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Sieckel, Johann Christoph; Metternich, Matthias [Recp.]
Johann Christoph Sieckels Nachrichten von Polter-Geistern und gespenstischen Erscheinungen: so wohl, als merkwürdigen Ahndungen, und was davon zu halten, in LI. Erzehlungen ; Drey Theile — Quedlinburg, 1761 [VD18 14313073]

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https://doi.org/10.11588/diglit.28787#0161

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und pslrcr, Geistern. L-
ranken Schatze gegraben, auf die Jagd.
Und als es kaum Lag geworden, sahen
sie sich in dem Walde nach Wilde um,
fanden aber nichls. Wie sie nun ihr bey
sich habendes Gewehr auf die Sckulter
gehuckct, und wieder zurück nach Hause
zu gehn, im Begriffe waren, erblickten
sic ein junges wohl «»gekleidetes schönes
Frauen Zimmer. Sie betrachteten das-
selbe gar genau, und wurden untereinan-
der schlüßig zu ihr zu gehen, in der Mei-
nung es wäre ein angenehmes Frauen-
Zimmer aus der menschlichen Gesellschaft,
und näherten sich demnach mit etwas
starkem Schritten demselben, daß sie hin-
aufganz nahe zu ihm kamen, und es mit
folgenden freundlichen Worten anredeten:
Guten Morgen schöne Jungfrau, wo
kommt sie denn so frühe her? Wer
ist sie denn, und wie heisset sie?
Sie gab ihnen aufdie an sie gethane
Frage höhnisch zur Antwort:
Ich heisse Jungfer Magdalene, vor
diesem war ich die schöne, und jetzo
habt ihr mich gesehen, und euer Leb-
tage nicht wieder.
E Z Nach-
 
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