Fr. Bilek
IM ZEITALTER DER FRAU
VERLAGS-PROSPEKT
END1ICHI
Im Naturbusen-Verlag G.m.b.H. Tropfstein (Obb.),
erschienen zum Jahresbeginn:
KLEINE WELT AM STALL
Zwanzig Wochen, einen Sommer lang, hat Bernhard
Käser, der Verfasser des Buches „Froschperspektive",
mit seiner Farbkamera im kleinen Holzbau auf dem Mist-
haufen gelebt. Vor Sonnenaufgang war er draußen und
nach der Sonnensinke kehrte er zurück. Er hat das Leben
der Mistviecher in allen seinen Einzelheiten und intimen
Äußerungen belauscht und in einzigartigen farbigen
Aufnahmen festgehalten. Die große Lebensgemeinschaft
des Misthaufens — Gockel und Hühner, Ratten und Mäuse,
Skarabäen, Spinnen, Aasfliegen, Asseln — ersteht vor
uns in diesem Buch, denn der Autor ist nicht nur ein
meisterhafter Farbphotograph, sondern auch ein feinsinni-
ger Erzähler, der uns schon mit den ersten Worten mit-
ten hineinführt in seine Welt — die Welt zwischen Fä-
kalienhügel und Odelgrube.
96 Seiten. Format 19,5X25 cm. DM 23.—
ICH WERDE SALATZDCHTER
Anleitung zur Anlage und Bepflanzung eines Nissel-
• salatbeetes von Dr. Matthäus Maria Kannengießer.
Erlebnisse und Ratschläge. Mit 14 Abbild, und 36 Skizzen.
Preis in Halbleinen DM 16.90.
Ein Sortimenter von Ruf — ein richtiger Herrgottsapper-
menter in seinem Fach — schreibt uns: „Als ich das
Manuskript des vorliegenden Buches das erstemal las,
handgeschrieben in engen, vor Uberzeugung sich drän-
genden Zeilen, war ich begeistert über die Fülle der
liebevollen, genauen Beobachtungen, der trefflichen Ge-
dankengänge und der Natürlichkeit der Schilderung. Ich
wußte: Das ist das Buch, auf das Millionen in West-
deutschland seit Beendigung der Feindseligkeiten (7. Mai
1945) mit Sehnsucht warten . ."
ETWAS ÜBER DIE WIRTSCHAFT-
Von Hermann Scholz
Die Wirtschaftskrise, die unsere Gesamtwirt-
schaft bereits schon seit dem Frühjahr v. Jhrs.
wirtschaftlich gesehen sehr hemmt, scheint nun
endlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten
betrachtet ihre verdammte Mißwirtschaft ein-
gestellt zu haben.
Die Wirtschaft des heutigen Wirtschaftssystems,
die mit der Wirtschaft der Vorkriegs jähre in
keiner Weise in Zusammenhang gebracht wer-
den kann, ist bei der augenblicklichen Wirt-
schaftslage immer wieder der unbedingt erfor-
derliche Wirtschaftsfaktor, der in Erwägung zu
ziehen ist unter Berücksichtigung dessen, daß
Wirtschaftskatastrophen zu allen Zeiten un-
zweifelhaft stets auf Wirtschaftsmißstände zu-
rückzuführen sind, die, in der Wirtschaftspoli-
tik, verbunden mit der jeweilig herrschenden
Wirtschaftskonjunktur eines jeden Wirtschafts-
staates das Wirtschaftsganze verwirtschaften
können, wenn nicht rechtzeitig von Wirtschaft-
lern großen Formats der ungesunde Wirtschafts-
zustand erkannt Und durch vernünftige Wirt-
schaftsmaßnahmen dem gefahrvollen Wirt-
schaftschaos Einhalt geboten wird.
Wirtschaftsexperten aller Wirtschaftsgattungen
versuchen bereits seit einiger Zeit alle Wirt-
ES GEHT AUFWÄRTS!
Es geht aufwärts, Westgermanen,
und dies war auch höchste Zeit.
Schwenkt die Hüte! Hißt die Fahnen!
Jubel, Trubel, Pleiterkeit!
Ständig klettern die Kon-Kurse,
mehrt sich der Beamten-Troß.
Täglich steigen unsre Sorgen,
wächst der Steuerlast-Koloß.
Die Parteien werfen Junge.
Laster breiten gut sich aus.
Uberfüllt ist jedes Freuden-,
Kranken-, Irren-, Leichen-Haus!
Auch die Zahl der Arbeitslosen
stieg erfreulich neulich an:
Ohne Lohn ist jetzt schon wieder
jeder zehnte deutsche Mann!
Stündlich steigen unsre Preise,
fallen mehr Ruinen um.
Und die ein-„geweihten" Kreise
sind im Kommenl — Klammer: (drum!)
Hartwig
Schaftsprobleme mit allen zur Verfügung ste-
henden Wirtschaftsmitteln die z. Zt. schweben-
den Wirtschaftsfragen auf wirtschaftlicher
Grundlage volkswirtschaftlich zu lösen und
sind eifrig bemüht, die Wirtschaftsverhältnisse
der unwirtschaftlichen Nachkriegswirtschaft mit
geeigneten Wirtschaftsmitteln so zu gestalten,
daß Wirtschaftsschäden größeren Umfanges un-
ter Anwendung von vernünftiger Wirtschafts-
theorie und Wirtschaftspraxis der Handels- und
Industriewirtschaft erspart bleiben.
HALBGÖTTER
Einst war der Schmutz des Augias
In einem Tage weg.
Bei uns gebar die Säuberung
Tagtäglich neuen Dreck. M.
(Zu singen nach der Melodie: ..Üb' immer Treu und Redlichkeit")
C. Sturtzkopf
Peter Schönhärl:
AUF GROSSER FAHRT
Mit 26 Zeichnungen von Eugen Stuffler.
242 Seiten. Halbleinen DM 8.50.
Welcher verwegene Junge möchte nicht einmal mit einem
Schiff von Starnberg nach Seeshaupt fahren? S i m m e r 1
hat dieses Glück und der Leser erlebt mit ihm das aben-
teuerreiche und gefahrvolle Leben auf dem See, den rau-
hen und windigen Betrieb an Bord eines oberbayerischen
Passagier- und Frachtkreuzers. Er sieht fremde Gestade,
seltsame Ansiedlungen mit eigenartigen Leuten und lernt
sowohl das Los der Reisenden, wie auch das der Matro-
sen auf einem modernen Schaufelraddampfer kennen. An
der sagenumwobenen Roseninsel vorbei geht die Fahrt,
durch Gewässer, wo sich Weißfische, Stichlinge und Kaul-
quappen in den Wogen tummeln und Butterbrotpapiere
auf den Schaumkronen der Wellen einhertanzen. Leoni,
Possenhofen und Ammerland werden angelaufen und
schließlich rasselt der Anker auf der Reede von St. Hein-
rich in die Tiefe. Tückische Stürme überfallen die „Ba-
varia" auf der Heimfahrt, das Flaschenbier im Erfrischungs-
raum geht aus und total durchnäßt erreichen die meisten
Abenteurer den Heimathafen. Nach stundenlanger Ab-
wesenheit von den Seinen ins Vaterhaus zurückgekehrt,
hat das Seemannsleben den S i m m e r 1 in seinen Bann
geschlagen und gar bald wird er wieder auf große Fahrt
gehen, — das nächstemal auf dem Ammersee! Ein echtes,
spannendes Jungensbuchl
Dr. Schweinsborstl
.Mein lieber Prolessor, für eine anständige Zeitschrift sind Ihre Zeichnungen entschieden zu unanständig,
für eine unanständige finde ich sie wieder zu anständig."
19
IM ZEITALTER DER FRAU
VERLAGS-PROSPEKT
END1ICHI
Im Naturbusen-Verlag G.m.b.H. Tropfstein (Obb.),
erschienen zum Jahresbeginn:
KLEINE WELT AM STALL
Zwanzig Wochen, einen Sommer lang, hat Bernhard
Käser, der Verfasser des Buches „Froschperspektive",
mit seiner Farbkamera im kleinen Holzbau auf dem Mist-
haufen gelebt. Vor Sonnenaufgang war er draußen und
nach der Sonnensinke kehrte er zurück. Er hat das Leben
der Mistviecher in allen seinen Einzelheiten und intimen
Äußerungen belauscht und in einzigartigen farbigen
Aufnahmen festgehalten. Die große Lebensgemeinschaft
des Misthaufens — Gockel und Hühner, Ratten und Mäuse,
Skarabäen, Spinnen, Aasfliegen, Asseln — ersteht vor
uns in diesem Buch, denn der Autor ist nicht nur ein
meisterhafter Farbphotograph, sondern auch ein feinsinni-
ger Erzähler, der uns schon mit den ersten Worten mit-
ten hineinführt in seine Welt — die Welt zwischen Fä-
kalienhügel und Odelgrube.
96 Seiten. Format 19,5X25 cm. DM 23.—
ICH WERDE SALATZDCHTER
Anleitung zur Anlage und Bepflanzung eines Nissel-
• salatbeetes von Dr. Matthäus Maria Kannengießer.
Erlebnisse und Ratschläge. Mit 14 Abbild, und 36 Skizzen.
Preis in Halbleinen DM 16.90.
Ein Sortimenter von Ruf — ein richtiger Herrgottsapper-
menter in seinem Fach — schreibt uns: „Als ich das
Manuskript des vorliegenden Buches das erstemal las,
handgeschrieben in engen, vor Uberzeugung sich drän-
genden Zeilen, war ich begeistert über die Fülle der
liebevollen, genauen Beobachtungen, der trefflichen Ge-
dankengänge und der Natürlichkeit der Schilderung. Ich
wußte: Das ist das Buch, auf das Millionen in West-
deutschland seit Beendigung der Feindseligkeiten (7. Mai
1945) mit Sehnsucht warten . ."
ETWAS ÜBER DIE WIRTSCHAFT-
Von Hermann Scholz
Die Wirtschaftskrise, die unsere Gesamtwirt-
schaft bereits schon seit dem Frühjahr v. Jhrs.
wirtschaftlich gesehen sehr hemmt, scheint nun
endlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten
betrachtet ihre verdammte Mißwirtschaft ein-
gestellt zu haben.
Die Wirtschaft des heutigen Wirtschaftssystems,
die mit der Wirtschaft der Vorkriegs jähre in
keiner Weise in Zusammenhang gebracht wer-
den kann, ist bei der augenblicklichen Wirt-
schaftslage immer wieder der unbedingt erfor-
derliche Wirtschaftsfaktor, der in Erwägung zu
ziehen ist unter Berücksichtigung dessen, daß
Wirtschaftskatastrophen zu allen Zeiten un-
zweifelhaft stets auf Wirtschaftsmißstände zu-
rückzuführen sind, die, in der Wirtschaftspoli-
tik, verbunden mit der jeweilig herrschenden
Wirtschaftskonjunktur eines jeden Wirtschafts-
staates das Wirtschaftsganze verwirtschaften
können, wenn nicht rechtzeitig von Wirtschaft-
lern großen Formats der ungesunde Wirtschafts-
zustand erkannt Und durch vernünftige Wirt-
schaftsmaßnahmen dem gefahrvollen Wirt-
schaftschaos Einhalt geboten wird.
Wirtschaftsexperten aller Wirtschaftsgattungen
versuchen bereits seit einiger Zeit alle Wirt-
ES GEHT AUFWÄRTS!
Es geht aufwärts, Westgermanen,
und dies war auch höchste Zeit.
Schwenkt die Hüte! Hißt die Fahnen!
Jubel, Trubel, Pleiterkeit!
Ständig klettern die Kon-Kurse,
mehrt sich der Beamten-Troß.
Täglich steigen unsre Sorgen,
wächst der Steuerlast-Koloß.
Die Parteien werfen Junge.
Laster breiten gut sich aus.
Uberfüllt ist jedes Freuden-,
Kranken-, Irren-, Leichen-Haus!
Auch die Zahl der Arbeitslosen
stieg erfreulich neulich an:
Ohne Lohn ist jetzt schon wieder
jeder zehnte deutsche Mann!
Stündlich steigen unsre Preise,
fallen mehr Ruinen um.
Und die ein-„geweihten" Kreise
sind im Kommenl — Klammer: (drum!)
Hartwig
Schaftsprobleme mit allen zur Verfügung ste-
henden Wirtschaftsmitteln die z. Zt. schweben-
den Wirtschaftsfragen auf wirtschaftlicher
Grundlage volkswirtschaftlich zu lösen und
sind eifrig bemüht, die Wirtschaftsverhältnisse
der unwirtschaftlichen Nachkriegswirtschaft mit
geeigneten Wirtschaftsmitteln so zu gestalten,
daß Wirtschaftsschäden größeren Umfanges un-
ter Anwendung von vernünftiger Wirtschafts-
theorie und Wirtschaftspraxis der Handels- und
Industriewirtschaft erspart bleiben.
HALBGÖTTER
Einst war der Schmutz des Augias
In einem Tage weg.
Bei uns gebar die Säuberung
Tagtäglich neuen Dreck. M.
(Zu singen nach der Melodie: ..Üb' immer Treu und Redlichkeit")
C. Sturtzkopf
Peter Schönhärl:
AUF GROSSER FAHRT
Mit 26 Zeichnungen von Eugen Stuffler.
242 Seiten. Halbleinen DM 8.50.
Welcher verwegene Junge möchte nicht einmal mit einem
Schiff von Starnberg nach Seeshaupt fahren? S i m m e r 1
hat dieses Glück und der Leser erlebt mit ihm das aben-
teuerreiche und gefahrvolle Leben auf dem See, den rau-
hen und windigen Betrieb an Bord eines oberbayerischen
Passagier- und Frachtkreuzers. Er sieht fremde Gestade,
seltsame Ansiedlungen mit eigenartigen Leuten und lernt
sowohl das Los der Reisenden, wie auch das der Matro-
sen auf einem modernen Schaufelraddampfer kennen. An
der sagenumwobenen Roseninsel vorbei geht die Fahrt,
durch Gewässer, wo sich Weißfische, Stichlinge und Kaul-
quappen in den Wogen tummeln und Butterbrotpapiere
auf den Schaumkronen der Wellen einhertanzen. Leoni,
Possenhofen und Ammerland werden angelaufen und
schließlich rasselt der Anker auf der Reede von St. Hein-
rich in die Tiefe. Tückische Stürme überfallen die „Ba-
varia" auf der Heimfahrt, das Flaschenbier im Erfrischungs-
raum geht aus und total durchnäßt erreichen die meisten
Abenteurer den Heimathafen. Nach stundenlanger Ab-
wesenheit von den Seinen ins Vaterhaus zurückgekehrt,
hat das Seemannsleben den S i m m e r 1 in seinen Bann
geschlagen und gar bald wird er wieder auf große Fahrt
gehen, — das nächstemal auf dem Ammersee! Ein echtes,
spannendes Jungensbuchl
Dr. Schweinsborstl
.Mein lieber Prolessor, für eine anständige Zeitschrift sind Ihre Zeichnungen entschieden zu unanständig,
für eine unanständige finde ich sie wieder zu anständig."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Der Simpl
Titel
Titel/Objekt
"Im Zeitalter der Frau"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Der Simpl: Kunst - Karikatur - Kritik
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-11-5 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildunterschrift: "Mein lieber Prolessor, für eine anständige Zeitschrift sind Ihre Zeichnungen entschieden zu unanständig, für eine unanständige finde ich sie wieder zu anständig."
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Der Simpl, 5.1950, Nr. 2, S. 17.
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg