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Siebmacher, Johann [Begr.]; Hildebrandt, Adolf Matthias [Bearb.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,9): Der Hannöverische Adel — Nürnberg, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.24715#0040
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30

HANNOVERISCHER ADEL.

T. Hugo. (Taf. 30.)

Die Gebrüder Hugo, Hermann Conrad, Christoph
Heinrich, August Johann, und Georg Eberhard H.,
erhielten am 29, Dez. 1732 von K. Karl VI. den Reichs-
adelstand. (In Hannover publ. Io. Mai 1745). JNur
die Descendenz Christoph Heinrichs v. H. blüht noch
ietzt und zwar mit dem Beinamen >zu Seelze« zur
Unterscheidung von der Linie »zu Friedland,« deren
Stammvater, der Consistorialrath Philipp Conrad H.,
im J. 1742 den Reichsadel erhielt; das Diplom ward
jedoch erst am 8. Juli 1767 seinem Sohne Georg H.
ausgefertigt. (Publ. 19. Mai 1795.) Beide Linien sind
im Calenberg-Göttingen’schen begütert.

Wappen: a) v. H. zu Seelze: Schild: gespal-
ten; vorn: Engel in w. Gewand mit"w. Flügeln, einen
g. Palmzweig haltend, auf g. Hügel stehend, in r.;
hinten: r.-w. gewundenes Jagdhorn, darüber g. Stern,
darunter g. Rose, in b.

Helm: der Engel.

Decken: w.-r., w.-b.

b) v. H. zu Friedland. Schild: nur der Engel
wie oben.

Helm: derselbe wachsend.

Decken: w.-r.

Der Engel auch in b. Mehrere Siegel zeigen den
Schild gespalten; vorn der Engel in r., hinten b.,
leer.

v. Humboldt. (Taf. 30.)

Ueber die Erwerbung des Adels, dessen sich zu-
erst der Legat.-Rath Erdmann Ludwig v. H. bediente,
ist Näheres nicht bekannt. Die Familie ist in Pom-
mern und der Mark begütert, in Hannover bedienstet.

Wappen. Schild: auf gr. Boden ein gr.

Baum, von drei w. Sternen (1. 2.) begleitet, in g.

Helm: off. Flug, dazwischen wachsender Rit-
ter, in der Rechten ein Schwert haltend.

Decken: g.-r.

Vgl. Preuss. Adel, Taf. 228.

v. Kielmannsegge, Grafen. (Taf. 30. 31.)

Den Reichsadel erwarb der Holsteinische Geh.
Rath Johann Adolf Kielmann, mit demPrädicat: »von
Kielmannsegge« im J. 1641 durch Diplom Kaiser Fer-
dinands II.

Dessen Söhne erhielten am 8. Mai 1674 den Frei-
herrnstand.

Die Freiherrn Georg Ludwig, Carl August und
Ernst August wurden für sich und ihre Descendenz
am 23. Febr. 1732 in den Reichsgrafenstand erhoben;
in Hannover publ. 14. Jan. 1726. Ihre Nachkommen
werden der eingewanderten Calenbergischen Ritter-
schaft zugezählt, sind jedoch auch im Lüneburgischen
und Bremen’schen begütert. Vgl. Schleswig-Holsteiner
Adel.

Stammwappen. Schild: gespalten; vorn: drei
gestürzte g. Keile in b.; hinten: auf gr. Boden ein
wilder Mann, in der Rechten eine über die Schulter
gelegte Keule haltend.

Helm: derselbe wachsend zwischen 2 Adlerflügeln,
rechts g. mi£ b. Balken, links umgekehrt.

Decken: g.-b.

Gräfl. W. Schild: gev. mit Mittelschild: 3 ^J;
Balken in g. 1 und 4: gespalt. vorn: g. gekrönte
Säule, mit r.-bebändertem gr. Kranz beheftet, in w.;
hinten : w. Balken in r. 2: der wilde Mann. 3: die
Keile in Form eines Dreiecks zusammengestellt.

2 Helme: 1) die Säule; 2) der wilde Mann in

ganzer Figur zwischen 2 Flügeln, rechts r. mit g.
Balken, links w. mit b. Balken.

Decken: g.-J^, w.-r.

(Schildhalter: wilde Männer. Devise: »consilio
non imperio.«)

V. Klenck. (Taf. 31.)

Ueber die Erwerbung des Adelstandes ist nicht ^
Bestimmtes bekannt; nach einigen Angaben eine b^ach äI
reits im 14. Jahrh. blühende Frankfurter Familie, naclim Her^
anderen um 1600 nobilitirt. jjedie118'

Wappen Schild: g. gemeines Kreuz, dem dt
untere Arm fehlt (al. halbgespalten und getheilt durcjkran2 u
g. Balken und daraufstehendem g. Pfahl) begleiteg. SterI1
oben von 2 r. Rosen, unten von g. Schnalle ohne Dorieifler
darauf Mittelschild: Löwe in g. He

Helm: Büffelhörner, schräg auswärts über EciLeib 111

getheilt von g. und b. De

Decken: g.-b.

Nobilitirt

Adel.«

Koch Y. Herrhause?i. (Taf. 31.) pit

Q Mai 1875 Verl

Mai 1675. Vgl. »Braunschweigej^ g

bis in

Y. Kohlrausch. (Taf. 31.) bedient

W

Der Königl. Major Karl Heinrich K. wurde aij und
15. Mai 1856 vom K. Georg V. von Hannover in det geschri
Adelstand erhoben. Bändei

Wappen. Schild: w. Greifenrumpf, darübei 2

balkenweise drei w. Sterne, in b.

Helm: ?


v. König. (Taf. 31.)

Im Fürstenthum Hildesheim begütert.

Vgl. »Braunschweiger Adel«; ibid. Wappenbe-
Schreibung.

Al

Y. Kölhe. (Taf. 31.)

Der Herzogi. Sachsen-Altenburgische Kammerbeu
Major Johann Reinhold Köthe, wurde am 3. Dezembe
18 .. vom König Georg von Hannover in den Adel
stand erhoben.

Wappen. Schild: ein g.-begrifftes, w. Schweil
schrägrechts gelegt und mit einem g. Palmzweig ge-
kreuzt; auf dem Schwerte ruht ein w. Todtenkopl
g.-gekrönt, aus dessen Augenhöhlen Schwert und Zweig
oben hervorgehen, in b.

Helm: b.-w. bewulstet; wachsender Mann, bar-
haupt, mit Schnurr- und Knebelbart, in der Rechte:
ein Schwert schwingend, mit der Linken schräg ab-
wärts ein aufgeschlagenes Buch haltend, in b. Klei-
dung.

Decken: w.-b.

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zweigt
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adelige
Marier
V/

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G

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Rittei

Y. Kotzaii, Fhr. (Täf. 31.)

Drei Söhne des Markgrafen Georg Albrecht vor
Brandenburg-Culmbach, aus seiner am 27. April 169S
geschlossenen morganat. Ehe mit Regina Magdalen»
Lutze — welcher später der Name v. Kotzau (nact
einer früher dem f fränkischen Geschlecht gehörendei
Besitzung) beigelegt wurde — erhielten den Name®
Herren v. Kotzau. Aus ihrem Geschlecht wurden dii
Gebr. Friedrich Christian Wilhelm und Friedrich A®
gust v. K. am 19. Juni 1738 von K. Carl VI. in de®
Reichsfreiherrnstand erhoben. Letzterer siedelte nacl
Hannover über, woselbst seine Descendenz, der aß
9. Juli 1839 hierorts der Freiherrnstand anerkantf
wurde, bis in die neuste Zeit bedienstet war.

Wappen. Schild: gev. mit Mittelschild; j1

letzterem ein umblickender w. Widder, g.-gehörnt, ß
r. (v. Kotzau.) 1 und 4; b. Adler inw. 2 und 3: zwe;
g. Schrägrechtsbalken in r.

3 ge kr. Helme: 1) b. Adler. 2) der Widde®

3) fünf Fähnlein, wechselnd g.-r. und r.-g. getheilt
an g. Schäften.

Decken: w.-b., w.-r., g.-r.

(Devise: »recte faciendo neminem timeas.«)

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