt mit dem Balken. Decken w. - r.
Aehnlich auch auf einem vorliegenden älteren Siegel.

Dagegen wird , unzweifelhaft irriger Weise, seit
längerer Zeit statt des Zinnenbalkens ein r. sogen.
 
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