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Drei und zwanzigstes Kapitel.
Sympathie und Empfänglichkeit.
^Hch bemerkte um diese Zeit schon eme ganz e!g-
ne Reizbarkeit an mir; in meinem ganzen kleinen
Körper war nichts als Gefühl und ein so reges
leicht ansprechendes Gefühl, das ich gar keine
Beschreibung davon machen kann.
Jeden starken Hauch der Mutter, jedes har,'
ter gesprochneWart durchdrang mich gleich mit eir
ner eignen Empfindung, die mir mehr unange-
nehm als angenehm war.
Das war mir nicht so recht lieb; denn ich
merkte wohl, daß mir das künftighin manche Be-
schwerlichkeit, manches Leiden zubereiten würde;
ich hing von jeder Kleinigkeit, die einen unange-
nehmen Eindruck machen konnte, ab.
Mein Geist hatte nicht einen Augenblick Ru-
he ; immer stöhrkcn ihn die angereizten Empfin-
dungen des Körpers.
Es stand ein Gewitter am Himmel; es war
drückend heiß; meine Mutter hakte den ganzen
Tag nicht leicht athmen können, so ausserordent-
lich wirkte die schwere Luft auf sie.
Es
Drei und zwanzigstes Kapitel.
Sympathie und Empfänglichkeit.
^Hch bemerkte um diese Zeit schon eme ganz e!g-
ne Reizbarkeit an mir; in meinem ganzen kleinen
Körper war nichts als Gefühl und ein so reges
leicht ansprechendes Gefühl, das ich gar keine
Beschreibung davon machen kann.
Jeden starken Hauch der Mutter, jedes har,'
ter gesprochneWart durchdrang mich gleich mit eir
ner eignen Empfindung, die mir mehr unange-
nehm als angenehm war.
Das war mir nicht so recht lieb; denn ich
merkte wohl, daß mir das künftighin manche Be-
schwerlichkeit, manches Leiden zubereiten würde;
ich hing von jeder Kleinigkeit, die einen unange-
nehmen Eindruck machen konnte, ab.
Mein Geist hatte nicht einen Augenblick Ru-
he ; immer stöhrkcn ihn die angereizten Empfin-
dungen des Körpers.
Es stand ein Gewitter am Himmel; es war
drückend heiß; meine Mutter hakte den ganzen
Tag nicht leicht athmen können, so ausserordent-
lich wirkte die schwere Luft auf sie.
Es